Liebe Lehrer, eine Frage!

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viennapianoplayer94

viennapianoplayer94

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Hallo, Klavierlehrer des Forum,

Mich bringt eine Frage zu Euch!

Der Professor meines Meisterkurses bot mir an, ca. einmal im Monat gratis Unterricht zu erteilen, unter Einverständnis meiner Lehrerin!

Da sah ich noch kein Problem, doch dann wurde er plötzlich nachdenklich und hat mich damit angesteckt, warum?

Nun, wie sagt man seinem Klavierlehrer man würde gerne, grob gesagt, einen zweiten Lehrer haben? (So ist das nun auch wieder nicht, aber Ihr wisst schon, was gemeint ist)
Bis daher hat er mich mit seiner Nachdenklichkeit noch nicht angesteckt, ich sah nicht das Problem, bis er mir von sich selbst erzählte.
Ich will ja nicht, dass sie sich jetzt von mir kontrolliert fühlt! So mein ich das ja nicht. ...
Also wenn ich da an mich denke, ich bin jedes Mal fix und fertig wenn mir ein Schüler weggeht und wäre sicher auch etwas beleidigt, wenn der mir plötzlich mit einem zweiten Lehrer daherkommt. Man hat ja doch auch eine persönliche Bindung zu seinen Schülern und ich muss mich beim Abschied dann jedes Mal beherrschen:sad: bin dann eine Woche ganz fix und fertig, aber denk mir:"Nein Michi, es geht nicht um dich, sondern um den Schüler und sein Weiterkommen" Und es stimmt ja auch, es geht um dich und nicht die Lehrer. In solchen Situationen darf man ruhig ein bissel egoistisch sein und darf sich nicht immer darum sorgen ob man den und die womöglich verletzt...

Trotzdem schwierig! Na was machen wir da jetzt!?

Ja, eine gute Frage:confused:
Darum hätte ich diesbezügl. gerne einen kleinen vielleicht sogar Erfahrungsbericht von Euch. Wie würdet ihr mit solch einer "Hiobs-Botschaft" umgehen, beziehungsweise, wie hättet ihr sie denn gerne serviert?

Nun, hätte der Professor nicht so viel dazu gesagt, wäre ich nun munter auf meine Lehrerin zugegangen, ohne nachzudenken, so gesehen: noch einmal lück gehabt!!

Selbstverständlich werde ich meine Lehrerin von meinem Zusatzunterricht in Kenntnis setzen, aber WIE? :(

herzliche Grüße,
vienna
 
Es kommt darauf an, warum jemand ohne finanzielle Gegenleistung etwas tut. Es gibt durchaus Menschen, die das aus Großherzigkeit, aus Idealismus, aus Freude, aus Zuneigung heraus tun.
Allerdings gibts es auch eine andere Gruppe, die ehrenamtliche Arbeit zum Aufpolieren des angeschlagenen Selbstwerts dringender nötig hat als die Menschen, denen sie dienen soll.

Man sieht im ersten Fall Geben aus dem Überfluss, aus innerem Reichtum heraus, im zweiten Fall wird gegeben, um persönliche Schwäche zu kompensieren!


Hallo VP,

ich weiß natürlich, dass du dies sehr gut gemeint hast, aber hast du denn Erfahrungen gemacht, wo jemand sein Ehrenamt auf diese Weise gebraucht hat?

Ich jedenfalls habe so etwas nie kennengelernt. Im Gegenteil bekommen nach meiner Erfahrung Ehrenamtliche oft sehr wenig Anerkennung, weil andere ihre Tätigkeit schon als selbstverständlich hinnehmen. Ehrenamtliche, wie ich sie bisher kennen gelernt habe, besitzen ein hohes Maß an Idealismus und beziehen ihre Anerkennung hauptsächlich aus ihrem eigenen Tun.

Unter Professoren, vor allem unter den netten, ist es nicht unüblich, auch mal kostenlos zu unterrichten. Der eigentliche Stundenlohn kann nämlich locker bis 300€ gehen und den können sich viele begabte Klavierspieler nicht leisten. Ehe man sich dann "billiger" verkauft, macht man es dann lieber kostenlos - das schmälert den eigenen Wert nicht und rückt Musik und das Lernen darüber in den Vordergrund.

Ich glaube also nicht, dass Leute auf solche Gedanken kommen, wenn sie bei fachlich hervorragend ausgebildeten Lehrern kostenlos unterrichtet würden und da gehörst du ja dazu, Rolf. Ehrlich gesagt glaube ich das auch nicht, wenn "normale" Klavierlehrer umsonst Unterricht gäben. Viele Leute denken doch eh, dass Musiker idealistisch und vom andern Stern sind ....:D . Insofern, liebe VP, kann ich auch deinem Satz nicht zustimmen :"Wer ohne Geld was tut, ist nicht normal, das passt nicht in unsere Zeit."

Bitte nimm's mir nicht übel, aber ich selbst habe schon ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt - wo wären wir, wenn's immer nur um's Geld geht (ich weiß, da bist du sicher meiner Meinung).

Viele Grüße

chiarina

P.S. Ich habe gestern übrigens zufällig den Film "Up in the air" geschaut. Was fragt George Clooney irgendwann: "In den schönsten Augenblicken Ihres Lebens, waren Sie da allein?"
Soviel zum Thema "Wichtigkeit des Geldes".
 
ne ne... gratsi unterrichten, weil man gleich zwei Verdächtigungen ausgesetzt ist, nämlich erstens den Lernenden an die Wäsche zu wollen und zweitens irgendwelche Defizite kompensieren zu wollen... ... ... das ist der Guten nun wahrlich zu viel!!

kein gratis Unterricht mehr - und auch kein gratis Tipp mehr.

addio

Lieber Rolf,

ich bin zur Zeit im Kinderferienlager und bekoche die lieben Kleinen sowie ihre Betreuer. Ich muß dazu Urlaub nehmen, trage meine eigenen Verpflegungskosten selbst und bekomme natürlich kein Geld dafür. Außerdem verzichte ich für eine Woche auf mein Klavier - und das ist ein wirkliches Opfer!

Zum Glück habe ich hier Internet und versuche mein Übe-DEFIZIT teilweise durch Lektüre der Clavio-Forums-Beiträge zu kompensieren.

Jetzt habe ich nach dem Lesen dieses Fadens ungefähr eine Mittagessenzu- und -nachbereitungsphase gebraucht um zu schnallen, daß man auch mir unlautere Motive unterstellen könnte. Sollte ich deshalb meinen Koffer packen und den Kiddies die kalte Schulter zeigen? Ich bin nicht sicher, was ich tun würde, wenn man mich namentlich beschuldigte...

Die pauschalen Aussagen besorgter Forumsmitglieder bin ich aber nicht bereit, mir zu Herzen nehmen. Und das solltest Du auch nicht, lieber Rolf. Sicher ist es für Dich nicht immer spannend, die sich mittlerweile auch schon wiederholenden Fragen zu beantworten. Für den, der sie stellt, sind sie neu, und Du bist einer von denen, die diese Fragen auch immer ernst nehmen und mit großer Fachkompetenz - und dennoch allgemeinverständlich - beantworten. Bitte bestrafe nicht die vielen, die hier gern von Dir lernen wollen, wegen halbdurchdachter Äußerungen von einigen Leuten.

Übrigens bin ich Dir gegenüber momentan im Vorteil, ich habe als Lohn die strahlenden Augen der Kinder, wenn etwas Leckeres auf den Tisch kommt, oder die wunderbare Erfahrung, daß ich Paul (8 Jahre) gestern von seinem Heimweh heilen konnte, oder den Spaß, daß ich (60) mit einer Herde Kinder um die Wette die Wasserrutsche hinuntersausen kann - und da legen die Wert drauf! (Lieber ubik, das kann ich für Geld nicht kaufen, und ich verstehe es als Luxus, daß der Gelderwerb für Essen, Kleidung und Dach überm Kopf mir noch Zeit und Kraft für solche Sachen läßt.)

Normalerweise gehöre ich hier ja eher zu den Lesern als zu den Schreibern. Weil aber Rolf den Erfolg seiner Hinweise meistens nicht hören und den Glanz in unseren Augen nicht sehen kann, möchte ich hier wenigstens einmal DANKE! sagen. Und wir sollten ihm gerechterweise auch ein wenig von seinem geistreichen und humorvollen OffTopic zur Erbauung gönnen.

Liebe Grüße
Klavieroma
 
Hallo VP,

ich weiß natürlich, dass du dies sehr gut gemeint hast, aber hast du denn Erfahrungen gemacht, wo jemand sein Ehrenamt auf diese Weise gebraucht hat? (....) . Insofern, liebe VP, kann ich auch deinem Satz nicht zustimmen :"Wer ohne Geld was tut, ist nicht normal, das passt nicht in unsere Zeit."
(...)
Bitte nimm's mir nicht übel, aber ich selbst habe schon ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt - wo wären wir, wenn's immer nur um's Geld geht (ich weiß, da bist du sicher meiner Meinung).

Liebe Chairina,

da ist es aber zu Missverständnissen gekommen, der Satz "Wer ohne Geld was tut, passt nicht in diese Zeit" ist durchaus nicht meine Ansicht. Aber diese Meinung kam hier im Faden zum Vorschein zwischendurch.
Und ich bin verwundert, wie man mich derartig missverstehen kann.:confused::o Nun gut, manchmal drückt man sich schräg aus, vllt war das hier der Fall.:)

Ich habe ebenfalls lange ehrenamtliche Tätigkeit übernommen. Mir ist aufgefallen, es gibt im Bereich verschiedene Menschen.
Ich verweise noch mal auf mein post von gestern:

"Es kommt darauf an, warum jemand ohne finanzielle Gegenleistung etwas tut. Es gibt durchaus Menschen, die das aus Großherzigkeit, aus Idealismus, aus Freude, aus Zuneigung heraus tun.
Allerdings gibts es auch eine andere Gruppe, die ehrenamtliche Arbeit zum Aufpolieren des angeschlagenen Selbstwerts dringender nötig hat als die Menschen, denen sie dienen soll."

Ich traf bei der ehrenamtlichen Arbeit beide Gruppen. Ist denn obige Aussage irgendwie missverständlich? Ich meine nicht.
Es gibt verschiedene Motive, ehrenamtlich tätig sein zu wollen. Vllt muss meine zitierte Aussage noch erklärt werden? Dann bitte nachfragen.

Und ich finde es absolut ehrenwert, wenn jemand andere unterstützt, ohne dabei Profit daraus zu ziehen. Dafür auch noch mal hier mein Dank an diejenigen, die mir hier regelmäßig helfen, zum Beispiel auch besonders rolf, der stets hilfsbereit ist.

Was ich jetzt schreibe, gilt ausdrücklich nicht!!!!!!! für hier schreibende Profis, die uns Laienspielern zur Seite stehen. Ebefalls gilt es nicht für VPPs Prof., der ihr kostenlose Stunden angeboten hat! Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen!

Ehrenamtliche Tätigkeiten erfüllen verschiedene Aufgaben für Helfer und Hilfe Empfangende. Nicht zuletzt aber auch für den Staat; und das ist ein weiterer Punkt, der es mir schwer macht, mich mit ehrenamtlicher Tätigkeit weiterhin zu befassen.
Zweifelsohne erfüllen Ehrenamtlicher wichtige und dringend erforderliche Arbeit.
Ähnlich ist es mit 1-Euro-Jobbern. Die leisten zum Teil auch sehr wichtige und gute Arbeit, wie auch viele Zivildienstleistende.

Allerdings sind es auch billige Arbeitskräfte, die das Einstellen fest angestellter Arbeitskärte u.U. erschweren oder verhindern. Und das ist die beschäftigungspolitisch negative Kehrseite der Medaille!

Noch mal: das gilt nicht für die hier helfenden Klavierprofis und Fortgeschrittenen!!!!


Ich hoffe, das hilft nun, meine durchaus zwiespältige Haltung gegenüber ehrenamtlern zu erklären- grundsätzlich finde ich gesellschaftliches Engagement in dieser Form sehr gut und wichtig.

Ich hoffe, nun sind Missverständnisse ausgeräumt?

LG
violapiano
 
Sei doch einfach ehrlich! Keine Strategie überlegen, keine Rede zurechtlegen, keine Argumentationsliste!!!!
Schildere offen und ehrlich was, wie gelaufen ist. Bekunde deine innere Zerissenheit, deine Bedenken du könntest irgendjemanden enttäschen und das dir nichts ferner liegt als genau dies zu tun.
Sage deiner KL doch einfach, dass dir sehr viel an ihr liegt und dass du deswegen auch gerne ihre Meinung dazu wissen möchtest und frage sie, was sie an deiner Stelle tun würde!

Außerdem ist sie ja nicht aus der Welt und wird dich weiterhin als (Haupt-)Klavierlehrin auf deinem Weg unterstützen können!

Dieser Empfehlung möchte ich mich anschließen.
 
@ VPP: Mal aus eigener Erfahrung:
Ich hatte auch mal so einen Lehrer (allerdings Violine). Ach Gott da war ich 7 Jährchen alt. :) Er war erster Violist in einem sehr guten Sinfonieorchester (Meininger Theater) und gleichzeitig mein Lehrer an der Musikschule. Er unterrichtete mich offiziell 1x die Woche in der Schule und bis zu 4x! die Woche bei sich zu Hause, mehr als seinen Sohn, unentgeldlich. Auch er wollte einfach nur mein Talent fördern. Ich hatte später andere Lehrer (aus sozialistisch-planwirtschaftlich-geprägten Gründen), kehrte nach 8 Jahren der Musik erst mal ganz den Rücken. Da erhielt ich das Angebot abermals: Kostenlosen Privatunterricht. als ich verneinte und die Violine definitiv an den Nagel hing, da weinte dieser 65järige Mann Rotz und Wasser.
Ich freue mich sehr für Dich, dass Du einen solchen Förderer gefunden hast. Was Du dort lernen kannst, ist unbezahlbar. Es ist nämlich ein riesen Unterschied, ob der Lehrer den Schüler findet oder umgekehrt. Dein Prof. hat Dich gefunden, etwas besseres kann Dir nicht passieren.
Ich spiele seit ca. 25 Jahren keine Violine mehr, aber die Zeit mit meinem Förderer ist die nachhaltigste geblieben, die Musik betreffend. Freue dich und geniese die Zeit.
Wenn Deine Klavierlehrerin auch nur annähernd eine gute ist, wird sie begeistert sein. Einem guten Lehrer geht es immer um den Schüler. Sollte sie dennoch Bedenken haben, lade einfach beide (den Prof und die Lehrerin) zu nem Kaffe ein. Ein Gespräch zu dritt sollte alle Bedenken ausräumen und Aufgaben können auch unter Lehrern geteilt werden.

An einige hier: Kopfschüttel!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
da ist es aber zu Missverständnissen gekommen, der Satz "Wer ohne Geld was tut, passt nicht in diese Zeit" ist durchaus nicht meine Ansicht. Aber diese Meinung kam hier im Faden zum Vorschein zwischendurch.
Und ich bin verwundert, wie man mich derartig missverstehen kann. Nun gut, manchmal drückt man sich schräg aus, vllt war das hier der Fall.


Liebe VP,

entschuldige bitte vielmals - ich habe jetzt deinen Post nochmals gelesen und jetzt ist mir der Zusammenhang und Bedeutung klar!!! :idea: :oops: Allerdings konnte ich mir sowieso nur sehr schlecht vorstellen, dass du so eine Meinung haben könntest, schließlich kennen wir uns ja nun schon eine Weile :) :) ! Aber ich wollte doch noch mal nachfragen.

Ich verstehe trotzdem noch eines nicht, nämlich dass manche durchs Ehrenamt irgendwelche Schwächen kompensieren. Das ist mir, wie gesagt, bisher noch nie aufgefallen. Was meinst du dazu?

Viele Grüße

chiarina
 
Liebe Chiarina,

ich will es mal versuchen, zu erklären, ich hoffe, mir fallen die passenden und unmissverständlichen Wörter ein.:)

Zuerst mal muss man sich fragen: warum will ich helfen?
Welche Gefühle habe ich, wenn ich anderen helfe?
Was möchte ich erreichen durch mein Tun/durch das Helfen?

Achtung: Hintergründe sind häufig nicht bewusst. Vieles findet man erst heraus, wenn man länger in sich hineinhört und sich mit sich selbst auseinander setzt.

Man kann helfen aus
Soidarität,
Mitleid, Großzügigkeit Großherzigkeit, aus dem Überfluss heraus im Sinne von "etwas abgeben", aus Dankbarkeit, aus Schuldgefühlen heraus, aus Minderwertigkeitsgefühlen heraus, aus Anerkennungswünschen heraus, usw.

Mitleid, Großzügigkeit, Großherzigkeit Dankbarkeit sind vllt Motive, die vielen einleuchten.
Ich gebe gerne etwas ab, ich mag gerne teilen, weil ich so gute Chancen hatte und mir alle wege offen standen, mir wurde auch geholfen, ich möchte ebenso anderen Menschen beistehen.

Anders beim Menschen, der sich unterlegen fühlt: dadurch, dass er hilft wertet er sich auf, denn er ist dann nicht in der unterlegenen Position mehr.
Schuldgefühle wie: ich muss etwas, was ich getan habe, wieder gutmachen.
Anerkennungswünsche: wenn ich Anderen helfe, ist mir die Anerkennung der Gesellschaft sicher.
Minderwertigkeitsgefühle: ich fühle mich nur wertvoll, wenn ich anderen helfen kann.

Hierzu lohnt es auch, sich mal mit dem Helfersyndrom auseinanderzusetzen:
wer möchte kann sich auch selbst testen.

Ein Mensch, der ein Helfersyndrom hat, ist meist selbst "notleidend", und das ist die Krux.

http://www.psychotipps.com/helfersyndrom.html
http://www.palverlag.de/helfersyndrom-test.html

Vielleicht werden meine links bei einige durch die Qualitätskontrolle fallen:);), das macht nichts. Sie sind kurz gehalten und gut verständlich.

LG
violapiano

Entschuldige bitte, VPP, dass wir deinen thread so ausufern lassen!
 
Wer noch die Sendung "Herzblatt" kennt, versteht die Anspielung:

Tja liebe VPP, jetzt musst du dich entscheiden! Nimmst du lieber den charmanten, vorsichtigen Typ A, der nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt oder wählst du doch lieber B, den offenen und direkten, bei dem man immer gleich weiß, woran man ist.

Der Herzblatt'schen Vollständigkeit halber müsste hier noch ein Typ C stehen, doch lassen wird das! Die Entscheidung ist so schon schwer genug.
Am besten ich höre auf mein... ... ... Herz
a080.gif
:D

Spaß beiseite, als Mitglied der vernunftbegabten Menschen, gebrauche ich diese auch, obwohl die mittlerweile 16 Jahre alte Pumpe auch nicht schaden kann.

Übrigens, Off-topic hat mich noch nie gestört und deshalb werde ich das auch an dieser Stelle hier nicht ändern, man darf sich also "austoben". Falls sich jemand anders daran stört hätte ich die Idee, Off-topic Beiträge in Zukunft einfach zu markieren. Zum Beispiel so:

OFF-T:
blablabla missbrauch, blablaa, bullshitdetektor, blabla....

für den Fall, dass man anschließend wieder mit dem Thema fortfährt:

ON-T:
blablabla, chance, blablabla, lehrerin, blablabla...

Gruß,
vienna

 
@viennapianoplayer94:

Und was wäre, wenn du deiner Lehrerin erst gar nicht sagen würdest, dass der Professor dir kostenlos Unterricht gibt?

Hallo ubik,
Man solls kaum glauben, aber sogar diese Möglichkeit habe ich für einen kurzen Augenblick in Erwägung gezogen, jedoch schnell wieder verworfen.

Denn 1.) Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch und diese doch recht wichtige Sache einfach zu verschweigen bzw. dem Prof. vorzutäuschen, ich hätte eh ganz brav mit meiner Lehrerin geredet, widerstrebt mir vollkommen.

Doch selbst wenn wir Punkt 1 weglassen, sagt mir die Vernunft ungeachtet der Pumpe :D , dass dies früher oder später zu Schwierigkeiten führen kann.

Denn 2.) Es wirkt doch auch ein bisschen merkwürdig, wenn ich alle vier Wochen mit einem neuen Geistesblitz daher komme. Gewiss könnte ich das geschickt machen und die neu erworbenden Kenntnisse nach und nach in mein Spiel einwirken lassen, das fällt nicht auf, hat allerdings den Nachteil, dass es mich aufhält.

Ein Drittens, Viertens, Fünftens etc. fiele mir sicher auch wieder ein, aber das spare ich uns jetzt^^

liebe Grüße,
vienna
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Liebe VPP,

du hast wirklich eine tolle Art zu schreiben! So spielst du bestimmt auch Klavier - kein Wunder, dass der Professor dich unterrichten will!!! :) :)

Ich finde auch durchaus (vielleicht ist das auch nur meine Meinung), dass das noch zum Thema gehört, was wir hier gerade schreiben. Denn es ging ja auch um kostenlosen Unterricht von Professoren, dabei kamen u.a. bestimmte Gedanken auf, denen man m.M.n. auch mal nachgehen kann.

Ich habe z.B. jetzt genau verstanden, was VP meinte (Danke, VP, für deine umfassende Erklärung!) und finde, es ist auch klar geworden, dass das Angebot des Profs ganz phantastisch ist. (Um die Frage ging es doch in den letzten Posts letztendlich).

Ich bin mal gespannt, was deine Klavierlehrerin sagt!

Viele Grüße

chiarina
 
Liebe VPP,

du hast wirklich eine tolle Art zu schreiben! So spielst du bestimmt auch Klavier - kein Wunder, dass der Professor dich unterrichten will!!!

Oh, danke Dir vielmals
0fbbf481.gif
!

Natürlich sollte meine Idee zu Off-topic Beiträgen keine Kritik darstellen, ich war mir nur nicht sicher, ob sich andere daran stören, dann wäre die Markierung vielleicht hilfreich gewesen.
Wobei ich als Off-topic Fan in Anti-OT Maßnahmen bestimmt keine Expertin bin :D

Zudem, soo Off-topic waren wir/ihr :p nun auch wieder nicht, da muss ich Dir Recht geben.

gute Nacht wünscht,
VPP
 
Übrigens bin ich Dir gegenüber momentan im Vorteil, ich habe als Lohn die strahlenden Augen der Kinder, wenn etwas Leckeres auf den Tisch kommt, oder die wunderbare Erfahrung, daß ich Paul (8 Jahre) gestern von seinem Heimweh heilen konnte, oder den Spaß, daß ich (60) mit einer Herde Kinder um die Wette die Wasserrutsche hinuntersausen kann - und da legen die Wert drauf! (Lieber ubik, das kann ich für Geld nicht kaufen, und ich verstehe es als Luxus, daß der Gelderwerb für Essen, Kleidung und Dach überm Kopf mir noch Zeit und Kraft für solche Sachen läßt.)

Hallo,

das kann ich nachvollziehen!!! - - - und ich kann quasi "kontern", denn ich bin rückfällig geworden:
heute Abend war einer meiner ehemaligen Studenten da, ich hab ihm zwei volle Stunden lang sine pecunia gezeigt, wie er mit den fiesesten Stellen der Suggetion diabolique zurecht kommt, und der hat sich gefreut wie ein Schneekönig.

liebe Grüße, Rolf
 
Und warum, lieber Rolf, bist Du jetzt nicht entrüstet über pppetc, der einen ganzen Haufen noch viel schlimmerer Wörter gebraucht hat als ich es getan habe?

Quod licet Jovi non licet bovi, oder was?

LG,
Hasenbein
 
Quod licet Jovi non licet bovi, oder was?


Kommt so circa hin.

Es ist doch vollkommen wurscht, welche Worte man gebraucht -
allein entscheidend ist, was damit gesagt wird.
Ewiger Kampf von Form und Inhalt, sozusagen.

Ich habe beispielsweise des Öfteren bereits darauf hingewiesen,
daß etwas Heiliges nicht mißbraucht werden darf - hat es doch
die hundsgemeine Eigenart, sich zu rächen.

Es geht hiebei weniger um eine moralische, als vielmehr eine
Frage der Funktionalität - in der Tat um eine Funktionsweise
der Welt.

Wenn ich hergehe, und so etwas sage, halten die allermeisten
mich eh für bekloppt - und da kann ich nun auch genausogut
hergehn, und Eminem zitieren. Weil, wenns jemand gibt, der
sich mit Mißbrauch auskennt, und das in aller Öffentlichkeit
thematisiert, dann ist er das.

Und an ihm kannst Du auch lernen, daß ein gerechter Umgang
mit Mißbrauch eben genau nicht darin besteht, irgendwelche
abstrakten Verdächtigungen rumzuposaunen.

So weit - so klar?

stephan
 
Und an ihm kannst Du auch lernen, daß ein gerechter Umgang
mit Mißbrauch eben genau nicht darin besteht, irgendwelche
abstrakten Verdächtigungen rumzuposaunen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Verdächtigung und Warnung.

Hasenbeins Worte habe ich beim lesen als Warnung verstanden.
Aber auch wenn er etwas unglücklich und sehr direkt hereingeplatzt ist damit, so verstehe ich eine Warnung durchaus als einen gerechten Umgang mit Missbrauch.
Und ich denke letztendlich hat die threadstellerin es auch als gutgemeinte Warnung und als Sorge um sie verstanden.
Sie hat darauf ja mit einer ausführlichen Erklärung reagiert, warum das Angebot des Profs seriös ist.

Es kann und darf nicht falsch sein vor Missbrauch zu warnen wenn einem etwas komisch vorkommt.
Weggucken tun genügend Menschen.
Es ist in Ordnung Hasenbein zu sagen das er etwas bedachter hätte formulieren können.
Ihn aber grundsätzlich für seine Warnung "zur Ordnung" zu rufen halte ich für falsch.

Missbrauch gibt es in allen Gesellschaftsschichten.
Missbrauch steckt hinter Fassaden von denen man niemals geglaubt hätte, das es da steckt.
Missbrauch verändert ein Leben ein für alle mal.
Es gibt immer nur ein "davor" und ein "danach", es gibt kein "normal" mehr für die Opfer.

Es ist falsch unbegründet zu verdächtigen.

Es kann und darf nicht falsch sein vor Missbrauch zu warnen.
Und wenn der Grund nur ein komisches Gefühl in der Magengegend ist wenn man einen threadbeitrag liest.

So wie ich die threadstellerin mit ihren sehr guten und reflektierten Beiträgen einschätze sieht sie das ähnlich.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ursprünglicher Inhalt vom Verfasser gelöscht - ergibt nach Entfernung eines vorigen Beitrags keinen Sinn mehr.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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