
LMG
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Liebe Clavios,
während meiner Übersetzungsarbeit und Registererstellungsarbeit an den "11 Lectures" von Alexander Libermann, seines Zeichens Petri-Schüler und Lehrer meines Freundes aus den USA, hat sich eine zwar hart geführte, so aber dennoch interessante Diskussion im Thread "Rückwärts Üben" darüber entwickelt, ob es sinnvoll sei, Stücke "von hinten" "einzustudieren" bzw. zu erlernen oder auch beispielsweise zuerst z.B. schwierige Segmente zu erlernen, und diese dann hinterher in einen später erlernten Gesamtzusammenhang einzubauen.
https://www.clavio.de/forum/klavierspielen-klavierueben/17916-rueckwaerts-ueben-5.html#post298942
Dabei wurde mindestens die Methode, Stücke von "hinten" zu erlernen, als fragwürdig angesehen bzw. , ebenso wie das Herausgreifen schwieriger Segmente ohne Kenntnis des Gesamtzusammenhangs, beides als nur in Einzelfällen greifend.
Allerdings wurde auch die von mir eingebrachte Idee, Werke komplett durchzuspielen ( u.a. wegen dem dann vorhandenen Gesamtzusammenhang ) und schwierige Stellen nach und nach "auszumerzen" und hinterher, falls noch erforderlich, genauer zu betrachten und "Feinarbeit" zu betreiben, kritisiert.
***
Um hier Klarheit zu schaffen, nehme ich Euch mit in Alexander Libermanns Schreibstube und Bau-Architekturbüro, wo er gerade mit dem Kreieren von Blaupausen und dem Schreiben von Briefen beschäftigt ist. :D
Eine Blaupause ist ein fragiles, noch unvollständiges Ding, das aber das Zeug hat, nach und nach zu einem fertigen Haus werden zu KÖNNEN - und ein Haus beginnt man nicht beim Dach. :cool:
Doch dazu später. Zunächst folgende Argumentation Libermanns, die ich insbesondere bitte, auf Begriffe wie "Stück von hinten lernen" "zuerst Segmente lernen", "zuerst das Dach" und ähnliche Aussagen zu überprüfen. Ich denke, das wird eng, Becky. Mal sehen ob Du und Deine Kaliber DIESES Kaliber widerlegen könnt / kannst: Ich verfahre schrittweise, wie in Libermanns Waffenkammer-Thread.
***
Zitat Teil I:
***
Fragen an Euch - Ihr kennt das schon:
Sind mit den "several pages" vollständige Stücke gemeint, oder nur ein oder mehrere Teile eines Stückes ?
Inwieweit kann man, Eurer Meinung nach, einen Gesamtkontext zumindest GROB erfassen, je weniger dieser ominösen "pages" man erlernt hat ?
Und: Inwieweit befähigt es einen, der wenige Seiten oder gar zunächst nur Segmente erlernt hat, "beyond" zu schauen, um die Dinge, die "dahinter" liegen, erfassen zu können?
Schließlich: Wie wird Libermann wohl die Aktion des Schülers beurteilen?
***
Und darüberhinaus habt Ihr ALLE den wichtigsten Punkt nicht in Betracht gezogen im Rückwärts-Üben-Thread: Nämlich den, den ich im Thread "Blattspiel" erwähnt hatte: Audiation ( nur kannte ich den Begriff noch nicht, Libermann kannte ihn allerdings auch noch nicht, jedoch beide den INHALT. ). Doch dazu später.
So far erstmal. Bin gespannt auf ANTWORTEN - und auf Rebeccas "Kaliber". :D
LG, Olli !
während meiner Übersetzungsarbeit und Registererstellungsarbeit an den "11 Lectures" von Alexander Libermann, seines Zeichens Petri-Schüler und Lehrer meines Freundes aus den USA, hat sich eine zwar hart geführte, so aber dennoch interessante Diskussion im Thread "Rückwärts Üben" darüber entwickelt, ob es sinnvoll sei, Stücke "von hinten" "einzustudieren" bzw. zu erlernen oder auch beispielsweise zuerst z.B. schwierige Segmente zu erlernen, und diese dann hinterher in einen später erlernten Gesamtzusammenhang einzubauen.
https://www.clavio.de/forum/klavierspielen-klavierueben/17916-rueckwaerts-ueben-5.html#post298942
Dabei wurde mindestens die Methode, Stücke von "hinten" zu erlernen, als fragwürdig angesehen bzw. , ebenso wie das Herausgreifen schwieriger Segmente ohne Kenntnis des Gesamtzusammenhangs, beides als nur in Einzelfällen greifend.
Allerdings wurde auch die von mir eingebrachte Idee, Werke komplett durchzuspielen ( u.a. wegen dem dann vorhandenen Gesamtzusammenhang ) und schwierige Stellen nach und nach "auszumerzen" und hinterher, falls noch erforderlich, genauer zu betrachten und "Feinarbeit" zu betreiben, kritisiert.
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Um hier Klarheit zu schaffen, nehme ich Euch mit in Alexander Libermanns Schreibstube und Bau-Architekturbüro, wo er gerade mit dem Kreieren von Blaupausen und dem Schreiben von Briefen beschäftigt ist. :D
Eine Blaupause ist ein fragiles, noch unvollständiges Ding, das aber das Zeug hat, nach und nach zu einem fertigen Haus werden zu KÖNNEN - und ein Haus beginnt man nicht beim Dach. :cool:
Doch dazu später. Zunächst folgende Argumentation Libermanns, die ich insbesondere bitte, auf Begriffe wie "Stück von hinten lernen" "zuerst Segmente lernen", "zuerst das Dach" und ähnliche Aussagen zu überprüfen. Ich denke, das wird eng, Becky. Mal sehen ob Du und Deine Kaliber DIESES Kaliber widerlegen könnt / kannst: Ich verfahre schrittweise, wie in Libermanns Waffenkammer-Thread.
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Zitat Teil I:
The first thing I would advise is to learn the piece before you start studying it. It is impossible t to study something before you learn it. If this sounds mysteriuos, I will explain.
It has often happened that a student learns for me several pages of a piece and has not looked beyond what he has practiced.
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Fragen an Euch - Ihr kennt das schon:
Sind mit den "several pages" vollständige Stücke gemeint, oder nur ein oder mehrere Teile eines Stückes ?
Inwieweit kann man, Eurer Meinung nach, einen Gesamtkontext zumindest GROB erfassen, je weniger dieser ominösen "pages" man erlernt hat ?
Und: Inwieweit befähigt es einen, der wenige Seiten oder gar zunächst nur Segmente erlernt hat, "beyond" zu schauen, um die Dinge, die "dahinter" liegen, erfassen zu können?
Schließlich: Wie wird Libermann wohl die Aktion des Schülers beurteilen?
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Und darüberhinaus habt Ihr ALLE den wichtigsten Punkt nicht in Betracht gezogen im Rückwärts-Üben-Thread: Nämlich den, den ich im Thread "Blattspiel" erwähnt hatte: Audiation ( nur kannte ich den Begriff noch nicht, Libermann kannte ihn allerdings auch noch nicht, jedoch beide den INHALT. ). Doch dazu später.
So far erstmal. Bin gespannt auf ANTWORTEN - und auf Rebeccas "Kaliber". :D
LG, Olli !