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Schnelle Stücke seien automatisch schwerer.
- technisch schwerer, was das auswendiglernen betrifft.
Ich habe erst gestern in einem Buch gelesen, dass sich die Finger Bewgungsabläufe erst ab einer gewissen Geschwindigkeitsfrequenz merken.
Rein technisch, d.h. motorisch gesehen ist natürich langsames erstmal einfacher. Einen schönen Klang zu erreichen, was ja auch motoritsche "Arbeit" erfordert, ist allerdings genauso schwer wie im schnellen Tempo.
Es gibt bei Youtube eine Aufnahme vom 2. Impromptu OP. 90 von Schubert (es dur), in dem das deutlich wird, der Pianist durchbricht nämlich die Schallmauer und man hört kaum noch irgendwelche Betonungen - übrigens keine Amateuraufnahme (4:43 Spielzeit):
Huch, ich finde die Aufnahme grandios und das Tempo genau richtig (hab's auch ca. in dem Tempo gespielt, findest du das wirklich so schnell?).
Zimerman gehört aber sowieso zu meinen Lieblingspianisten.
q.e.d.
Beethoven Sonate op. 110 As-Dur, 3. Satz (langsamer Teil vor und nach der Fuge) = langsam
Mozart Sonate KV 545 C-Dur 1. Satz = schnell
q.e.d.
Ich glaube das Hauptproblem bei langsamen Stücken ist, dass man jede unangenehme Kleinigkeit raushören kann. Zum Beispiel dass ein Ton versehentlich zu leise oder zu laut gespielt wurde oder dass das Verhältnis zwischen Harmonie und Melodie nicht passt. Solche Sachen lassen sich in schnellen Stücken nicht so schnell heraushören.
Das Wesen der Musik ist nicht das Tempo.