Konzert für Horn und Orchester

[rappy]

Live-Mitschnitt der gestrigen Aufführung im Stephanssaal in Karlsruhe:

Es spielt die Junge Philharmonie Karlsruhe, Solist: Claudio Monteiro (*1993)

http://www.bernardynet.de/hornkonzert.pdf

Viel Spaß damit!

 

[cwtoons]

Hab´ mir jetzt das Stück komplett angehört, nicht mein Ding, nicht mein Geschmack, sagt mir nix.

Und jetzt die 1000-Dollar-Frage:

Liegt das an mir oder am Stück?

CW

 

[Anatol Analogon]

Wahrscheinlich an beidem. Das ist aber auch nicht unbedingt ein Makel – weder für das Stück noch für den Zuhörer.

 

[cwtoons]

Geschickte Antwort.

Hab´ keine Waffen mehr.

CW

 

[Curby]

Horn ist einfach kein Soloinstrument..

 

[rolf]

Horn ist einfach kein Soloinstrument..

hättste das mal früer unter die Leute gebracht... ;):)
denn: Klassika: Übersicht über alle Hornkonzerte

 

[Anatol Analogon]

hättste das mal früer unter die Leute gebracht... ;):)
denn: Klassika: Übersicht über alle Hornkonzerte

Und offenbar ist "alle" noch steigerungsfähig....

 

[cwtoons]

Klassika: Übersicht über alle Hornkonzerte

Wäre ich Hornist, würde ich sie alle kennen. So aber kenne ich keines. Nur eines, was - noch - nicht auf der Liste steht....

CW

 

[Curby]

Na siehste, die sind ja noch zählbar. Haben sich also ein paar Komponisten mal geirrt..

 

[Anatol Analogon]

Na siehste, die sind ja noch zählbar. Haben sich also ein paar Komponisten mal geirrt..

Das trifft irgendwie auf sämtliche Kompositionsgattungen zu. Lauter verirrte Seelen, das. ;);)

 

[Rheinkultur]

Horn ist einfach kein Soloinstrument..

Behauptest Du das auch vor dem Hintergrund, dass Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Maria von Weber, Richard Strauss und Paul Hindemith gute und überzeugende Gegenbeispiele geliefert haben? Die Liste, auf die rolf verweist, enthält noch weitere gelungenen Stücke.

Aber es ist schon klar, was gemeint ist: Gerade in dynamischer Hinsicht und Besonderdeiten der Tonansprache ist das Horn nicht unproblematisch. Die Abstimmung zwischen Solopart und Orchesterapparat kann eine heikle Angelegenheit werden. Bei dem vorliegenden Werk überzeugt dieses Verhältnis, was angesichts vieler geräuschhafter Sonoritäten (besonders an jenen Stellen, wo der Solist gleichzeitig spielen und singen muss) gar nicht so leicht zu bewerkstelligen ist. Und an dieses durch vielfältige Glissandi (Streicher) beständig changierende Klangbild (geschärft durch mikrointervallische Reibungen) musste man sich seit den Xenakis-Partituren nun mal gewöhnen. Ein in der Form klar gearbeitetes Stück mit Berücksichtigung von Elementen, die aus früheren konzertanten Werken nicht unvertraut sind - bis hin zu einem kadenzartigen Abschnitt. Ob sich für den traditionsorientierten Hörer wunschgemäß "viel Spaß damit" einstellt, ist natürlich eine andere Frage.

Warum nicht mal ein Klavierwerk hier zwecks Diskussion einstellen - und zwecks Dokumentation der Tatsache, dass auch im 21. Jahrhundert noch für dieses jahrhundertealte Instrument geschrieben wird? Sicherlich wird dies hier einige Spezialisten durchaus interessieren,

meint mit LG Rheinkultur

 

[alibiphysiker]

Huhu,

ich war lustigerweise Live vor Ort, und fand das Stueck GENIAL!!
Allerdings muss man sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Coolness dieses Stueckes in einer Aufnahme rueberkommt.
Aber ich fand es wirklich richtig gut!

Einziger Kritikpunkt: Dass es nur einen Satz hat...

LG,

Daniel

P.S. Ich war allerdings nicht im Stephanssaaldabei, sondern am Tag vorher im Wohnstift...schon gewagt das Konzert in einem Altersheim uraufzufuehren. Haette mich nicht gewundert, wenn ein Zuschauer bei dem "BAM" am Anfang einen Herzschlag erlitten haette. Am lustigsten war allerdings, wie dem Konzertmeister die Noten vom Pult flatterten :D

 

[Anatol Analogon]

schon gewagt das Konzert in einem Altersheim uraufzufuehren.

Ach was, da hocken bestimmt lauter greise Neutöner rum. :D:D:D

 

[hasenbein]

Ich glaube, ich sagte es irgendwann schon einmal:

Rappy hat keinen Sinn für Melodien und keinen für Harmonien. Diese musikalischen Parameter sind ihm im Grunde fremd.

Was er innerlich hört, scheint ein "Ausducksgestus" zu sein (denn den hat die Musik ja, auch einen gewissen rhythmischen Impetus), nicht aber melodische oder harmonische Details. Deshalb klingt die Musik in melodischer und harmonischer Hinsicht auch so seltsam "amorph" bzw. für viele Hörer (so auch mich) enervierend und "hurz"-mäßig.

LG,
Hasenbein, der "richtige" moderne Komponisten mit Melodie- und Harmoniesinn wie Schönberg, Webern, Ligeti, Messiaen, Henze, Dutilleux etc. gerne hört...

 

[rolf]

Rappy hat keinen Sinn für Melodien und keinen für Harmonien. Diese musikalischen Parameter sind ihm im Grunde fremd.

https://www.clavio.de/forum/theorie-arrangement-komposition/17269-zwei-fugen.html#post280695
noch Fragen? ;);) revidier das mal

 

[rappy]

P.S. Ich war allerdings nicht im Stephanssaaldabei, sondern am Tag vorher im Wohnstift...

Haha! Ist ja lustig, wie klein die Welt ist! Gaston war auch beim Konzert, allerdings am Tag darauf. Die zweite Aufführung lief auch deutlich besser, bei der ersten gab es einige Pannen (eine ist von dir schon erwähnt worden :D ) und die Akustik kam dem Stück auch gar nicht zu gute.

Freut mich, dass du da warst und es dir gefallen hat! :)

P. S.: Manche von den Senioren haben eine blühende Fantasie. Eine Frau kam nach dem Konzert mit ihrer Interpretation zu mir ("Ein Omnibus im Stadtverkehr").

 

[Dreiklang]

Manche von den Senioren haben eine blühende Fantasie. Eine Frau kam nach dem Konzert mit ihrer Interpretation zu mir ("Ein Omnibus im Stadtverkehr").

vielleicht wegen der vielen hupenartigen Geräusche...? ;):D

ansonsten: alle Achtung...! Ich kann mich Hasi's Meinung auch nicht so ganz anschließen... da gibt's schon moderne Kompositionen, die mir weit weniger gefallen haben als dieses Konzert hier.
Ebenso die beiden Fugen: Hut ab...! ;)

 

[Pierre Schwickerath]

Horn ist einfach kein Soloinstrument..

... ja, denn sie treten ja immer blos zu Zwei in Erscheinung ...