Klavierwettbewerbe für Amateure

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Letztendlich wird man es nie allen recht machen können, das muss man einfach wissen wenn man an so einem Wettbewerb teilnimmt. Ich hab mich - bis auf köln - davon eh verabschiedet. Sie haben jetzt schon Van Cliburn 2027 (!) angekündigt, die Leute wollen jetzt schon anfangen zu üben, völlig verrückt.... Chopin Warschau könnte ich mir nochmal vorstellen, aber nächstes Jahr ist es in der Woche nach der Einschulung unseres Juniors, fällt also auch flach, Wettbewerbe in den USA sind mit üben UND Vorbereitung im Büro (es wäre ja quasi ein Urlaub für mich und ich zwei Wochen weg) nicht mehr machbar. Ich gönne den anderen ihren Spaß und Erfolg, einzig vermisse ich es Freunde bei solchen Events zu treffen.
Ich glaube, du hast doch in der Vergangenheit auch Stücke gespielt (Vallée d'Obermann), die du jahrelang immer und immer wieder rausgeholt hast. Da sehe ich keinen großen Unterschied zu jemandem, der heute mit der Apassionata anfängt, sie eine gewisse Zeit übt und dann 2027 beim Wettbewerb präsentieren will.
Bei mir ist es auch so, dass es einfach derzeit zu stressig ist. Aber irgendwann sind die Kinder ja auch größer.
LG,
Christina Wald
 
Ich glaube, du hast doch in der Vergangenheit auch Stücke gespielt (Vallée d'Obermann), die du jahrelang immer und immer wieder rausgeholt hast. Da sehe ich keinen großen Unterschied zu jemandem, der heute mit der Apassionata anfängt, sie eine gewisse Zeit übt und dann 2027 beim Wettbewerb präsentieren will.
Bei mir ist es auch so, dass es einfach derzeit zu stressig ist. Aber irgendwann sind die Kinder ja auch größer.
LG,
Christina Wald

Ich finde es interessant zu sehen wie sie sich jetzt teilweise schon Gedanken über 2027 machen.... und: Konzerte spielen ist viel entspannter :005:
 
Ich finde es interessant zu sehen wie sie sich jetzt teilweise schon Gedanken über 2027 machen.... und: Konzerte spielen ist viel entspannter :005:
Wenn es eh nicht ums Gewinnen geht, ist es doch in etwa das gleiche.
Man sitzt da, spielt, und ein paar Leute hören zu.
Im Grunde genommen könnte man danach gleich mit den anderen Kaffee trinken gehen.
😬
 
Zum Thema Profis aus den hinteren Reihen, die da möglicherweise bei den Amateuerwettbewerben wildern: die werten sich ja damit in jedem Falle eher ab, schon von daher wird dieses Phänomen nur recht begrenzt auf Sonderfälle (wie diese Annie, die wohl viele Jahre raus war aus dem Job) stattfinden.
Nicht auszudenken, wenn sie dann auch noch von richtigen Amateuren auf die Plätze verwiesen werden. Die Namen und Platzierungen werden bei den Wettbewerben ja nicht nur im Erfolgsfall sichtbar.
 
Da ich zu beschissen Klavier spiele, als dass ich auf Wettbewerben mitmachen würde, kenn ich das zuletzt diskutierte Problemchen (zu starke, erfahrene Mitstreiter bei Wettbewerben, die eigentlich für Neulinge, Amateure gedacht sind) nur aus einem völlig anderen Kontext. Beim Kampfsport nämlich:

Ein Kollege und ich wollten uns mal (vor 15 Jahren oder so) zu einem Vollkontakt-Kickbox-Turnier anmelden. Für Neulinge, also Einsteiger. Das hieß, man durfte noch nicht im Ring gestanden haben haben. Hatten wir nicht. Wir waren Männer Anfang 30, die zwar ganz gut waren, aber viel zu spät mit dem Sport angefangen hatten (Ende 20). Und wir dachten, das wär was für uns Späteinsteiger...
"Jahaa," sagte unser Trainer daraufhin "Könnt ihr schon machen... Da kommen aber typischerweise Leute, die im Leichtkontakt schon 10 Jahre oder so erfolgreich mitgeboxt haben, am End' sogar irgendwo Meister geworden sind, und wo's wegen dem fortschreitendem Alter nicht mehr langt, um im Ligabetrieb noch groß was zu reissen. Die dürfen nämlich mitmachen, es geht ja hier um Vollkontakt-Neulinge. Und die hauen euch sehr wahrscheinlich ordentlich auf die Waffel. Lasst's lieber bleiben!"

Haben wir dann auch. 😁
 
Die bei den größeren Wettbewerben gibt es kaum Teilnehmer die kein Klavierstudium haben. Die haben dann alle einen anderen Beruf, aber sind meist durchgehend aktiv gewesen. Die haben zudem viel Routine und Erfahrung. Aber ich finde das überhaupt nicht schlecht. Ich finde auch nicht, dass die sich abwerten oder es unfair für die schwächeren Teilnehmer ist. Es hebt das Niveau und kitzelt aus jedem das ihm best mögliche heraus, das macht es ja so reizvoll. Sich mit solchen Leuten eine Bühne teilen zu dürfen ist inspirierend. Wer im Amateurbereich Wettbewerb danach aussucht, ob er Chancen auf einen Gewinn hat, hat den Sinn nicht erfasst. Dass man als Profi möglichst viele Preise anhäufen muss und dann gern auch einfacherer Nummern mit „abgreift“ ist was anders. Aber wenn es um nichts geht außer ums Erleben, kann’s nicht groß genug / die Leute nicht gut genug sein.
 
Seit dem 1.4. kann man sich für Köln Ende August anmelden! Ich selber weiß aber noch nicht, ob ich dieses Jahr mitmachen werde...
 


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