Klavierstudium Eignungsprüfung

S

SamueleC

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22.09.2025
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Hallo,
ich möchte dieses oder nächstes Jahr mich an der Hochschule in Frankfurt bewerben um ein KAM Studium zu beginnen.
Für die Eignungsprüfung soll man 4 Stücke aus 4 verschiedenen Epochen nehmen. Darunter eins aus der Barok Epoche, ein Kopfsatz einer Sonate von Beethoven, Hayden oder Mozart, eins aus der Romantik und ein Modernes.
Ich würde diese Stücke bei der Eignungsprüfung spielen:
Bach Partita Nr.1;
Beethoven Sonate Nr. 16 (Op. 31 Nr. 1 oder 17 (Op.31 Nr. 2), bin mir noch nicht sicher welche.;
Fanny Hensel (Mendelssohn) Ostersonate 4. Satz;
Piazzolla Adios Nonino Tango Rhapsody

Glaubt ihr diese Stücke wären in Ordnung und ausreichend? Was wird sonnst so gespielt?
 
Ist Adios Nonino anerkannte Klavierliteratur?
 
Wenn du diese Stücke sehr gut spielst, ist das Niveau bestimmt ausreichend. Selten ist eine ungünstige Repertoirewahl ausschlaggebend dafür, dass ein Bewerber abgelehnt wird. Man kann aus fast jedem Repretoire heraushören, ob jemand das geforderte Niveau hat oder nicht. Wenn du wirklich unbedingt Klavier studieren möchtest, solltest du dich an mehreren Hochschulen bewerben und auch vorher Dozenten und Professoren vorstellen.
 
Hallo,
ich möchte dieses oder nächstes Jahr mich an der Hochschule in Frankfurt bewerben um ein KAM Studium zu beginnen.
Für die Eignungsprüfung soll man 4 Stücke aus 4 verschiedenen Epochen nehmen. Darunter eins aus der Barok Epoche, ein Kopfsatz einer Sonate von Beethoven, Hayden oder Mozart, eins aus der Romantik und ein Modernes.
Ich würde diese Stücke bei der Eignungsprüfung spielen:
Bach Partita Nr.1;
Beethoven Sonate Nr. 16 (Op. 31 Nr. 1 oder 17 (Op.31 Nr. 2), bin mir noch nicht sicher welche.;
Fanny Hensel (Mendelssohn) Ostersonate 4. Satz;
Piazzolla Adios Nonino Tango Rhapsody

Glaubt ihr diese Stücke wären in Ordnung und ausreichend? Was wird sonnst so gespielt?
Ich weiß nicht ob es heute noch so ist, zu meiner Zeit wurde gefordert:

Ein Stück des Barock, eines der Klassik, eines der Romantik und ein zeitgenössisches (an Komponisten wären da zum Beispiel Bach, Händel, Telemann für Barock, Beethoven, Mozart , Weber für Klassik, Schumann, Schubert, Chopin, Liszt, Wagner für Romantik Eisler, Stockhausen, Hindemith, Schönberg für Zeitgenössisches.

Weiterhin; Prima Vista - also ein Dir völlig unbekanntes Stück vom Blatt spielen.

Nach Gehör ein einfaches Stück nachspielen (zum Beispiel "Ganz Paris träumt von der Liebe")

Variation eines einfachen Stückes (da kannst auch Kinderlieder nehmen)

Freie Improvisation (dürfte die leichteste Aufgabe sein)

Rhythmus klatschen (geht schon wenn man Taktgefühl hat)

Das schlimmste für mich, war des Prima Vista spiel - da kriegst mitunter Zeugs vorgelegt, wo s meinst "des kann doch ned stimmen"

Persönlich würde ich Dir raten, mach Tanz und Unterhaltungsmusik (wenn es des noch gibt), Klassik ist arg arbeitsintensiv.

Und noch einen persönlichen Rat möchte ich Dir auf den Weg geben - studiere Musik aus Spaß an der Freude, seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, ist meist recht schwierig.

Und wenn Du es beruflich machen möchtest, lebe damit als Klavierlehrer oder Korrepetitor arbeiten zu müssen.
 
Ich weiß nicht ob es heute noch so ist, zu meiner Zeit wurde gefordert:
Im Eingangsbeitrag steht doch, was gefordert ist... im Zweifel einfach bei der jeweiligen Hochschule erkundigen. Die Infos gibt es ja meist online.

Klassik ist arg arbeitsintensiv.
Vielleicht hat @SamueleC aber genau darauf Lust?

Ich möchte das hier noch unterstreichen:
Wenn du wirklich unbedingt Klavier studieren möchtest, solltest du dich an mehreren Hochschulen bewerben
Ich wurde (lang ist's her) an meiner Wunschhochschule nicht genommen, dafür aber an einer anderen und rückblickend betrachtet war das für mich genau richtig. Es war allerdings nicht KAM.
 
Ich wurde (lang ist's her) an meiner Wunschhochschule nicht genommen, dafür aber an einer anderen und rückblickend betrachtet war das für mich genau richtig. Es war allerdings nicht KAM.
Voraussetzungen nicht erfüllt, oder überbelegt?

Um diese Frage zu klären, würde ich gerne mal ein par Aufnahmen von Dir hören.

Ich persönlich gehe allerdings von einer Überbelegung aus.
 
Das wird die Frage bestimmt nicht klären, egal, wie gut sie spielt...

Doch, ich denke schon.

Und ich denke auch daß Du es raushören wirst, wenn es an den Voraussetzungen gescheitert wäre - und zwar wesentlich besser als ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich mich erinnere, was im Detail vor mehr als 30 Jahren in dem "tut uns leid"-Brief stand. :coolguy::heilig:
Einen Studienplatz hab ich ja bekommen.

Ich wollte auch eigentlich nur bekräftigen, dass eins mehr als eine Hochschule in Betracht ziehen sollte, wie ja auch @Stilblüte schon geraten hat.

Das im Eingangsbeitrag genannte Programm finde ich interessant.
 

Bach Partita Nr.1;
Beethoven Sonate Nr. 16 (Op. 31 Nr. 1 oder 17 (Op.31 Nr. 2), bin mir noch nicht sicher welche.;
Fanny Hensel (Mendelssohn) Ostersonate 4. Satz;
Piazzolla Adios Nonino Tango Rhapsody

Wenn man dieses Ptogramm einigermaßen menschenwürdig spielt kommt msn im Hauptfach Klavier heute überall problemlos in den KPA (oder IGP) Studiengang!
 
Ich weiß nicht, ob eine Partita für eine AP das optimale Stück ist. In der AP wird man nämlich nach kurzer Zeit immer abgebrochen. Bei 'ner Partita muss man nun deutlich mehr Anfänge üben als beispielsweise bei ner P&F aus dem WTK. Zusätzlich hat man bei der Partita auch einen höheren Unsicherheitsfaktor: Man kann nicht wissen, welches Stück aus der Partita man spielen muss, was in der Ausnahmesituation der AP schon anstrengend sein kann. Üb doch lieber etwas aus aus dem WTK oder ne Toccata. Ich hab mich damals deswegen bei meiner AP auch gegen die französische Ouvertüre und für BWV904 entschieden (was auch eine Empfehlung ist, da das Stück toll ist, aber eine ziemlich schwierige Fuge hat: Fantasie und Fuge, stammt nicht aus dem WTK).

Aber unabhängig davon, ist das Programm gut. Beim Piazzolla sollte man sich nochmal informieren, was das so für Profs an der Hochschule sind und bei wem Du studieren willst. Leute die hauptsächlich klassisch/romantisch unterwegs sein sollten, fänden das bestimmt cool (ebenso wie Kapustin :D). Leute, die modernere Sachen spielen, würden evtl. die Nase rümpfen und es als Alibi-Stück bezeichnen. Aber in erster Linie muss das Programm ja auch Dich repräsentieren, und bekanntlich findet jeder Topf seinen Deckel. Also sei hier ruhig ehrlich, und spiele, was Dich begeistert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Eingangsbeitrag steht doch, was gefordert ist...
ok, hab mich mal über die heutigen Zugangsbedingungen erkundigt:

🎼 Ein Musikstudium an einer Hochschule in Deutschland setzt mehr als nur musikalisches Talent voraus – es verlangt künstlerische, theoretische und persönliche Vorbereitung. Die genauen Anforderungen variieren je nach Hochschule und Studiengang (z. B. Klassik, Jazz, Musikpädagogik, Musikwissenschaft), aber hier sind die typischen Voraussetzungen:


🎹

Hauptfach (Instrument oder Gesang):​

  • Vorspiel von ca. 25 Minuten
  • Werke aus verschiedenen Stil- und Zeitepochen
  • Mittelschwere bis schwere Stücke, möglichst auswendig
  • Ziel: künstlerische Ausdruckskraft und technische Sicherheit

Pflichtfach (z. B. Klavier bei Gesangsstudium):​

  • 2–3 leichtere Stücke
  • Saubere Interpretation wichtiger als Schwierigkeit

👂

  • Intervalle erkennen
  • Akkorde und Kadenzen bestimmen
  • Rhythmen und Melodien diktieren
  • Fehlerhören (z. B. falsche Töne in einer Phrase)
  • Vom-Blatt-Singen und Nachsingen

📚

  • Vierstimmiger Satz (Harmonielehre)
  • Akkordverbindungen analysieren und weiterführen
  • Musikalische Formen und Gattungen erkennen
  • Stilistische Merkmale verschiedener Epochen

📝

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Begabtenprüfung
  • Teilweise schriftliche und mündliche Prüfungen zu Musikästhetik oder Interpretation
  • Für internationale Bewerber: Sprachnachweis (Deutsch) und ggf. Zusatztests

🧠

  • Disziplin und Ausdauer beim Üben
  • Offenheit für Kritik
  • Teamfähigkeit (Ensemblearbeit)
  • Neugier und Leidenschaft für Musik

📌 Fazit: Ein Musikstudium verlangt künstlerisches Können, theoretisches Wissen und Persönlichkeit. Wer sich gut vorbereitet – musikalisch und mental – hat beste Chancen. Viele Hochschulen bieten Beratungsgespräche oder Probespiele an, um sich gezielt vorzubereiten2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wichtiger Punkt ist noch, ob nicht ein Präludium & Fuge von Bach gefordert ist. Aber man sollte einem Bewerber durchaus zutrauen, sich bei jeder in Frage kommenden Hochschule selbst nach dem nötigen Repertoire zu erkundigen.
 

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