Klavierspielen baut Hirn um

Der hat nicht mal die Familiengründung hingekriegt und keine Kinder gezeugt. Kein Wunder, dass er sich deshalb zeitlebens mit seinem "Ding an sich" beschäftigt hat...!
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Coito - ergo sum!

LG von Rheinkultur
Er soll sogar mit Ihm gesprochen haben. Ich und er, wurde dann später unter einem Pseudonym noch populär
 
So einfach ist das glaube ich nicht. Durch Klavierspielen lernt man Klavierspielen und kein Englisch oder Mathe. Klavierspielende Kinder haben in den allermeisten Fällen ein Elternhaus mit einem gehobenen Bildungs- und Lebensstandard, der sich entsprechend auf die schulischen Leistungen auswirken wird.
Ein Musikinstrument erlernen und spielen fördert Lernleistungen auf anderen Gebieten und jede seriöse Studie, die so etwas nachweist, rechnet andere Effekte natürlich heraus.

A study published in 2007 by Christopher Johnson, professor of music education and music therapy at the University of Kansas, revealed that students in elementary schools with superior music education programs scored around 22 percent higher in English and 20 percent higher in math scores on standardized tests, compared to schools with low-quality music programs, regardless of socioeconomic disparities among the schools or school districts. Johnson compares the concentration that music training requires to the focus needed to perform well on a standardized test.

http://www.pbs.org/parents/education/music-arts/the-benefits-of-music-education/

Davon abgesehen ist die Bildungsdiskriminierung nach Herkunft (inkl. unterschiedlicher Benotung gleicher Leistungen) ein speziell deutsches Problem, welches so in anderen Ländern kaum existiert. Die positiven Wirkungen von Instrumentalunterricht kann man aber auch dort problemlos nachweisen.
 
Mal was Ernsthaftes dazu: Dass das Hirn sich stetig umbaut kann man an sich selbst ganz leicht beobachten wenn man irgendwelche neuen Fertigkeiten oder Faehigkeiten erlernt, oder sich an irgendetwas erinnert. Neuen Menschen getroffen? - Schwupps, hat sich das Gehirn ein bisschen umgebaut und das Gesicht als "bekannt" abgespeichert. Waere es nicht flexibel sondern statisch, koennte das doch gar nicht moeglich sein.

Auch laengerfristiges Umbauen kann man als Musiker an sich beobachten. Naemlich dann, wenn bestimmte Bewegungen unwillkuerlich mit gehoerten Toenen in Verbindung gebracht werden oder umgekehrt. Test: Spiele mal "1 2 3 4 5" auf dem Tisch. Was hoerst du? Spiele nun " 5 4 3 2 1". Und jetzt?
Aehnliches wird passieren, wenn man Klavierspiel hoert. Unwillkuerlich feuert das Gehirn an den Bewegungsapparat, und oft bewegt man die Finger auch wirklich. Ich schaetze, das ist u.a. ein Grund, warum es so anstrengend ist, Konzerten des eigenen Instruments zuzuhoeren, fuer mich jedenfalls. Der ganze Koerper ist in Aktion.

Zur Intelligenz: Vielleicht gibt es da ja ein Maximum an Uebezeit welches nicht ueberschritten werden darf, weil sonst die Verbloedung aufgrund von mangelnder Beschaeftigung mit anderen Dingen der potentiell wachsenden Intelligenz die Waage haelt :lol:

Liebe Gruesze :teufel::coolguy:
 
Ein Musikinstrument erlernen und spielen fördert Lernleistungen auf anderen Gebieten und jede seriöse Studie, die so etwas nachweist, rechnet andere Effekte natürlich heraus.

Davon abgesehen ist die Bildungsdiskriminierung nach Herkunft (inkl. unterschiedlicher Benotung gleicher Leistungen) ein speziell deutsches Problem, welches so in anderen Ländern kaum existiert. Die positiven Wirkungen von Instrumentalunterricht kann man aber auch dort problemlos nachweisen.

Na ja, mal mehr mal weniger. Einen positiven Effekt wird es schon haben. Hier dazu noch ein recht interessantes Interview
http://www.spektrum.de/news/macht-musik-intelligent/1151099

Meinst du Bildungsdiskriminierung durch Lehrer? Oder durch die Gesellschaft?
In letzterem Fall sind zumindest UK und Frankreich sicher nicht besser als wir, da wird stark nach Herkunft selektiert.
 
Hallo!
Dass Musizieren (also nicht nur das Klavierüben!) das Gehirn positiv beeinflusst, ist bekannt. Aber es macht nicht automatisch zu einem intelligenteren Menschen! Schön wär's...!
Ich habe in der Schule/Gym immer sehr große Schwierigkeiten gehabt, und mich mehr oder weniger "durchgemogelt".
Möglicherweise lag es daran, dass ich meine Freizeit eher dem Klavier als dem Schulstoff gewidmet habe...
:-D

Und anbei, wieder mal, mein Lieblingscartoon von Gary Larson:

glarson.JPG

LG Antje
 
Neuen Menschen getroffen? - Schwupps, hat sich das Gehirn ein bisschen umgebaut und das Gesicht als "bekannt" abgespeichert.

Bei mir nicht. Ich frag mich manchmal, wer nun das wieder war, wenn mich jemand auf der Strasse freundlich grüsst :dizzy:


Und anbei, wieder mal, mein Lieblingscartoon von Gary Larson:

Den Anhang 9561 betrachten

Von dem Cartoon hab ich meinem Junior mal erzählt, als ihm das mal bei einer Tür passierte. Seither ist das sein running gag :-D

Lg, Nessie
 
In der Adoleszenzphase, in der nicht nur der Body, sondern auch das Organ im Oberstübchen ausreift, sollten letzterem möglichst viele verschiedene Anreize gegeben werden. Was in dieser Phase (für die Motorik besonders interessant ist der Zeitraum bis zum - cum grano salis - 14. Lebensjahr) GElernt wird, VERlernt sich nicht mehr. Schwimmen, Fahrradfahren, Reiten, Instrumentspielen, Auf-Bäume-Klettern - es ist dem Gehirn völlig egal, womit es angefüttert wird. Die erworbenen Fähigkeiten bleiben.

Auch wenn man lebenslang dazulernen kann (auch motorisch) - so basal wie die in der Kindheit mit "spielerischer Leichtigkeit" erworbenen Fähigkeiten werden später erworbene nur mit mehr oder weniger deutlich vermehrtem Aneignungsaufwand.

Die Definition dessen, was "Intelligenz" ist, ist nach wie vor umstritten. Daher das geflügelte Wort unter Sonderpädagog*innen: "Intelligenz ist das, was ein IQ-Test misst". Letzterer testet v. a. räumliche Vorstellung, Gedächtnis, Mustererkennung sowie Sprach- und Zahlenlogik. Ergo verbessert alles, was diese Fähigkeiten trainiert, die Ergebnisse eines IQ-Tests (und somit "die Intelligenz" - die Debatte über genetische bzw. umfeldbedingte Grundlagen von Intelligenzleistung entzündet sich präzise daran).

Um all das geht es allerdings nicht, wenn man erwägt, ob Klavierspiel (zu einem beliebigen Lebenszeitpunkt jenseits des 15. Geburtstags) imstande ist, vorhandene Hirnleistung - sowohl in kognitiver als auch motorischer Hinsicht - zu verbessern. Insbesondere bei Vorliegen hirnorganischer Läsionen, zu deren Umschiffung völlig neue Verknüpfungen erworben werden müssen.

Und dazu sage ich aufgrund eines Selbstversuchs: Jepp, läuft. :super:
 
https://www.dasgehirn.info/entdecke...g-ins-Gehirn-auch-an-unerwarteten-Ecken-2521/

Herr Prof. Altenmüller 2014

Hallo!
Dass Musizieren (also nicht nur das Klavierüben!) das Gehirn positiv beeinflusst, ist bekannt. Aber es macht nicht automatisch zu einem intelligenteren Menschen! Schön wär's...!
Ich habe in der Schule/Gym immer sehr große Schwierigkeiten gehabt, und mich mehr oder weniger "durchgemogelt".
Möglicherweise lag es daran, dass ich meine Freizeit eher dem Klavier als dem Schulstoff gewidmet habe...
:-D
LG Antje

Idas Wesen der Intelligenz ist komplex, und sich durchmogeln können halte ich für eine ausgesprochne hohe Intelligenzleistung!
In Mathe 4- bedeutet nicht unintelligent und ne 1 nicht hochintelligent.

Durchs Leben kommen, Herausforderungen meistern, soziale Intelligenz, Anpassungsfähigkeit an veränderte Lebensbedingungen , und und und....das zeichnet für mich einen intelligenten Menschen aus!

Und Schule schaffen trotz großer Schwierigkeiten auch!

Aufgrund der aktuellen Forschungsergebnisse gehe ich davon aus, dass Klavier spielen in einigen Bereichen Kognitionsfähigkeiten fördert.

Spannende Geschichte !
 

und sich durchmogeln können halte ich für eine ausgesprochne hohe Intelligenzleistung! !

Danke für die Blumen, aber die Schule war ein Alptraum für mich. Es wäre intelligent gewesen, doch mal zu lernen, anstatt jedes Zeugnis mit Schrecken zu erwarten.
Dazu noch der Druck (oft auch berechtigt) von den Eltern, das zeitweise völlige Ignorieren meiner Person, wenn es schlechte Noten gab...
(wenn es so etwas wie Mathematiklegasthenie erforscht wird, bin ich übrigens gerne Forschungsobjekt)
LG Antje
 
Dazu noch der Druck (oft auch berechtigt) von den Eltern, das zeitweise völlige Ignorieren meiner Person, wenn es schlechte Noten gab...
Oh, also daher kommen manchmal deine unverständlichen Reaktionen, das tut mir dann leid, wenn ich dich da mal kritisiert habe! Aber sowas kann man immer noch aufarbeiten, auch als Erwachsene, du solltest dich vielleicht da mal erkundigen!
 
Danke für die Blumen, aber die Schule war ein Alptraum für mich. Es wäre intelligent gewesen, doch mal zu lernen, anstatt jedes Zeugnis mit Schrecken zu erwarten.

LG Antje

Okay, das verstehe ich ! Und dann noch Liebesentzug durch die Eltern, schreckliche Vorstellung! Meine Mutter hat das in der Volksschule (so hieß das noch bei uns) ähnliches mit mir praktiziert, wenn ich mal mit einer 2- nachhause kam. :cry: Das hat mich ganz fertig gemacht. Auf der Penne hatte ich mich schon abgenabelt, da musste sie sich sogar mit 3en und 4 en abfinden in Mathe ! :-D

Mein Liebester hatte sich genau ausgerechnet, mit einer 5 in Mathe und guten Noten in sprachen und Naturwissenschaften durchs Abitur zu kommen. Ohne Alpträume , da hat er ganz pragmatisch gedacht. In Musik hatte er eine 1. :lol:
Das fand ich ganz schön intelligent!
Naja, wahrscheinlich mit den Augen der Liebe gesehen.

Bei dem Projekt würde ich auch mitmachen ! :lol:

Viele Grüße
Marion
 
Zur Intelligenz: Vielleicht gibt es da ja ein Maximum an Uebezeit welches nicht ueberschritten werden darf, weil sonst die Verbloedung aufgrund von mangelnder Beschaeftigung mit anderen Dingen der potentiell wachsenden Intelligenz die Waage haelt :lol:
...unterschätze die auf keinen Fall - man kann in diesem Forum manches traurige Exempel dieses Nebeneffekts beobachten... :lol::lol::drink:
 

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