Klavierretter online

So, da will ich jetzt diesen Thread nochmal zum Leben erwecken mit einem neuen Posting. :D

Habe jetzt endlich mein (fast) geschenktes Klavier von Georg hier stehen. Dafür ein

D I C K E S D A N K E S C H Ö N

:D​

Michael war auch schon hier und hat das Schätzchen wieder auf Vordermann gebracht. Die Premieren-Aufnahme lädt grad bei youtube hoch. :D

Und damit man auch mal Resultate sieht:

fm5qw3.jpg


LG Annie
 
Eine kleine Klangkostprobe noch... aber achtet bitte ausschliesslich auf den Klang, damit das klar ist! :D

[video]https://www.youtube.com/watch?v=CdqM-JTJDDk[/video]
 
Eine ganze Zeit lang fristete dieses uralte (ca. 150 Jahre) Feurich Klavier ein mehr oder weniger trauriges Dasein im Schaufenster als Dekoobjekt...
Seit gestern abend macht es aber wieder Musik :) Zwar noch nicht wirklich so, wie es mal soll... aber der Anfang ist gemacht.

[MP3="http://dl.dropbox.com/u/2324343/Feurich_No_423.mp3"]Feurich No. 423[/MP3]

Und hier noch ein Bild von dem Schätzchen:

Den Anhang 6486 betrachten

Seit ich dieses Bild gesehen habe, komme ich davon nicht mehr los. Genau so ein Klavier hatte ich nämlich mal. Es hat so einen doppelt einklappbaren Deckel, der elegant in dem Kasten über den Tasten verschwindet (was ich seitdem bei keinem anderen Klavier wieder gesehen habe). Die geschwungenen Linien des Deckels oben, das Notenpult - all das weckt nostalgische Erinnerungen in mir. Als Geradsaiter war es leider bald musikalischen Ansprüchen nicht mehr gewachsen und wurde ca. 1990 einem Antiquitätenhändler übergeben. Ich erinnere mich noch immer, wie ich bei Haydns E-Dur-Sonate einige Hämmer herausgeschlagen habe, die mein Vater dann selbst wieder repariert hat.
 
Hallo Klafierspieler,

da dieses Klavier definitiv nicht mehr das Originalgehäuse von 1860 hat, sondern gerade diese Wellen am oberen Deckel irgendwann mal nachträglich angebracht worden sind, liegt die Vermutung nahe, dass es womöglich Dein altes Klavier ist ;)
Ich habe es seinerzeit in der Nähe von Ahaus aus einer Garage gerettet (zum Glück eine geheizte)... aus welcher Ecke Deutschland kommst du denn? Kannst Du Dich noch an die Seriennummer Deines Klavieres erinnern? Es wäre ja spannend, mehr über das Instrument heraus zu bekommen.

LG Georg
 
Hallo Klafierspieler,

da dieses Klavier definitiv nicht mehr das Originalgehäuse von 1860 hat, sondern gerade diese Wellen am oberen Deckel irgendwann mal nachträglich angebracht worden sind, liegt die Vermutung nahe, dass es womöglich Dein altes Klavier ist ;)
Ich habe es seinerzeit in der Nähe von Ahaus aus einer Garage gerettet (zum Glück eine geheizte)... aus welcher Ecke Deutschland kommst du denn? Kannst Du Dich noch an die Seriennummer Deines Klavieres erinnern? Es wäre ja spannend, mehr über das Instrument heraus zu bekommen.

LG Georg

Hallo Georg,

geographisch spricht zunächst nichts dafür, daß es mein Instrument ist, denn nach meiner Erinnerung war es ein Antiquitätenhändler aus Chemnitz, der es von uns abgeholt hat, wo es auch seit den 50-er Jahren in der Nähe gestanden hat. Hat es denn im Bassbereich einige erneuerte Hammerstiele? Ansonsten hatten wir mal einen Briefwechsel mit Feurich, wenn der noch auffindbar ist, könnte ich eventuell sogar noch die Seriennummer herausbekommen, das wird aber ein paar Tage dauern ...

LG Klafierspieler
 
Ich schau heute abend mal nach den Hämmern... die Information, dass dies Klavier nicht das Originalgehäuse hat, bekam ich übrigens direkt von Herrn Feurich... sonst würde es wohl auch jetzt im Firmenmuseum stehen. Immerhin gab es die Firma mal grad ein paar Jahre als dieses schmucke Teil gebaut worden ist. Jedenfalls innen scheint es noch weitgehend original zu sein... mit winzigen Hammerköpfen und einer sehr einfachen Unterdämpfung
 
Habe noch weiter in meinen Erinnerungen gekramt und bin nun sicher: es ist leider nicht mein ehemaliges Klavier. Das liegt an den Stützen unter der Klaviatur, die waren bei mir anders (verschnörkelter). Aber ansonsten ist es schon verdammt ähnlich, dieser besondere Deckel auf den Tasten und auch oben - das war bei mir genauso. Wäre doch ein zu großer Zufall gewesen, nach 23 Jahren ...
 
Das hat auf jeden Fall noch die Original Konsolen... aber die wellenförmigen Abschlussleisten scheinen wohl doch Original zu sein...
 
Nach meinem ersten Versuch, ein Klavier ohne fachliche Hilfe zu erstehen, wurde ich hier im Forum schnell wieder davon abgebracht und kam zu der ernüchternden Erkenntnis, daß ich so sicherlich auf die Nase fallen werde.

Danach ging alles ratz-fatz :)

Ein par PN's und Mails und schwupps, war die Entscheidung getroffen.
Ein wunderschönes Jugendstil-Klavier, das durch die Hände von Georg gegangen ist:
(1 Bild im Anhang, weitere Bilder im Album:

Alben von schuro1: J. Schiller 1916

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bedanken, für die Unterstützung und Hilfe hier im Forum.
Vor Allem aber gilt mein Dank natürlich Georg für seine Arbeit und den supernetten Kontakt!!!;)

Jetzt muss ich nur noch bis Ende Juli warten, bis die Spedition das gute Stück hoffentlich wohlbehalten zu mir bringt.......
 

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Das einzig ärgerliche an der Oberfläche sind die Klebebandspuren, die irgendein Depp darauf hinterlassen hat... ich hab ja noch ein wenig Zeit, mich darum zu kümmern ;)
Ansonsten hat das Instrument zwar "Patina", ist aber durchaus sehr hübsch anzusehen. Und im Original ist der Holzton noch ein wenig "honigfarbener".
LG Georg

PS: Ich wehre mich natürlich nicht gegen eine Erneuerung der Schelllackoberfläche... Frau und Kinder schrei'n nach Brot :D
 
Nicht eher Kinder nach Pommes und Frau nach Schuhen und Taschen? :D
 
Na herzlichen Glückwunsch! Viel Spaß mit dem guten Stück und eine möglichst kurzweilige Wartezeit. :)
...

...Ist ja nicht mehr lange - noch etwa 2.592.000 Sekunden - das ist schwupps vorbei :)

...Ich liebe es, wenn man einem Instrument das Alter ansieht (und nicht anhört).

...das sehe ich genau so - wenn ich mal 97 Jahre alt bin, habe ich sicherlich auch die ein oder andere Macke :)
ich möchte dann auch nicht mehr so aussehen, wie bei meiner Geburt :)
 
Ja Wahnsinn, Originaler Jugendstiler - von denen sind ned all zu viel gebaut worden (im Gegensatz zu den Gründerzeitlern)

Hallo Styx und andere,

Gibt es irgendwo eine Quelle, in der man etwas genauer über diese verschiedenen Stile, ihre Merkmale, Beispiele, Daten usw. nachlesen kann? Ich habe das vor einiger Zeit mal ganz grob auf Google versucht, mit Begriffen wie Gründerzeit und Jugendstil, aber bin damit in sehr weitläufige Themen geraten, u.a. Möbel, Architektur, Inneneinrichtung, bildende Kunst usw. - aber was es insbesondere mit den Klavieren auf sich hat, dahinter konnte ich nicht so recht kommen. Hat mir jemand einen einschlägigen Tipp, oder kann's "kurz" zusammenfassen? ;)

Gruß,
Mark
 
Eine einfache Beschreibung ist folgende:
"...Kennzeichnend für den Jugendstil ist ein dekorativer Stil mit geschwungenen und stilisierten floralen Elementen..."
Nähere Informationen findest du hier:
Jugendstil.net - Geschichte, Ausprägungen und Bezugsquellen

Dieser Kunst-Stil findet sich dann auch auf den Klavieren, die in dieser Epoche (um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert) gebaut wurden.

Zur Gründerzeit:

"...Mit „Gründerzeit“ werden daher manchmal sehr unterschiedliche Zeiträume bezeichnet, beispielsweise 1850–1873, 1871–1890, manchmal sogar 1850–1914 oder nur die Jahre 1871–1873. Zeitgenössisch bezog sich dieser Ausdruck nur auf die Zeit um 1870 und den damaligen Wirtschaftsaufschwung..."

Quelle: Wikipedia
Gründerzeit
 

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