Klavierlehrer wechseln...

40er

40er

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Hallo Zusammen,

Ganz profan gefragt:

Ist es sinnvoll nach einer bestimmten Zeit Unterricht bei einem KL diesen zu wechseln um sich von einem anderen neue Impulse holen zu können bzw. die weitere Entwicklung am Instrument fördern zu können?

Vergleichen möchte ich dies mit Schülern in einer Schule, die auch mit jedem neuen Schuljahr oder jedem zweiten Jahr in der Regel einen neuen Lehrer für das gleiche Fach bekommen.
Sportler (nicht Mannschaftssportler) wechseln auch periodisch ihren Trainer, was immer wieder zu einer Leistungsförderung führen kann.

Danke für antworten.

Gruss
40er
 
Zunächst mal: kann es passieren, daß Du nach dem Wechsel mit dem neuen KL aus irgendwelchen Gründen nicht so zufrieden bist, wie mit dem Alten (es gilt ein wenig das "Never touch a running system"-Prinzip).

Das merkst Du aber erst später, bzw. hinterher.

Ob es sinnvoll ist, sich "neue Impulse" von jemand anderem zu holen, kann ich letztlich nicht beurteilen.

Dazu könnest Du aber evtl. auch mal (bezahlte) Einzelstunden mit anderen KLs vereinbaren (nach dem Motto: "Ich habe da ein Stück, und würde es Ihnen gerne vorspielen - was können Sie, bzw. würden Sie, zu diesem Stück sagen?")
 
Vergleichen möchte ich dies mit Schülern in einer Schule, die auch mit jedem neuen Schuljahr oder jedem zweiten Jahr in der Regel einen neuen Lehrer für das gleiche Fach bekommen.
Sportler (nicht Mannschaftssportler) wechseln auch periodisch ihren Trainer, was immer wieder zu einer Leistungsförderung führen kann.

Lieber 40er,

Schüler haben deshalb jedes Jahr - in den Hauptfächern allerdings oft alle zwei Jahre - Lehrerwechsel, weil es der Schulleitung bewusst ist, dass nicht jeder Lehrer für jeden Schüler (gleich) gut ist. Und in einer Klasse gibt es oft 33 Schüler. Wenn also ein Schüler mit einem Lehrer nicht gut auskommt, gibt es eine Chance, dass es mit dem nächsten besser wird.

Deshalb kann man m.E. diese Situation nicht mit dem in der Regel herrschenden Einzelunterricht beim Klavier spielen vergleichen.

Was den wechselnden Trainer bei Einzelsportarten angeht, ist es mir neu, dass dort der Trainer oft gewechselt wird. Ich denke da an die Leichtathletik, aber auch an Mannschaftssportarten wie Handball etc.. Gute Trainer gibt es nicht wie Sand am Meer.

Wenn man als Klavierspieler sich bei seinem Lehrer wohl fühlt, bei eigenem Engagement (Üben....) Fortschritte macht, Langeweile ein Fremdwort ist und man zufrieden mit dem eigenen Spiel ist, sollte man nicht wechseln meiner Meinung nach. Warum? Wenn ich jede Stunde merke, wieviel ich noch lernen kann, die Chemie stimmt und alles andere auch, ist doch alles bestens. Wer aber auf der Suche nach neuen Impulsen ist, langweilt sich womöglich doch im Unterricht oder ist irgendwo nicht zufrieden, da sieht die Sache anders aus. Man kann auch auf dem Standpunkt stehen, dass nach 10 Jahren o.ä. grundsätzlich ein Lehrerwechsel gut tue. Es kommt halt immer auf den Lehrer an. :) Gute Lehrer gibt es jedenfalls nicht wie Sand am Meer und ein Wechsel, obwohl man zufrieden beim eigenen Lehrer ist, birgt ein Risiko. Aber auch, ganz klar, eine Chance. Das muss jeder selbst wissen, ob er es eingehen will.

Was sicher nicht schaden kann, ist Feedback von anderer Seite, um das eigene Bild vom Lehrer und der Einschätzung des eigenen Spiels zu überprüfen. Freunden mit Musikverstand vorzuspielen, in Schülervorspielen den Stand der anderen Schüler zu hören, sich mit ihnen auszutauschen, selbständig sein, sich überlegen "was will ich lernen" "was bringt mir mein Lehrer bei", kann nicht schaden. Denn es ist durchaus möglich, dass zwar der Schüler zufrieden ist, die Qualität des Unterrichts aber zu wünschen übrig lässt. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Ist es sinnvoll nach einer bestimmten Zeit Unterricht bei einem KL diesen zu wechseln um sich von einem anderen neue Impulse holen zu können bzw. die weitere Entwicklung am Instrument fördern zu können?

Vergleichen möchte ich dies mit Schülern in einer Schule, die auch mit jedem neuen Schuljahr oder jedem zweiten Jahr in der Regel einen neuen Lehrer für das gleiche Fach bekommen.
Sportler (nicht Mannschaftssportler) wechseln auch periodisch ihren Trainer, was immer wieder zu einer Leistungsförderung führen kann.
Das kommt immer auf den jeweiligen Einzelfall an, wobei die ausschlaggebenden Faktoren sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrerseite zu lokalisieren sind. Beide haben ihr spezifisches Potential und ebenso spezifische Erwartungen an die jeweilige Gegenseite, die miteinander bestmöglich in Übereinstimmung zu bringen sind. Pauschale Empfehlungen sind daher nicht möglich, wobei an öffentlichen Schulen das Ritual des Lehrerwechsels zu Beginn des Schuljahres eher praktisch-organisatorische Gründe hat. Im leistungsorientierten Sport sind meist nicht erfüllte Erfolgserwartungen oder attraktivere Angebote konkurrierender Vereine ausschlaggebend. Neue Besen kehren gut, heißt es im Volksmund - weshalb nach erfolgtem Trainerwechsel viele Mannschaften zunächst erfolgreicher agieren, liegt am Reiz des Neuen und dem Fehlen sich verfestigt habender schlechter Gewohnheiten. Wenn Disziplinprobleme zu den besonderen Merkmalen eines Vereins gehören, kehren diese allerdings über kurz oder lang wieder und haben den nächsten Trainerwechsel zur Folge.

Wer im Einzelfall für sich prüfen möchte, ob es Zeit für einen Wechsel ist, sollte sich die dazu passenden Fragen stellen und diesen Fragenkatalog mit Ehrlichkeit und Bereitschaft zur Selbstkritik abarbeiten - mitunter leichter gesagt als getan. Auf Schülerseite liegen bestimmte Fragen besonders nahe:
  • Stehen Aufwand und Resultat in einem akzeptablen Verhältnis?
  • Kennt die Lehrkraft meine Problemlösungskompetenz?
  • Dominieren im Unterricht standartisierend wirkende Inhalte oder entsteht der Eindruck, dass vorrangig individuell gestaltete Lösungswege zum Erfolg führen?
  • Hat man den Eindruck, dass die Lehrkraft immer noch neue Impulse geben kann, immer noch mehr weiß als sie sagt? Habe ich im Gegenzug auch das nötige Interesse, dazu zu lernen und immer mehr zu erfahren, auch wenn man als Schüler im Gegenzug stärker gefordert ist?
Diesen Fragenkatalog kann man fortführen, wobei gerade der Schüler sich selbstkritisch klarmachen möge, dass der Unterrichtserfolg von seiner Leistungsbereitschaft und seinem Interesse abhängt. Es ist zwar Aufgabe der Lehrkraft, mit gutem Unterricht auch Interesse zu wecken - aber wo nichts ist, kann auch nichts geweckt werden. Selbstverständlich stellt sich die Lehrkraft übrigens ähnliche Fragen, da sie in der Regel nicht nur an ihrem Honorar, sondern auch am Unterrichtserfolg interessiert ist. Denn unambitionierter und perspektivarmer Unterricht ist auf Lehrerseite ebenfalls eine quälende und unerfreuliche Tätigkeit - so dickfellig sind gute Lehrer nicht, dass sie sich auf die Dauer nur aufs Abkassieren beschränken würden.

Wie in vielen anderen Lebenslagen lebt ein gutes Unterrichtsverhältnis vom gegenseitigen Geben und Nehmen - eigentlich naheliegend, oder nicht?

LG von Rheinkultur
 
Denn es ist durchaus möglich, dass zwar der Schüler zufrieden ist, die Qualität des Unterrichts aber zu wünschen übrig lässt. :)
In der Tat problematisch: Ob ein Unterricht gut genug ist, können oftmals erst diejenigen etwas objektiver beurteilen, die selbigen mit Erfolg absolviert haben - respektive die Einschätzung von "außen" vornehmen. Eine gewisse Unsicherheit bleibt notwendigerweise immer.

Ansonsten gilt tatsächlich: Auf Schülersuche sind viele, die Unterricht anbieten - und dennoch sind wirklich gute Lehrkräfte rar, zumal sie bei Etablierung am Markt irgendwann ihre Auftragsbücher vergleichsweise gut gefüllt haben und dann längst nicht mehr alles und jeden nehmen müssen.

LG von Rheinkultur
 
Wenn man als Klavierspieler sich bei seinem Lehrer wohl fühlt, bei eigenem Engagement (Üben....) Fortschritte macht, Langeweile ein Fremdwort ist und man zufrieden mit dem eigenen Spiel ist, sollte man nicht wechseln meiner Meinung nach. Warum? Wenn ich jede Stunde merke, wieviel ich noch lernen kann, die Chemie stimmt und alles andere auch, ist doch alles bestens. Wer aber auf der Suche nach neuen Impulsen ist, langweilt sich womöglich doch im Unterricht oder ist irgendwo nicht zufrieden, da sieht die Sache anders aus. Man kann auch auf dem Standpunkt stehen, dass nach 10 Jahren o.ä. grundsätzlich ein Lehrerwechsel gut tue. Es kommt halt immer auf den Lehrer an. :) Gute Lehrer gibt es jedenfalls nicht wie Sand am Meer und ein Wechsel, obwohl man zufrieden beim eigenen Lehrer ist, birgt ein Risiko. Aber auch, ganz klar, eine Chance. Das muss jeder selbst wissen, ob er es eingehen will.

Liebe Grüße

chiarina

Wohl fühlen ja. Fortschritte ja. Chemie stimmt, vielleicht etwas zu gut.
Auf der Suche nach neuen Impulsen deshalb, weil ich in letzte Zeit immer mehr den Eindruck gewinne, dass ich den Unterricht vorgebe und nicht umgekehrt.

Ist eben fast wie im richtigen Leben. Man trennt sich ohne zu wissen ob besseres nachkommt....
 
Wohl fühlen ja. Fortschritte ja. Chemie stimmt, vielleicht etwas zu gut.
Auf der Suche nach neuen Impulsen deshalb, weil ich in letzte Zeit immer mehr den Eindruck gewinne, dass ich den Unterricht vorgebe und nicht umgekehrt.

Ist eben fast wie im richtigen Leben. Man trennt sich ohne zu wissen ob besseres nachkommt....
Etwas Wichtiges niemals vergessen: Miteinander reden! Denn dass sich der Schüler die Lerninhalte sehr aktiv und mit wachen Sinnen aneignet ist eigentlich sehr zu begrüßen. Gute Lehrer kauen dem Schüler nicht alles vor, sondern lassen entdeckungsfreudige Naturen die wichtigen Aspekte selbst entdecken: Be-Greifen ist nachhaltiger als Nachvollziehen und Jasagen.

Einen Satz möchte ich aus meinen vorherigen Ausführungen herausgreifen und als Gegenfrage formulieren: Gewinnst Du den Eindruck, dass der Lehrer eigentlich mehr weiß als er sagt - und willst Du an diesem Wissen teilhaben? Dann fordere es ein und sprich ihn darauf an. Wenn dann nach wie vor nicht mehr kommt, ist immer noch die Möglichkeit zum Wechseln gegeben.

Wie im Leistungssport auch gilt: Never change a winning team!
Trennung ohne eine Verbesserung absehen zu können? Davon rate ich eher ab: Erst Alternativen suchen und auf Herz und Nieren prüfen, dann in Ruhe wechseln. Soviel Zeit muss sein.

LG von Rheinkultur
 
Einen Satz möchte ich aus meinen vorherigen Ausführungen herausgreifen und als Gegenfrage formulieren: Gewinnst Du den Eindruck, dass der Lehrer eigentlich mehr weiß als er sagt - und willst Du an diesem Wissen teilhaben? Dann fordere es ein und sprich ihn darauf an. Wenn dann nach wie vor nicht mehr kommt, ist immer noch die Möglichkeit zum Wechseln gegeben.

Wie im Leistungssport auch gilt: Never change a winning team!
Trennung ohne eine Verbesserung absehen zu können? Davon rate ich eher ab: Erst Alternativen suchen und auf Herz und Nieren prüfen, dann in Ruhe wechseln. Soviel Zeit muss sein.

LG von Rheinkultur

Die Lehrerin (ist eine Sie) weiss bestimmt viel mehr als sie sagt. Sie zeigt auch relativ häufig ihr Können am Instrument, d. h. sie spielt vor und kommt dann gleich auf ein Stück, dass sie in der Vergangenheit, wo auch immer, gelernt hat und spielt es mir dann gerne, aber unaufgefordert vor.

Grundsätzlich bin ich im Unterricht um soviel Wissen wie möglich aufsaugen zu können, lieber natürlich im praktischen Bereich. Wir lernen/spielen jetzt wieder verstärkt Tonleitern, was ich aber selbst angeregt habe, nachdem ich hier aus einem anderen Thread eine entsprechende Literaturstelle genannt bekommen habe, wo die alten Meister, bzw. ihre Aussagen hinsichtlich der Wichtigkeit des Tonleiterspiels diskutiert werden. Die KL war über meine Idee froh, hat mir gleich ihr perfektes, rasend schnelles Tonleiterspiel über alle Tonarten vorgeführt und gemeint, dass das Üben der Tonleitern langfristig etwas mit meinen Fingern machen würde. Soweit so gut.

Grundsätzlich würde ich den Wechsel erst vornehmen, wenn ich einen neuen Lehrer gefunden habe und eine Probestunde(n) gehabt habe.

"Wie im Leistungssport auch gilt: Never change a winning team!"

Mir wird die Zweierteambildung auch langsam etwas zu eng, wenn du verstehst was ich damit sagen möchte.

LG 40er
 
Spüre ich da den Wind aus einer Richtung wehen, die vielleicht nicht ausschließlich von Fachlichkeit geprägt ist? :konfus:

Jedes "Zu" ist von Übel, pflegte mein alter Lateinlehrer zu sagen...
 
Spüre ich da den Wind aus einer Richtung wehen, die vielleicht nicht ausschließlich von Fachlichkeit geprägt ist? :konfus:
Habe ich auch so verstanden. Bei einem Unterrichtsverhältnis sollte Fachlichkeit naturgemäß großgeschrieben werden, sonst wird es wegen Vermischung klar getrennter Bereiche (Berufliche Tätigkeit kontra Privatleben) durchaus heikel - und zwar für beide Seiten...
 
Ich würde die Anfangsfrage durch ein "kann" relativieren und dann zustimmen. Ein Lehrerwechsel kann förderlich sein, um neue Impulse zu bekommen und Neues zu lernen. Wann aber dieser Wechsel erfolgen sollte und ob überhaupt hängt sehr stark von der konkreten Situation ab. Ich hatte mal so ein Erlebnis, bei dem ich merkte, dass es Zeit für einen Wechsel war. Am Ende meiner Schulzeit hatte mir mein Klavierlehrer einen Ersatz besorgt, der mit mir etwas einstudieren sollte, weil er nicht genug Zeit hatte. Das war super und als ich danach wieder bei meinem alten Klavierlehrer war, war die Luft raus.

Aber, wie Rheinkultur schon geschrieben hat, hängt das auch mit der Leistungsbereitschaft auf Schülerseite zusammen. Ein entgegengesetztes Erlebnis hatte ich mit einer langjährigen Lehrerin, bei der der Unterricht so dahinplätscherte, was aber eben (zu großen Teilen) an mir gelegen hat. Als ich dann die Kurve bekommen hatte (und viel mehr geübt habe), wurde der Unterricht viel spannender und ich konnte wieder viel mehr mitnehmen.

Ich habe das Gefühl, dass Dein Problem oder Deine Unsicherheit über den Unterricht daher rührt, dass Dir nicht klar ist, welches Konzept hinter ihrem Unterricht steht. Von früher kenne ich Unterricht so, dass ich ein paar Etüden spielen musste (Czerny), nen Bach und ein Stück. Das gab eine gewisse Sicherheit, weil immer klar ist, was als nächstes kommt: nächste Etüde im Heft, der nächste Bach (Inventionen, dann Sinfonien). Das einzige was unklar war, war dann welches Stück kommt.

Mein derzeitiger Klavierlehrer verfolgt keine solche offensichtliche Langzeitstrategie, sondern lässt sich von mir sehr stark beeinflussen. Das ist positiv, wenn ich mal wieder nicht so viel übe, aber auch negativ, weil diese Langzeitstrategie halt auch Sicherheit gibt. Aber für mich passt das sehr gut. Vielleicht würde es Dir ja auch schon reichen, wenn Du mit Deiner Lehrerin mal eine Langzeitstrategie für dich besprichst...
 

Mein derzeitiger Klavierlehrer verfolgt keine solche offensichtliche Langzeitstrategie, sondern lässt sich von mir sehr stark beeinflussen. Das ist positiv, wenn ich mal wieder nicht so viel übe, aber auch negativ, weil diese Langzeitstrategie halt auch Sicherheit gibt. Aber für mich passt das sehr gut. Vielleicht würde es Dir ja auch schon reichen, wenn Du mit Deiner Lehrerin mal eine Langzeitstrategie für dich besprichst...
Es gibt so viele Erwartungshaltungen an Unterricht, wie es Schüler gibt: Die einen favorisieren klare Vorgaben der Lehrkraft in der Gestalt eines schlüssigen Konzepts, das nachvollziehbar abgearbeitet wird. Andere absolvieren höchst ungern einen vorgegebenen Lehrgang und sind der Ansicht, dass nichts so beständig ist wie der Wechsel, um es frei nach Heraklit mal so zu sagen. Und die wohl größte dritte Gruppe ist irgendwo zwischen diesen beiden Positionen anzusiedeln. Da hat es ein Lehrer zwangsläufig nicht ganz einfach, die Balance zwischen Determinierung und Freiheit richtig zu erwischen.

LG von Rheinkultur
 
Vielleicht hilfts ja auch mal, eine - sagen wir: nicht allzu lange, vielleicht 3/4 Jahr, Pause mit Klavier zu machen und stattdessen ein anderes Instrument vorzunehmne, wie etwa: Ein Cembalo, eine Blockflöte oder eine Bratsche.

Vielleicht kann man da ja auch neue Impulse herbeibeziehen.

LG, Olli.
 
Nachdem du die beinahe zu gute Chemie schon zwei Mal erwähnt hast, und dir das offensichtlich etwas Bauchweh bereitet, -
Kannst du damit leben? Beflügelt es vielleicht sogar deinen Ehrgeiz? Oder lenkt es eher ab? Gefahr im Verzug? Was sagt die bessere Hälfte zur Situation, weiß sie davon?
Ich würde an deiner Stelle mal sondieren, wer sonst noch als KL in Frage käme - eventuell auch ein Mann.
Ein guter wird sich sicher finden lassen, und neue Impulse gibt das allemal auch.
 
Hallo 40er

meine Erfahrung ist, dass ein Lehrerwechsel sich meistens positiv auswirkt. Jedenfalls dann, wenn der Schüler fleissig ist und an seinen Lehrer bestimmte Ansprüche stellt. Dann können zwei oder drei Jahre schon reichen. Ich kenne Leute, die mit fünf, sechs Jahren angefangen haben mit ihrem Instrument, und wenn sie Abitur machen, haben sie immer noch denselben Lehrer. Das schleppt sich dann so fort, fachlich tut sich nicht mehr viel, aber weder Lehrer noch Schüler wagt den Schritt weg vom anderen. Wielange bist du denn schon bei deiner jetzigen KL?

lg
 
Vielleicht hilfts ja auch mal, eine - sagen wir: nicht allzu lange, vielleicht 3/4 Jahr, Pause mit Klavier zu machen und stattdessen ein anderes Instrument vorzunehmne, wie etwa: Ein Cembalo, eine Blockflöte oder eine Bratsche.

Vielleicht kann man da ja auch neue Impulse herbeibeziehen.

LG, Olli.

Ist jetzt Dein Beitrag ernst gemeint, oder wolltest Du nur was ins digitale Netz schreiben? :blöd:

Was kann ich in einem 3/4 Jahr an einem andren Instrument gewinnen, was ich gleichzeitig beim Klavier wieder verliere?
Bratsche ist ja auch in einem 3/4 Jahr ganz gut zu lernen. Ein Cembalo brächte ich gar nicht mehr, kann ja das Clavinova auf Cembalo umschalten. Blockflöte hat meine Tochter. Liegt nur rum. Habe ich bereits als kleines Kind gelernt. Tuba oder Posaune wäre auch eine Möglichkeit. Gut für die Nachbarn.

Lg 40er
 
Nachdem du die beinahe zu gute Chemie schon zwei Mal erwähnt hast, und dir das offensichtlich etwas Bauchweh bereitet, -
Kannst du damit leben? Beflügelt es vielleicht sogar deinen Ehrgeiz? Oder lenkt es eher ab? Gefahr im Verzug? Was sagt die bessere Hälfte zur Situation, weiß sie davon?
Ich würde an deiner Stelle mal sondieren, wer sonst noch als KL in Frage käme - eventuell auch ein Mann.
Ein guter wird sich sicher finden lassen, und neue Impulse gibt das allemal auch.

Ja, bereitet mir Bauchweh. Die bessere Hälfte ist davon ganz und gar nicht angetan. Gab jetzt schon zum zweiten mal richtig Krach.

Kann ich auch irgendwo verstehen. Oder ist es normal, dass ein Schüler für eine Stunde bezahlt, der Unterricht aber regelmässig mindestens 90 Minuten dauert, weil nebenher noch viel gelabert wird. Gleichzeitig werde ich mit allerlei CD`s mit klassischer Musik versorgt, bekomme ein hübsches Weihnachtspräsent und wieder CD`s, die die KL aus ihrem Urlaub für mich mitbringt.

Als Mann kann man sich ja dabei ganz gut fühlen, ich will aber die Situation nicht ausnutzen und abzocken. Ausserdem ist mir meine Familie schon heilig und hier brauche ich keine Störungen in der Gleichgewichtslage.

Bin jetzt ca. 1,5 Jahre bei meiner KL.

Grüsse
 
Hallo,

also, wenn das Gelaber in der Klavierstunde von der KL ausgeht, finde ich es anständig, wenn die Stunde dann überzogen wird. Manchmal nützt es in so einer Situation, wenn man brutal sagt, ich spiele diese Stelle jetzt nochmal. Oder so etwas ähnliches. Einfach wieder zurückführen zum Unterricht, als Erwachsener kannst du so etwas machen, Kinder trauen sich das eher nicht.
Zu den CDs: die sind ja schon einschlägig, vielleicht soll dadurch dein allgemeiner Musikgeschmack gebildet werden. Solange sie dir nur ausgeliehen werden, seh ich da nichts schlimmes drin.
Was ich schon schlimmer finde, ist, wenn du Krach mit deiner Frau bekommst, weil die Klavierstunden so erotisch sind. An der Front musst du wohl eher was tun, d.h. evtl doch den KL-Wechsel beschleunigen. Eineinhalb Jahre ist noch nicht allzulang, aber wenn so massive Gründe vorliegen : nichts wie weg ;-):-)
 
Zu den CDs: die sind ja schon einschlägig, vielleicht soll dadurch dein allgemeiner Musikgeschmack gebildet werden. Solange sie dir nur ausgeliehen werden, seh ich da nichts schlimmes drin.
Was ich schon schlimmer finde, ist, wenn du Krach mit deiner Frau bekommst, weil die Klavierstunden so erotisch sind. An der Front musst du wohl eher was tun, d.h. evtl doch den KL-Wechsel beschleunigen. Eineinhalb Jahre ist noch nicht allzulang, aber wenn so massive Gründe vorliegen : nichts wie weg ;-):-)

CD`s sind Geschenke. Habe mich revanchiert und einige meiner CD`s und Notenbücher leihweise gegeben, die ich auch alle wieder zurückbekommen habe. Die Stunden sind nicht erotisch. Wäre jetzt auch nicht so sehr mein Fall, eher platonisch. Aber wehret den Anfängen. Gelegenheit macht Diebe, äh ..iebe und gibt dann Hiebe. Bin glücklich verheiratet und möchte es auch bleiben. Gleiches bei ihr wobei ich ihren Glücklichkeitsfaktor nicht einschätzen kann und möchte.

Gruss
 

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