Klavier spielen selber lernen

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Beethoven

Beethoven

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9. Sep. 2011
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Hallo liebe Klavierspielgemeinde,

ich wollte mir das Klavier Spielen selber beibringen und habe dazu einige Fragen. Erst einmal zum Instrument selbst, ein gestimmtes Klavier habe ich bereits, dies ist also kein Problem.

Nun habe ich vor einigen Jahren schon Block- und Altflöte gespielt, jedoch kann ich nicht einmal mehr die Noten lesen, ein wenig Rhytmusgefühl ist aber noch vorhanden.

Ich dachte mir erst einmal wieder die Noten beizubringen, jedoch müsste ich dazu erst einmal wissen wo die Noten auf dem Liniensystem stehen und dann natürlich noch wo die Noten auf dem Klavier liegen. Ich hoffe man versteht mich. Wenn ich mir dieses Wissen wieder einigermaßen angeignet habe, sollte ich ja schon versuchen können einfache Stücke auf dem Klavier zu spielen. Wie seht ihr das? Hat einer zufällig eine übersichtliche Seite, wo man die ganzen Noten usw. aufgelistet hat?


Gruß


Beethoven
 
Hallo Beethoven,

willkommen im Forum!

Eine Möglichkeit zum Notenlernen gibt es hier: Noten lernen - Kostenloser Selbstlernkurs

Wenn Du parallel dazu die ersten kleinen Stückchen probieren willst, kannst Du ja mal hier schauen: Free Piano Music! First Pieces

Damit solltest Du für den allerersten Anfang beschäftigt sein.

Auf etwas längere Sicht stünde dann wohl die Auswahl einer "Klavierschule" an. Vielleicht kommst Du aber auch zu dem Schluß, dass ein wenig Unterricht ganz hilfreich sein könnte...

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg bei Deinen ersten Versuchen auf den Tasten!
 
Also, entweder selber oder mit Hilfe und dann am besten einen Klavierlehrer holen ;-)
 
Hallo Beethoven,
herzlich willkommen im Forum.

Die Links von Bailey sind ganz gut. Zum schnellen Zuordnen der Tasten zu den Noten hilft vielleicht das Bild der Klaviatur.

Auch wenn Du selbständig lernst wäre es gut, von Zeit zu Zeit eine/n Klavierlehrer/in zu Rate zu ziehen. Einfach um Fehler in der Haltung und Bewegung frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit zu vermeiden.


Grüße
Thomas
 
Hallo Beethoven,

ich lernen seit letztem April autodidaktisch Klavier und habe mit "Klavierspielen, mein schönstes Hobby" (Heumann) gute Erfahrungen gemacht. Hier auf Clavio (und auch in anderen Foren) sind die Meinungen zu Heumann sehr unterschiedlich. Im wird häufig vorgeworfen, dass seine Arrangements zu einfallslos und unpfiffig (u.ä.) seien.

Für ihn spricht, dass die o.g. Klavierschule wirklich bei Null beginnt und man langsam an alles (Technik und Theorie) herangeführt wird.

Wenn man "...schönstes Hobby" durchgearbeitet hat, hat man zwar (was auch viele kritisieren) noch kein wirkliches Repertoire auf der Pfanne, aber man hat dann die Fähigkeiten, sich anspruchsvollere Stücke selbst zu erarbeiten. Wenn man sich dazu noch nicht sicher genug fühlt, kann man natürlich weiterführende Schulen (z.B. den zweiten Band) zu Rate ziehen.

Alles gute wünscht der Vik!

p.s.: Es ist sicherlich sinnvoll, sich nicht nur auf ein einziges Lehrwerk zu verlassen, es gibt noch viele andere gute Schulen (auch für Autodidakten).
 
Hi! ...ja super dass Du lust auf Klavier hast!

Ich würde schonmal sagen, material zum notenlernen ist gut und hier im Forum fidnest Du hilfsreiche tipps zu welchem....

Aber ganz wichtig am anfang ist, dass Du nicht nur mit Noten spielst (Noten lesen lernst) sondern dass Du auch versuchst auf Noten zu verzichten! Du könntest am Klavier sitzen und ganz einfache musik nach Gehör nachmachen. Versuch ganz einfache melodien, vielleicht auch nur eine Hand. Die beste Situation hasts wenn du denn -nach Du etwa auswendig nach Gehör spielen kannst- die selbe Noten zum stück / Melodien / Lied hast und schaust danach wie es geschrieben ist -dann sihest Du und lernst auch das Noten lesen zu was Du gerade gemacht hast.
Ziel solche übung ist: 1) unabhängig vom Notenlesen gute körper und Handgefühl am Klavier zu entwicklen (da deine Konzentration 100% auf das Spielen ist) 2) unabhängig vom Notenlesen spass am Klavier und Klang zu haben! 3) Ganz schnell stücke lernen nach Gehör -und gleichzeitig dein Gehör zu entwicklen

Am besten zeigt Dir jemand der spielen kann irgendwelche lieds die Du nachmachen kannst; sonst sicherlich gibts genugend ahnliche beispiele auf Youtube, z.B. !

Hoffe es hilfst und viel Spass im alle fälle!
 
Wenn Du es finanziell kannst nimm einen guten Klavierlehrer, alles andere ist dilettantisch, Du machst es fuer dich und schenkst dir was Wertvolles fuer ein Leben lang, die Gefahr ohne Lehrer gravierende Fehler zu machen ist gross, sie sind dann auch schwierig wieder wegzubekommen

Cordialement
Destenay
 
Hallo liebe Klavierspielgemeinde,

ich danke euch für eure Links, Tipps und Hinweise, damit kann ich mir sicherlich eine gute Grundlage bilden. Einen Klavierlehrer werde ich wohl hin und wieder aufsuchen, eventuell auch regelmäßig, da es mir einleuchtet, sich keine groben Fehler anzueignen, die man sich später mühevoll abgewöhnen müsste. Ich werde mich nun langsam an die Grundlagen des Klavier Spielens rantasten. Wer noch Tipps und Hinweise hat, kann sie gerne weiterhin hier beifügen. Ich werde sicherlich noch des öfteren hier im Forum vorbeischauen und um Rat bitten.


Gruß

Beethoven
 
Lieber Beethoven,
du hast dir einen Namen ausgesucht, der zur Qualität verpflichtet.
Also mach' Nägel mit Köpfen: Suche dir den ALLERBESTEN Lehrer, den du dir gerade noch so leisten kannst. Die Qualität des Lehrers zeigt sich in der Qualität seiner Schüler bei öffentlichen Vorspielen. Solche wirst du neugierig besuchen.
60 min Unterricht pro Woche. Nicht weniger. Keine halben Sachen.
Und soviel üben, dass du glaubst, du würdest spinnen.
Ich wünsche herzlich gute Arbeit und viel Freude.
 
Zitat von Destenay:
Wenn Du es finanziell kannst nimm einen guten Klavierlehrer, alles andere ist dilettantisch, Du machst es fuer dich und schenkst dir was Wertvolles fuer ein Leben lang, die Gefahr ohne Lehrer gravierende Fehler zu machen ist gross, sie sind dann auch schwierig wieder wegzubekommen

Dazu möchte ich anmerken, dass das Wort "dilettantisch", so wie Du es verwendest, fast so wirkt, als solle es einen negativen Beigeschmack erhalten.

Das Wort Dilettant (italienisch: dilettare = sich erfreuen) beschreibt jemanden, der eine Sache um ihrer selbst willen ausübt, also aus privatem Interesse oder zum Vergnügen. Dabei kann ein Dilettant durchaus brilliante Leistungen erbringen.
Gibt es also einen besseren Begriff für Hausmusiker als "Dilettant"?

Man Beachte: Das Anfang der 80er stattfindende Punk-Festival "Festival genialer Dilletanten" (Schreibfehler ist Absicht), an dem unter anderem die Band "Einstürzende Neubauten" um Blixa Bargeld teilnahm, wird seinen Namen mit bedacht gewählt haben.

Du hast sicherlich Recht damit, dass ein Klavierlehrer definitiv eine sinnvolle Investition ist. Ganz besonders, wenn man eine klassische Ausbildung anstrebt. Aber gerade im Pop, Rock, Blues und Jazz Bereich dürfte es durchaus auch Autodidakten geben, die sich im wesentlichen das Musizieren selber beibringen (sei es durch Abschauen bei Stars und Freunden, oder durch Bücher und Videos (Tutorials).

Hier seien mal ein paar Autodidakten aus sehr vielen Lebensbereichen genannt, die es zu Weltruhm gebracht haben: Jimi Hendrix, Abraham Lincoln, Vincent van Gogh, Johann Wolfgang von Goethe (im Bereich Naturwissenschaften), Michael Faraday (Physik und Chemie).

Mir ist natürlich klar, dass man heutzutage auf autodidaktische Weise nicht mehr Professor für Physik werden kann - aber die illustren Namen verdeutlicen doch, dass Selbstlerner keineswegs nur stümpernde Amateure sind. Es ist halt alles eine Frage von Talent und Fleiß.

Zitat von schmickus:
Also mach' Nägel mit Köpfen: Suche dir den ALLERBESTEN Lehrer, den du dir gerade noch so leisten kannst. Die Qualität des Lehrers zeigt sich in der Qualität seiner Schüler bei öffentlichen Vorspielen. Solche wirst du neugierig besuchen.
60 min Unterricht pro Woche. Nicht weniger. Keine halben Sachen.
Und soviel üben, dass du glaubst, du würdest spinnen.

Keine Sorge, Beethoven. Wenn Du Klavierlernen möchtest, um Dir selber und eventuell einem kleinen Kreis von Zuhörern in trauter Runde, eine Freude zu machen, dann musst Du Dir keine Beine ausreißen.

Musizieren soll und muss Freude machen. Jemand, der Konzertpianist werden möchte, der muss so ackern wie Schmickus es beschreibt. Aber jemand, der einfach Freude an selbstgemachter Musik empfinden möchte, dem es nicht um Ruhm oder Ehre sondern um schlichte Freude geht, der kann mit zwanzig Minuten des (am besten täglichen) Übens in den ersten Wochen und Monaten große Fortschritte machen. Und wenn dann die Lust am Musizieren immer weiter steigt, dann spricht nichts dagegen auch mal stundenlang zu üben.

Lass Dir nicht einreden, dass Du den besten Lehrer der Welt oder das teuerste Klavier brauchst. Entscheidend ist, dass Du mit dem Lehrer (wenn Du denn meinst einen zu brauchen) harmonierst und Dich gut aufgehoben fühlst.

Man kann es nicht oft genug wiederholen: MUSIZIEREN SOLL IN ERSTER LINIE FREUDE MACHEN! Wenn es in stressigen Zwang ausartet, wozu macht man es dann?

Beste Grüße vom Vik! (einem Dilettanten wie er im Buche steht) ;)
 
Das Problem ist dass du ohne Lehrer nicht oder weniger schnell deine Fehler erkennst, und grade am Anfang ist das hoch kritisch. Wenn du dir hier was falsches anlernst brauchst du nachher doppelt so lange bis du das wieder raus hast... darum würde ich mir unbedingt einen Lehrer suchen.
 

Die Noten lerne ich mit Notenkarten -> http://klaus-kauker.de/notenkarten.pdf
Für die Klaviertasten gibts auch solche Karten -> http://klaus-kauker.de/klaviertasten.pdf

Auf der Rückseite steht jeweils die Lösung. Das erste Blatt ist die Vorderseite, das zweite die Rückseite.
Also erstes Blatt ausdrucken, umdrehen wieder in den Drucker und Rückseite drucken.
Ganz wichtig: hinterher kontrollieren ob die Lösungen stimmen, d.h. das Blatt richtig rum im Drucker war.

Ich habe so in sehr kurzer Zeit die Tastaur und den Violinenschlüssel gelernt.
Nur beim Basschlüssel bin ich grad a bisserl faul (Schäm) ;-)

Mit diesem Grundwissen kann dann auch ein Selbststudium losgehen obwohl ich einen reallen Lehrer gerade zum Anfang vorziehen würde.
 

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