Klavier für 6 Jahre alten buben

  • Ersteller des Themas kub0815
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Gerade bei Kindern würde ich ein akustisches Instrument - falls es irgendwie möglich ist - immer vorziehen.
Als akustisches Instrument würde sich doch zusätzlich ein Schlagzeug Set besonders für die Kinder von Verwandten und Bekannten als Geschenk preislich eignen. Soll gut sein für die Entwicklung des Rhythmusgefühls, las ich.
 
Ich bin Verfechter von Beidem! Ich liebe Digis und und deren Vorteile und ich liebe akustische Instrumente und ich finde die Unterschiede riesig.
Das kann man nur unterstreichen. Ich denke, Yamaha ist da auf einem guten Weg, beide Welten mit hochwertigen Instrumenten zu vereinen.

Ausnahmslos alle Kinder, die ich unterrichte, sind davon total fasziniert und bekommen sofort eine gute Beziehung zu ihrem Instrument.
Ja, das ist einfach klasse, wenn man das Innenleben eines Klaviers oder Flügels beobachten kann. Allerdings hat sich die Welt verändert. Immer mehr wird "digitalisiert". Das Zeitalter mechanischer Klaviere neigt sich dem Ende zu. Vielleicht lieben wir die "Dinosaurier" deshalb so sehr.
 
Das Zeitalter mechanischer Klaviere neigt sich dem Ende zu. Vielleicht lieben wir die "Dinosaurier" deshalb so sehr.
Och, das denke ich nicht. Akustische Klaviere und Flügel werden auch in Zukunft einen festen Anteil haben.
Aber der Anteil der Digitalpianos wird sicher weiter zunehmen...
Nach der großen Öko-Apokalypse, wenn wir ohne Strom dasitzen, werden wir froh um jedes akustische Instrument sein, das überlebt.:idee:
 
Klar gibt es "Ausgrenzung", nennt sich aber Schülerauswahl. Macht fast jede Institution, die Wissen vermittelt. Es soll sogar Dinge geben, für die man sich erst bewerben muss.
 
Die einen nennen es Diskriminierung, wenn Schwarze in Deutschland nicht in eine Disko kommen, die anderen "Gästeauswahl".
Kommt halt immer auf die Sichtweise an...
 
Meiner hatte Glück :-) er wurde trotz ePiano genommen. Eigentlich wurde er auch ohne Instrument genommen. Die ersten drei Monate könnte er zur not auch auf auf einem Keybord übern laut Leherrin. Danach würde es aber keinen Sinn machen wenn er kein Klavier hat.

Weitere Frage an die Padagogen. Ich oder mein Frau sind ja Taxidienst also wir bringen ihn zur Musikschule und holen ihn ab. Bei 30min für den Anfang lohnt es nicht da gross noch was dazwischen zu erledigen.

Sitz ich da besser mit rein damit ich mitbekomme was er lernt oder bleib ich besser draussen und lass mir das kurz am ende erklären was er zu lernen hat. Da er nicht schüchtern ist halte ich letzteres für besser.
 
Die einen nennen es Diskriminierung, wenn Schwarze in Deutschland nicht in eine Disko kommen, die anderen "Gästeauswahl".
Jetzt wird´s albern.
Kommt halt immer auf die Sichtweise an...
Schwarzweiß?
Es ist doch stinknormal dass jemand nicht zum Studium zugelassen wird, der weder rechnen noch schreiben kann. Sind die Lehrer an den Unis jetzt alle asoziale Snobs weil sie an Hand von Bewerbungen und den vorhandenen Fähigkeiten ihre Schüler auswählen?
Und es ist auch normal, wenn ein KL seine Schüler, die er evtl. auf ein Studium vorbereiten will, nicht an einem Digi üben lässt. Es würde schlichtweg nicht funktionieren.
Aber hier die gute Nachricht: Die wenigsten KLs haben ausschließlich diesen Anspruch und wählen danach aus. Viele unterrichten sogar auf einem Digi für´n Appel und nen Ei. Dein Kampf ist längst gewonnen.

Mich würde mal interressieren welche Musikschulen für Kinder bzw. Anfägner so etwas macht?
Bei mir war das auch so. Die ersten 2 Jahre hatte ich gar kein Instrument.

Sitz ich da besser mit rein damit ich mitbekomme was er lernt oder bleib ich besser draussen und lass mir das kurz am ende erklären was er zu lernen hat.
Das würde ich mit der Lehrerin absprechen. Was da besser ist ist bestimmt auch sehr individuell.
 
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Gar nicht. :-D
Mich haben sie im Kindergarten rausgesucht. Dann habe ich erst mal Hören, Singen, Noten und bissel Theorie 1x wöchentlich im Gruppenunterricht gelernt und ein Jahr lang hatte ich Zeit mir zwei Instrumente auszusuchen. Erst ab dem zweiten Jahr begann parallel zum Musikunterricht auch der (Einzel-) Instrumentalunterricht. Klavier war mein Instrument Nr 1. Das wurde mir leider oder zum Glück verwehrt und so wurde es Geige.

Das Konzept halte ich bis heute für gut. Warum unterrichtet man nicht Schüler in Gruppen parallel zum Einzelunterricht in Musiktheorie? Ab einer bestimmten Schüleranzahl sollte das in allen Musikschulen, auch privaten, möglich sein denn es ist völlig unabhängig vom Instrument.
 
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Klasse fand ich übrigens ein Boston UP-132E PE, für den aussichtslosen Fall eines unerwarteten Geldsegens).
Das Ding wiegt auch soviel wie ein kleiner Flügel.

Die Yamaha klingen immer etwas "laborsteril perfekt".
Die einen mögen das, die anderen finden den wärmeren Klang eines Kawai Digi besser.
Ging mir auch so, ein U1 Yamaha mit dem Kawai verglichen, letzteres war es dann für mich. Der Anschlag gefiel mir auch beim Kawai besser. Das Yamaha war aber schon ein überzeugendes Instrument.

Über ein gewisses Niveau kommt man, wenn man ausschließlich auf Digis übt, aber nicht hinaus.
Wenn ich so spielen kann wie meine Kollegin, Musiklehrerin, auf dem billig Digi im Musiksaal, dann reicht mir das Niveau. Unglaublich für mich, was die da zaubert.

Ein Teil davon liegt in der Anschlagskultur, die auf einem Digitalpiano nur rudimentär gelernt werden kann.
Den Unterschied muss ich mir mal zeigen lassen. Bekomme meines erst (morgen).
Erste Schritte machte ich vor Jahren auf einem uralten Flügel, zwar überholt, aber doch alt, der bei meinen Eltern stand und steht und ich noch dort wohnte. Der Anschlag vom Digi das ich bestellte, gefiel mir viel besser als das vom alten Flügel, der ist echt hart zu spielen.

... und das kannst Du jetzt glauben oder es bleiben lassen. Das Digi ist nicht in der Lage, Unzulänglichkeiten im Anschlag mit der natürlichen Originalgrausamkeit eines akustischen Instruments darzustellen. Es lässt einen gewissermaßen besser dastehen als man ist.
Auch das muss ich mir mal zeigen lassen.

. Ein Gerät, das Sampleklänge abspielt, kann überhaupt nicht die erschreckende Hässlichkeit wiedergeben, mit der ein richtiges Instrument gegen schlampigen Anschlag anmeckert. Dafür müsste es auch aufjaulende Töne gesampelt haben, die im z. B. im Zusammenhang mit den Dämpfern auftreten können. :-D Hat es aber nicht.
Ich kann zwar nicht spielen, konnte es mal etwas, aber von den aufjaulenden Klängen wusste ich bisher noch nichts. Muss ich mir mal zeigen lassen.

ch lerne ja erst seit einem halben Jahr, hab ein Digitalpiano zuhause,
Nach ner Weile hab ich mich dann daran gewöhnt - um dann in der nächsten Klavierstunde wieder bemerken zu müssen, dass ich zuhause manches einfach gar nicht üben kann, weil mein Instrument das einfach nicht hergibt.
Und das nach einem halben Jahr. Das spürst du echt schon so stark? Du machst mir Hoffnung, dass ich das auch noch (wieder)erlernen werde.

,
Und hässlich ist sie in meinen Augen auch noch, hat also für mich keinen großen Wert.



Da wäre dann nur noch zu eruieren, ob der geneigte und versnobte Flügelianer die Nase mehr über DPs oder über akustische Klaviere rümpfen sollte.
Den (besseren) DPs wird nachgesagt, dass sie das Tastengefühl eines Flügels besser nachempfinden, als Klaviere.
So ging es mir im Laden in Bregenz. Das 4000 Euro Klavier, neu und akustisch, klang für mich zwar nach akustischem, das Digi gefiel mir aber besser im Klang, im Anschlag sowieso.

Auch auf einem digitalen Piano kann man gefühlvoll und ausdrucksstark musizieren. Viele meiner Freunde haben nur ein digitales Instrument und sind damit völlig zufrieden."
Das freut mich zu hören und macht mir Hoffnung, dass ich auch schöne Klänge meinem Instrument mal entlocken werden kann.

Ausnahmslos alle Kinder, die ich unterrichte, sind davon total fasziniert und bekommen sofort eine gute Beziehung zu ihrem Instrument. Ein Digitalpiano ist für Kinder eine unverständliche Blackbox - wie jedes elektronische Gerät. Es gibt auch deutliche Hinweise darauf, dass es für die kindliche Entwicklung Nachteile hat, wenn sie sich mit elektronischem Spielzeug anstelle von traditionellem Spielzeug beschäftigen. Und: ich habe den Eindruck, dass Kinder mit einem akustischen Instrument mehr und besser üben.
Das kann ich bestätigen. Der Deckel unseres Flügels wurde nie geöffnet in meiner Kindheit, da dort immer Zeug oben lag. Noten etc. War ich alleine als Kind und Jugendlicher und junger Erwachsener, dann kam als erstes der Kram runter und der Deckel ging auf. Mir gefiel immer, was ich sah, besonders beim Spielen. Fasziniert mich noch heute.

Aber der Anteil der Digitalpianos wird sicher weiter zunehmen...
Ich denke, dass sich die Entwicklung so zeigen wird, dass das EPiano als Zweitpiano Einzug nehmen wird.

OLI
 
Zuletzt bearbeitet:
Apropo angucken der Hämmerchen mein Sohn ist auch Fan von den Videos von vinheteiro :-) Also das es da unterschiede von Analgo und Digitaltechnik gibt weiss er schon.
 
Wenn ich so spielen kann wie meine Kollegin, Musiklehrerin, auf dem billig Digi im Musiksaal, dann reicht mir das Nivau. Unglaublich für mich, was die da zaubert.
Und wenn du so viel Geld hast wie dein reicher Nachbar, bist du auch zufrieden? ;-)
Glaub mir, es ist nicht so. Von deinem Standpunkt aus siehst du deinen Horizont. Sobald du dort angekomme bist, wirst du aber feststellen, dass du von dieser neuen Position aus noch ein Stück weiter gucken kannst.
Wenn man gelassen und weise genug ist, stellt sich natürlich irgendwann zunehmende Zufriedenheit ein. Ich zum Beispiel bin tatsächlich sehr zufrieden. Aber ich bin nur insofern zufrieden, als dass mir das Klavierspielen in meinem jetzigen Stadium längst wahnsinnig viel gibt und ermöglicht. Ich weiß gleichzeitig, dass da noch viel (wenn auch dünne) Luft nach oben ist.
Heißt im Umkehrschluss: Wenn du so gut spielen kannst wie sie, willst du besser werden.

Außerdem: Frag sie mal, ob sie ihr Leben lang ausschließlich auf Digis geübt hat. Du wirst vermutlich überrascht sein...

Den Unterschied muss ich mir mal zeigen lassen.
Es ist durchaus möglich, dass du keinen Unterschied fühlen / hören / sehen kannst.
Das heißt aber natürlich nicht, dass es keinen gibt.

Allerdings /dennoch: Ich vermute, dass du zwei Pianisten mit demselben Stück, einer Amateur, einer Profi, durchaus unterscheiden könntest.
 
Danke, dann hoffe ich auf DIE Horizonterweiterung.:-D
 
Ich wünsche sie dir! Es gibt da nämlich Sphären von Sinneseindrücken, die man nur erahnen kann, wenn man sie nie erlebt hat. Die kann man leider nicht mit einem E-Piano haben. Nicht mal mit einem Klavier (mit wenigen Ausnahmen), dafür braucht man ein wirklich gutes Instrument. Dafür gibt es dann kaum etwas Schöneres.

Was du dafür von einem Lehrer "brauchst" ist eine ordentliche Anleitung zur Klanggestaltung, beziehungsweise zum Hören.
 

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