Kammermusik

Hallo mindenblues,
stimme zu. Die Arpeggione ist auch ein Reißer für Bratsche. Ich mag sie sehr.

Lg
violapiano


Ein richtiges Schmachtstück ist die Arpeggione von Schubert. Man kann sie mit Cello oder Bratsche spielen. Beim 70. Geburtstag meiner Tante habe ich sie zusammen mit meinem Cousin an der Bratsche aufgeführt. Nicht besonders schwer für Klavier, aber schöööööööön!

Eine Aufnahme des 1. Satzes mit offensichtlich "fast entrückten" Musikern (Klavier: Andras Schiff):
http://www.youtube.com/watch?v=KT1n-woNg6o
 
Findest du echt, es ist ein Schmachtstück?
Ich finde, das ist pure, gut auifgelegte Salonmusik, und ich kann garnicht verstehen, wie man bei sowas so tragisch-ernst dreinblicken kann :p

Hör dir dann doch mal den 2. Satz an, wer spätestens dann noch nicht ins Dahinschmachten kommt, dem ist nicht mehr zu helfen. Außer vielleicht selber spielen, als Schmachtverstärker. :lol:
Aber Salonmusik ist es auch, stimmt. :)
 
Meine Cellistin beschwert sich bei dem Stück immer, daß sie doch keine Bratsche sei. (Es geht wohl ziemlich steil hinauf.) :D[/QUOTE]

bei dem auch? ;):D

Celli haben doch ne Daumenlage....
 
Ein richtiges Schmachtstück ist die Arpeggione von Schubert. (...)Nicht besonders schwer für Klavier, aber schöööööööön!
Danke für den schönen Link. Auch eines meiner Lieblingsstücke.

Zur vorangehenden Diskussion habe ich ein passendes Zitat gefunden:
Zitat von http://www.harmoniamundi.com/deutschland/album_fiche.php?album_id=1152 [B:
Die Schubertsche Anmut tanzt am Rande des Abgrunds.[/B]

Die Arpeggione-Sonate ist eines der "kuriosesten" Stücke mit ebenso "kuriosen Nachwehen":
Es gibt nachträgliche Arrangements für Cello, Bratsche, Kontrabass (!), Klarinette, Querflöte, und sogar eine Orchesterfassung.

Mir gefallen natürlich besonders die Fassungen für Cello:) und Bratsche:p.

Aber die Originalversion ist irgendwie am "intimsten", :kuss:
http://de.youtube.com/watch?v=6UTXRFfGAb0
 
Warum so abfällig über Salonmusik sprechen.

Wer redet denn abfällig über Salonmusik? Lies bitte nochmal, was ich geschrieben habe.

Was mich stört sind diese Leidensmienen, die viele klassische Musiker beim Spiel machen, selbst wenn es absolut ü-ber-haupt nicht paßt. Als ob sie die Lebensfreude, die in der Musik steckt, überhaupt nicht bemerken würden... :rolleyes:
 
Ein weiteres meiner Lieblingsstücke: Septett op. 20 von Beethoven

5. Satz Scherzo - mit einem der schönsten (und längsten!) Cello-Soli, (ab 1:25) die ich kenne... :kuss:

Diese Zeit um 1800 mit den Live-Serenaden - allein dies ein Grund, warum ich gerne mal eine Zeitreise ins Jahr 1800 machen würde... :)

An das Stück habe ich schöne persönliche Erinnerungen, denn es wurde gespielt im ersten Live-Konzert, das ich besucht habe (ich war 9 oder 10).

Vom Septett gibt es auch ein Arrangement (vom Meister persönlich) für Klarinette, Cello & Klavier. Das haben wir oft im "Familien-Trio" gespielt...
 
Kammermusik-Hitliste

Halli-hallo
Ich liebe Musik in der Kammer-darum werde ich Euch meine ganz persönliche Hitliste schreiben:
George Enescu-der Melodieenschreiber überhaupt-ich finde seine Musik hat häufig etwass Märchenhaftes und von ihm gibt es auch wunderbare Kammermusike
Oktett-Op7 Kein klavier alles gefiedelt-traumhaft!!
Sonate für Cello und Klavier Op26-1-aufregend und traumhaft!
Ein Werk für 10 Bläser Op14-Märchenhaft!...........
Es gibt von ihm natürlich auch ganz wunderbare Klaviermusik-Suiten-Sonaten.....
Shostakovich hat auch Lieblingskammermusik geschrieben:
Trio für Violini Cello und Klavier Op67 Oder eine Sonate für Cello und Klavier Op40
Und noch vieles mehr-alles sehr empfehlendswert finde ich!
Meinen Start in die Klassische Musik bereiteten Cesar Franck Gabriel Faure und Claude Debussy mit ihren Violinsonaten-toll!!
Francis Poulenc Kammermusik für Bläser oder Bläser und Klavier ist sehr spaßig!!
Brahms-alles aus der Kammer von Brahms steht immer für mich auf der Hitliste!!
So-schluss ersteinmal-ich werde nun die Nacht mit Musikhören verbringen!!
Gruß von elodia:p
 
George Enescu-Sonate für Cello und Klavier Op26-1-aufregend und traumhaft!
Habe ich gerade mal in Youtube geschaut - dort gibt's allerdings "nur" eine Jazz-Version (die mir aber gut gefallen hat:cool:)

Danke für den Hinweis auf Enescu - ich habe letztens seine Violinsonate im Konzert gehört - sehr ausdrucksvolle Musik.

Eines meiner Lieblings-Kammermusikwerke ist das Oktett von Mendelssohn.
1. Satz Meine Lieblingsstelle 3:30-4:00

Finale - der Fugato-Anfang mit dem Cello-Gebrummel sorgt manchmal für (unfreiwillige) Heiterkeit;)
 

Mal was ganz anderes:

Oblivion von Astor Piazzolla für Klaviertrio (ist allerdings nicht die Originalbesetzung)

http://de.youtube.com/watch?v=-3WvZSLB4H0

Bei Piazzolla mußte ich mich erst reinhören, aber je mehr ich das tue, umso mehr gefällt er mir.:cool:
 
Streichquartette sind hier noch viel zuwenig vertreten! ;)

http://de.youtube.com/watch?v=l06wDJIjQ2M

Wirkt auf mich fast wie ein Vorläufer zu "Der Tod und das Mädchen"...

Schade, dass ich keine Aufnahme mit Nachwuchskünstlern gefunden habe... denn die müssten sich doch ganz gut in das Stück hineinversetzen können...
Schubert war (glaube ich) 21 als er es schrieb...
 
In der Tat ein Ensemble der Weltspitze - wobei ich finde, dass der Ravel ruhig noch etwas "französischer" klingen könnte...;)

Eine meiner Lieblings-Cello-Solo-Stellen ist von Mendelssohn: (Klaviertrio in d-moll, op. 49)
http://de.youtube.com/watch?v=vp1TRzMeIOU&feature=related

(Fürs Klavier leider sauschwer)

:rolleyes:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
"Einsingübungen"

Liebe Kammermusikler,

ich hab seit einiger Zeit ein Klaviertrio und frage mich immer, ob es nicht schön wäre, wenn man sich zu Beginn gemeinsam warm spielen könnte. So, wie man sich in einer Chorprobe auch mit diversen Übungen warm singt, oder sich Klavierspieler mit Fingerübungen warm spielen. Nun spiele ich aber selbst nur Klavier und weiß nicht, womit sich die Streicher so warm spielen.
Kennt jemand vielleicht ein Buch/Notentipp, in dem leichte Einspielstücke für Klaviertrios aufgeschrieben sind?
Wie macht ihr das denn so? Spielt ihr euch nur mit Triostücken ein, die ihr schon gut könnt? Beginnt ihr direkt, was neues einzustudieren? Die Literatur für Chorarbeit ist breit gefächert, doch wie sieht es mit Ensemblearbeit, insb. Klaviertrios, aus?

LG,
Pianika
 
Nun spiele ich aber selbst nur Klavier und weiß nicht, womit sich die Streicher so warm spielen.
Kennt jemand vielleicht ein Buch/Notentipp, in dem leichte Einspielstücke für Klaviertrios aufgeschrieben sind?
Wie macht ihr das denn so? Spielt ihr euch nur mit Triostücken ein, die ihr schon gut könnt? Beginnt ihr direkt, was neues einzustudieren?

Hallo Pianika,

Ich habe auch ein Klaviertrio, in dem ich Klavier spiele. Wir spielen uns gleich mit unserem "normalen" Programm ein (zur Zeit: Brahms). Das klappt auch ganz gut. :cool:
Wenn Du leichte Stücke suchst, kann ich z. B. die Trios von Carl Bohm empfehlen. Noten gibt's z. T. bei imslp.org.
Von Niels Gade soll es auch relativ leichte Trios geben.

Welche Stücke spielt Ihr denn sonst so in Eurem Trio?
 
Hallo Dimo,

danke für deine Tipps. Werde mir die Stücke mal angucken. Ich hab mal eine Trioversion von "The Last Rose of Summer" zum Warmspielen für uns arrangiert, doch wird auch irgendwann langweilig.

Ansonsten spielen wir ein Haydn Trio in D-Dur, eine Bearbeitung der Peer Gynt Suite und der demnächst der Ungarischen Tänze, haben mit einem Dumky von Dvorak begonnen und spielen eine wunderschöne Eigenkomposition eines Freundes von uns.

Wir sind aber noch in der Anfangsphase, sodass ich über jeden Tipp dankbar bin. Ich find es als Pianistin oft sehr schwer, mich auf meinen Part zu konzentrieren und gleichzeitig zu hören, was insgesamt noch verbebessert werden muss.
 
Ansonsten spielen wir ein Haydn Trio in D-Dur, eine Bearbeitung der Peer Gynt Suite und der demnächst der Ungarischen Tänze, haben mit einem Dumky von Dvorak begonnen und spielen eine wunderschöne Eigenkomposition eines Freundes von uns.
Schönes Programm! Mit dem Dumky-Trio haben wir auch gerade angefangen (leider ist unser Cellist nicht der große Dvorak-Fan). :o
Welche der Dumky spielt Ihr denn?
Und auf die Eigenkomposition wäre ich auch sehr gespannt, vielleicht könnt Ihr sie irgendwann mal ins Forum stellen...? :idea:

Ich find es als Pianistin oft sehr schwer, mich auf meinen Part zu konzentrieren und gleichzeitig zu hören, was insgesamt noch verbebessert werden muss.
Das stimmt. War bei mir am Anfang auch so, ist Übungssache. :rolleyes:
Aber inzwischen genieße ich es, dass ich im Gegensatz zu den Streichern die gesamte Partitur vor mir habe und die Streicherstimmen sehen kann. :cool:
 

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