Wenn hier schon mit Zeitungsartikeln angefangen wird, dann komme ich mal mit der Zeit. Da gabs letztens auch einen interessanten Artikel von Ulrich Beck, sogar im Internet zu lesen:
http://www.zeit.de/2007/52/Essay-Religion
Sehr schön daraus das Zitat: "Die Gesundheitsminister warnen: Religion tötet. Religion darf an Jugendliche unter 18 Jahren nicht weitergegeben werden."
Na wenn die Zeit schon sowas abdruckt ;)
Wisst ihr eigentlich, dass sich die 10 Gebote nur auf Juden beschrenken? Atheisten/ Muslime/ Christen (gabs ja damals noch nicht, ist aber eine andere Religion) darf man danach abschlachten wie man lustig ist.
Ich habe das Buch übrigens noch gar nicht ganz durch (habe es zu Weihnachten bekommen). Dafür habe ichs chon viele andere Bücher gelesen und auch einfach selbst übers Thema nachgedacht.
Es stimmt, dass Religion manchen Menschen hilft. Die, die mit dem Chaos, in dem sie leben (und wir leben alle im Chaos), nicht klarkommen würden, glauben einfach an jemanden, der es trotzdem noch regelt.
Da habe ich ja auch absolut kein Problem mit, sogar die meisten meiner Freunde sind streng gläubig.
Mich regt bloß auf, dass Religion so öffentlich ausgelebt werden darf. So gibt es ganz viele "Mitläufer", die meist gar nicht genau wissen, woran sie da vorgeben zu glauben.
Außerdem wird man hier ja schon fast dazu gezwungen, Glaube zu heucheln.
Ich vergleiche es mal mit der NSDAP (nur als Vergleich, nicht als Vergleich zwischen ****** und Gott sehen bitte): Beitreten muss keiner, aber die, die es nicht tun, können kaum noch etwas machen.
Religionsfreiheit schön und gut, aber: Etliche Schulen sind christlich, viele Freizeitaktivitäten für Kinder richten sich nur an christliche Familien. Und wie lange kann man als Arzt nach einem vernünftigen Krankenhaus suchen, dass einen Atheisten (nicht in der Kirche/ ausgetreten) einstellt?
Bis ich eine feste Einstellung habe, bleibe ich mit Sicherheit in der Kirche und verstelle mich.
Deswegen bin ich der Meinung, dass man da strengere Grenzen ziehen müsste.
lg