Im Namen des ...

Seid Ihr religiös? Woran glaubt Ihr?


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    128
Achso, also meinst du Atheisten machen es sich dadurch einfach in Glaubenfragen, dass sie Gott verneinen bzw. den kompletten Glauben ablehnen?!
"Wo es nichts gibt, gibt es nichts zu suchen - also bleibe ich bei Quantenphysik" - das halte, ich persönlich, für eine verwerfliche Einstellung.

nee nee. Quantenphysik und Glaube -wie es ja schon vorgemacht wird.

:smile: Z.B. die Behauptung, dass es einen Gott gibt. Im Grunde stützt sich ja alles auf diese Annahme, ohne dass sie bewiesen werden könnte oder es auch nur Indizien daür gäbe.
Lies "Der letzte Gottesbeweis" von Robert Spaemann. Einer der wenigen, international renomierten dt. Philosophen. (leider ein etwas reißerischer Titel)
 
Entweder bin ich zu doof um deine Antworten zu verstehen oder du sprichst in Rätseln :confused:
Aber andererseits habe ich meine Meinung zum Ausdruck gebracht und deswegen habe ich auch eigentlich nichts mehr zu sagen.

Außer vielleicht noch eins:
Wenn dieser Gottesbeweis wissenschaftlich wäre, dann hätte man ja mittlerweile Klarheit darüber, ob Gott existiert oder nicht.

marcus
 
Ich bin als Christ getauft, römisch-katholisch. Allerdings hab ich nicht wirklich das Gefühl, das dieser ganze Schmarrn mit Kirche und Prunk und Bibel und Heiligenverehrung wirklich nötig ist.

Wenn man es ganz genau betrachtet, ist Heiligenverehrung in gröberem Maße sogar "Götzen"-anbetung. Denn in der Bibel wird gesagt, nichts außer Gott soll angebetet werden. Und da kommen dann diese ganzen Heiligen her, die für einen (Irr-)glauben angeblich gestorben seien sollen, und nur dafür erhebt man sie schon fast zum "Gott". Man hat schließlich nicht wirklich Beweise für die Existenz dieser Leute, und Jesus zum Beispiel kann einfach nur ein kluger Mann gewesen sein, der eine blühende Fantasie hatte, Und, wie bereits esagt wurde, sind die Religionen einfach entstanden, um dummen Menschen Fragen zu beantworten.

Des weiteren glaube ich, dass die Kirche theoretisch nur eine große Firma ist, und dass das ganze Geld (Kirchensteuer, etc.) gar nicht in irgendwelche Spendenorganisationen fließt, sondern einfach entweder irgendwo gehortet wird oder im Interresse der Kirche ausgegeben wird.

Dann sind da noch diese ganzen makaber anmutenden Geschichten im AT, die man mit uns in der Grundschule durchkaut (Zitate siehe Beiträge in deisem Thema). Aber auch eine komische Geshicchte ist die mit Jakob(?) und seinen Brüdern. Der eine wird da ja voll verhätschelt, kriegt nur die besten Kleider etc. und die anderen werden kaum vom Vater beachtet. Die Tatsache, jemanden nur aus Neid sterben lassen zu wollen, noch so groß wie er ist, lässt mich erschaudern.

Die Kommunion in der Messe bei den Katholiken: versteckter Kannibalismus? Ich zietiere: "Der leib Christi" und "Das Blut Christi" "Christus das Opferlamm" (letzeres bezogen auf das Lamm an Ostern)


Doch trotzdem glaube ich an irgendeine höhere Macht dort oben, obwohl oder viellecht gerade weil es im kompletten Gegensatz zu dem gerade Gesagten steht. Oder viellecht weil ich unbewusst gluabe, dass mir irgendjemand ja gesagt haben muss, dass ich jetzt bsw. das hier schreiben soll. Allerdings wirft sich mir da die Frage auf, warum diese "höhere Macht" Menschen Sterben, Krnakheiten ausbrechen, Leute verhungern, Kinder vergewaltigt werden, etc. lässt. Für mich ist das ein bisschen viel Schlechtes auf ein bisschen wenig Platz, das ein bisschen zu oft passiert.

Gäbe es Terror? Hätte es je die Vogelgrippe gegeben? Wenn das alles im Sinn eines "Gottes" steht, dann frage ich mich: Was ist das für ein Gott, der Tod und Verderben verbreitet? Sicher hat bei vielen das Leben auch gute Seiten, aber leider "Gottes" auch mindestens genauso viele schlechte.
 
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Ich kann mich macus nur anschließen.

Und rate mal, warum die Geistlichen damals die super gebildeten Leute waren...
Die hatten Geld. Viel Geld. Und woher hatten sie das Geld? Von den armen Leuten, die ihre Seelen vor dem Fegefeuer schützen und Gottes Liebe haben wollten.

Das Problem mit dem Glauben ist, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was auf die Existenz eines Gottes hinweisen könnte.

Bei den Naturgesetzen ist das anders. Und ich glaube (=vertraue) lieber an diese, als an etwas, dass völlig weit hergeholt ist.

Mein Vater ist christlich aufgewachsen und hat jeden Abend, jeden Mittag und jeden Abend gebetet. Er war einer dieser "Mitläufer, ohne zu hinterfragen".
Jetzt ist er Physiker und sagt selbst, dass er die Welt jetzt deutlicher sieht. Ohne Gott.


Aber wenn man schon in dieser religion drin ist und fürchtet, mit ihr einen Teil seiner Identität verlieren zu können, dann ist eine sachliche Diskussion schon fast ausgeschlossen.
Deshalb mache ich hier auch einen Punkt.

Evtl. sehen wir uns dann vor dem jüngsten Gericht wieder ;)
 
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Und rate mal, warum die Geistlichen damals die super gebildeten Leute waren...
Die hatten Geld. Viel Geld. Und woher hatten sie das Geld? Von den armen Leuten, die ihre Seelen vor dem Fegefeuer schützen und Gottes Liebe haben wollten.
19. Jh. (Mendel) - Fegefeuer, Ablassbriefe? soso......

Das Problem mit dem Glauben ist, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was auf die Existenz eines Gottes hinweisen könnte.
Das Problem mit dem Atheismus ist, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was auf die Nichtexistenz eines Gottes hinweisen könnte.

Aber wenn man schon in dieser religion drin ist und fürchtet, mit ihr einen Teil seiner Identität verlieren zu können, dann ist eine sachliche Diskussion schon fast ausgeschlossen.
Haben Atheisten keine Identität?:o
Wir hab doch ganz sachlich diskutiert. Wenn ich nicht, dann bitte auch konkret darauf hinweisen.
 
Das Problem mit dem Atheismus ist, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was auf die Nichtexistenz eines Gottes hinweisen könnte.

Ich denke nunmal stark rational und die Wahrscheinlichkeit, dass es ein intelligentes, allwissendes, allmächtiges Irgendwas gibt, welches alles erschaffen hat, ist nunmal verschwindend gering im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit, dass soetwas nicht existiert.

So, ich habe fertig.
 
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Aber wenn das auf der welt das kleinere übel ist..
wenn es einen gott gibt dann könnte es ja ohne ihn noch schlimmer sein..
 
Ich denke nunmal stark rational und die Wahrscheinlichkeit, dass es ein intelligentes, allwissendes, allmächtiges Irgendwas gibt, welches alles erschaffen hat, ist nunmal verschwindend gering im Vergleich zur Wahrscheinlich, dass soetwas nicht existiert.

So, ich habe fertig.

Wieso ich existiere doch? :confused::D

Und Sabri, hast du dir jemals die Frage WARUm wir existieren? WARUm beispielsweise der Urknall geschah? Ich finde die Vorstellung sehr traurig, dass alles nur zufällig sei und wir nur unseren Genen gehorchen!
 
Trotzdem kann der Gedanke, dass es einen traurig macht, kein Hinweis oder gar Beweis sein, dass es Gott gibt. Das hattest du, glaube ich, auch nicht so gemeint, aber ich wollts nur mal sagen.

Zitat von Christoph:
Das Problem mit dem Atheismus ist, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was auf die Nichtexistenz eines Gottes hinweisen könnte.
Du kannst doch nicht verlangen, dass wir beweisen, dass es Gott nicht gibt. Dann sage ich mal, dass es das fliegende Spaghetti-Monster gibt. Beweise mir, dass es nicht existiert. ;)

marcus
 
der Glaube ist für mich eine Art Geländer geworden, an das man sich stützen kann, wenn es einem nicht so gut geht. (...) denn die 10 Gebote befolgt man als halbwegs normaler Mensch auch
Und wenn manche Menschen aus diesen Thesen Kraft schöpfen können, wenn Menschen dazu beitragen, dass andere glücklich sind und sie somit glücklicher werden, wenn es eben iesen gelingt mit HIlf der Bibel für sich ein Seelenheil zu finden, ist das nicht zu verachten.
Da kann ich nur zustimmen!
Ich nehm als beispiel eine nahe Verwandte von mir. Sie ist sehr religiös und glaub auch an die Märchen (aus meiner Sicht), die in der Bibel stehen und glaubt es wort für wort was da drin steht. (z.B. sie zweifelt nicht, dass Jesus auferstanden ist und das gott die welt in 7 Tagen erschaffen hat...). Aus wissenschaftlich Sicht ist das natürlich unsinnig. Aber wenn ich sehe wie sie ihren Glauben auslebt, finde ich, dass es für sie (und z.T. auch für ihre Umwelt) keine schlechte Sache ist. Sie hält sich da auch an die 10 gebote, Nächstenliebe, den 10. Teil ihres Einkommens spenden...., man weiß also wenn sie etwas sagt hat sie z.b. nicht gelogen.
Irgendwann ist sie aber zu einer freien christlichen Kirche gewechselt, ich weiß nicht so recht warum, vllt ist dieser christliche Gott cooler drauf oder so, ka....
Aber dieser Glaube ist für sie einfach eine enorme Stütze ohne die sie wahrscheinlich zusammenbrechen würde.
Ich könnte sie natürlich mit anderen wissenschaftlichen Sichtweisen bombardieren und sie wahrscheinlich sogar vom Gegenteil überzeugen aber warum sollte ich? Sie glaubt dass sie das Richtige tut und schadet damit niemadem, außerdem wüsste ich auch, dass sie sofort gegen ein neues der 10 Gebote verstoßen würde, wenn sie nicht mehr glauben würde und das will ich auch nicht.
Für Menschen, die an sowas glauben können, ist es eben sehr wichtig und ich bewundere dies zum Teil auch. Das einzigste was mich speziell an ihr dabei stört ist ihre eingeschränke sichtweise und dass sie sofort abblockt, wenn man anderer Meinung ist als sie ,da sie natürlich glaubt auf dem richtigen Weg zu sein (was natürlich auch sein kann).
Außerdem kann ja auch niemand beweisen, dass es einen gott gibt oder dass es eben keinen gibt. Vllt sitzt ja wirklich irgendwo in einer anderen Dimension außerhalb von Raum und Zeit ein kleines unsichtbares rosafarbenes allmächtiges Einhorn, dass die Erde kontrolliert und vllt nur gerade ein kleines Nickerchen macht. Wer weiß?^^
Ich denke aus heutiger Sicht gibt es weder einen Beweis dafür noch dagegen! Auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, ist es noch lange nicht ausgeschlossen.
Ich finde das wichtigste dabei ist, dass man überhaupt an etwas glaubt, ob es jetzt Gott, die Naturgesetze oder sonst was ist. So lange es seinen Zweck erfüllt ist es denk ich gut.

lg bechode
 
Ok, wir haben es hier mit einem Problem zu tun, das im menschlichen Gehirn sitzt und nie wieder rauskommt, nämlich der Glaube. Aber ohne das wären wir keine Menschen.

Ich halte nichts von Fragen ob es einen Gott gibt oder nicht, denn allein schon die Frage ist falsch gestellt. Die Frage müsste eher lauten: Gibt es eine Instanz, in der jegliche Existenz verkörpert ist?

Und die Antwort muss lauten: Ja. Denn ich bin ein Teil der Welt, du bist ein Teil der Welt. Nach meinem Tod werde ich immer noch ein Teil Welt sein, aber nicht mehr in Form von Existenz, sondern Materie.

Also gibt es so etwas wie Gott. Gott ist einfach nur alles, also jede Existenz, die es im Universum gibt. Das einzige, was mich an dem Namen "Gott" stört ist, dass er sofort mit Christentum assoziiert wird. Aber das muss echt nicht sein.

Gott = Ich + der Rest der Welt
 

Ich denke nunmal stark rational und die Wahrscheinlichkeit, dass es ein intelligentes, allwissendes, allmächtiges Irgendwas gibt, welches alles erschaffen hat, ist nunmal verschwindend gering im Vergleich zur Wahrscheinlich, dass soetwas nicht existiert.

Zitat von Albert Einstein:
"Wenn dieses Universum in all seiner millionenfachen Ordnung und Präzision das Ergebnis eines blinden Zufalls sein sollte, so ist das so glaubwürdig wie wenn eine Druckerei in die Luft geht, worauf alle Druckbuchstaben wieder herunterfallen in der fertigen fehlerlosen Form des Duden-Lexikons."

Wahrscheinlichkeit, Wahrscheinlichkeit...........

Irgendwann ist sie aber zu einer freien christlichen Kirche gewechselt, ich weiß nicht so recht warum, vllt ist dieser christliche Gott cooler drauf oder so, ka....
Weil weder die kath. noch ev. Vertritt die Bibel wortwörtlich zu sehen.
 
INwiefern "cooler drauf"?
 
Gäbe es Terror? Hätte es je die Vogelgrippe gegeben? Wenn das alles im Sinn eines "Gottes" steht, dann frage ich mich: Was ist das für ein Gott, der Tod und Verderben verbreitet?
Vielleicht ist da auch der Mensch schuld.

Du kannst doch nicht verlangen, dass wir beweisen, dass es Gott nicht gibt. Dann sage ich mal, dass es das fliegende Spaghetti-Monster gibt. Beweise mir, dass es nicht existiert.
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Spagettis schmecken gut, sind mir aber doch zu weltlich für einen Schöpfer ;)
 
Spagettis schmecken gut, sind mir aber doch zu weltlich für einen Schöpfer
Sehr schlagfertiges Argument, aber nicht sehr überzeugend ;)

Mir ist vorhin ein ganz komischer Gedanke gekommen: Was ist, wenn es Gott gibt?
Nur mal angenommen. Was heißt das für uns?
Ich habe von den Religionen und so im Grunde überhaupt keine Ahnung, weil ich nie Religionsunterricht gehabt habe, also könnte mich jemand aufklären? Interssiert mich nämlich mal.

marcus
 
Immer, wenn zu einem Thema mal wieder ein neues Buch erschienen ist, wird das Thema wieder aktuell, egal wie alt es eigentlich ist. Dabei ist Dawkins ja nun keineswegs der erste, der ein religionskritisches Buch geschrieben hat. Der wohl fleißigste deutsche Buchautor zum Thema ist sicherlich Karlheinz Deschner (Link s.u.), obwohl auch er natürlich nicht der erste war ("Was halten Sie vom Christentum", 1957, "Abermals krähte der Hahn", 1962; "Kriminalgeschichte des Christentums", 10 Bände, davon 8 bisher erschienen seit 1986; und viele andere).

Man muß also nicht unbedingt den gerade aktuellen Bestseller lesen, sondern hätte längst andere Bücher lesen können, wenn einen das Thema interessiert.

Das Thema selber ist unter Andersdenkenden schwer zu diskutieren, da man sich meist über gewisse Prämissen nicht einig ist und über bestimmte Regeln des Denkens und Schlußfolgerns. Üblich ist deswegen, daß der eine den anderen diskreditieren möchte: Jeder nennt den anderen geistig faul und einäugig, das ist hier ja auch schon mehrfach praktiziert worden. Der Austausch von "Argumenten" wird so zum fruchtlosen Geplänkel ohne Erkenntnisgewinn.
Zum Schluß bleibt meist nur ein schaler Nachgeschmack der Gewißheit, daß man doch nicht zueinander finden kann und daß niemand sich durch Argumente etwas austreiben läßt, das er ohne Argumente akzeptiert hat. Tatsache nämlich ist, daß wir uns unsere Meinungen mit dem Bauch bilden und den Kopf nur benutzen, um sie nachträglich zu verteidigen.

Das gilt für beide Seiten, denn die Frage, ob es einen Gott gibt oder keinen Gott, ist wissenschaftlich nicht zu klären; und eine Aussage, die grundsätzlich nicht verifizierbar oder falsifizierbar ist, ist keine Aussage, über die sich streiten ließe.

Konkreter streiten immerhin läßt sich über die historische Rolle der Kirche:
http://www.deschner.info/de/werk/kirche.htm
 
@marcus
Eine sehr schöne Antwort:

Zitat von Ludwig Wittgenstein:
"An einen Gott glauben heißt, die Frage nach dem Sinn des Lebens verstehen. An einen Gott glauben heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht abgetan ist. An Gott glauben heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat."
aus eine "Philosophische Hintertreppe" von Wilhelm Weischedel
 
Schönes versöhnendes Schlusswort J.Gedan:)

Aber diskutieren und Gedanken machen macht Spaß - auch wenn es nicht immer zu Ergebnissen führt. Wir sollten uns lieber darauf konzentrieren was wir gemein haben..Musik
 
Hm, die Frage nach dem Sinn des Lebens finde ich irgendwie seltsam. Weiß auch nicht warum. Wir leben halt unser Leben; was sollte es da für einen Sinn geben?

Also, gibt es irgendwelche Vorstellungen, wie dieser Sinn aussehen könnte? Kann mir nicht viel drunter vorstellen
 
Egal ob es einen Sinn gibt oder nicht ist es doch schöner und ermutigender an zu nehmen dass es einen gibt!
Ich denk mal es gibt viele sinne, einen Sinn, den wir alle teilen, aber auch einen Sinn, den jeder von euch für sich finden muss..
dann einen Sinn, der wie ein Ziel eben eine Zeit lang verfolgt wird um sich dann drüber hinweg zu setzen und einen neuen zu suchen.
 

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