Im Namen des ...

Seid Ihr religiös? Woran glaubt Ihr?


  • Umfrageteilnehmer
    128
Ich habe gerade nochmal mein Büchlein on Dawkins herausgekramt und noch ein interessantes Zitat von Hartung gefunden, zum Thema Christentum, was ja eigentlich erst von Paulus erfunden wurde: "Jesus hätte sich im Grabe herumgedreht, wenn er gewusst hätte, dass Paulus den Schweinen seine Lehre predigte".

Also gehört die Bibel eigentlich gar nicht zum Christentum :rolleyes:
Denn die ist ja nur für Juden...

Man, ist das ein kompliziertes Thema.
 
oh oh ... naja, wenigstens kannst Du besser Klavierspielen als ich ;)
 
Oh, das Thema hatten wir ja schon mal das dann wegen einiger Exgesen von Teilnehmern die sich da reingesteigert;) haben geschlossen wurde - Fabian hab ein wachsammes Auge

Naja, diesmal ein bisschen kürzer: Wenn es so was irrationales wie Musik gibt, gibt es für mich auch Gott (siehe Signatur)

Auf scheinbare und wirkliche wiedersprüche und "unchristliche" Bibelstellen hat die Theologie längst Antworten gefunden. Wer sich wirklich interessiert und nicht nur nach platter Kritik zur Selbstbestätigung sucht kann sich ja informieren.

Literaturtipp: "Der letzte Gottebeweis" von Robert Spaemann
 
HM.
Lange nicht mehr so viel gelesen um 22 Uhr im Forum.
Ich bin christlich erzogen worden von meine Eltern habe also eine Art Vorprägung. Eine Zeit lang war es mir eigentlich relativ egal, ich bin jeden zweiten Sonntag in die Kirche gegangen, die Predigt habe ich nicht verstanden und habe stattdessen das Nachwort des Gesangbuchs gelesen und festgestelt, dass es im 16. JH. einen Justus Jonas gab :)
Mit 12 habe ich dann mir so langsam mal überlegt, was glauben eigentlich ist, woran ich glaube und ob ich wirklich glaube, oder nur das tue, was mir meine eltern "befehlen". Schließlich ist mit 14 ja die Konfirmation dran.
Letztendlich bin ich zum Schluss gekommen: ja, ich Glaube. Der Glaube ist für mich eine Art Geländer geworden, an das man sich stützen kann, wenn es einem nicht so gut geht. Manche sagen, er wäre eine Einschränkung, aber ich kann bis heute nicht erkennen, was sie meinen, denn die 10 Gebote befolgt man als halbwegs normaler Mensch auch (gut, vielleicht nicht "Du kannst keine anderen Götter haben neben mir", aber töten und ehebrechen tun die meisten nicht). Durch den glauben fühle ich mich behütet und mir gibt es einfach viel durch ihn zur Ruhe kommen zu können.

Doch ih muss sagen, dass ich weder Gottesdiensten noch der Bibel viel abgewinnen kann. Klar, manchmal geben Predigten einem eine ganz andere Sichtweisen, aber größtenteils empfinde ich Gottesdienste doch als lästige Pflicht. Die Bibel abe ich nicht gelesen, zumindest nur ausschnittsweise und kann nicht wirklich mitreden, aber das, was ich von ihr kenne ist teilweise natürlich auch bildend, festigend und lässt einen erahnen, was Glaube bedeutet, aber sie wurde uns auch nicht vom Himmel runtergefaxt.

Für mich st Mein Glauben eine Art lebenseinstellung und ich empfinde mich schon als einer der menschen, die auch hin und wieder ihren Glauben und die Kirche hinterfragen (und ich ecke damit auch manchmal an im Mitarbeiterkreis)

MIssionieren muss ich damit aber nicht, schließlich muss mein Weg auch nicht der Weg anderer sein und ich finde auch Judentom und Buddhismus Religionen, die eine sehr interessante Lebensweise haben.
 
(gut, vielleicht nicht "Du kannst keine anderen Götter haben neben mir", aber töten und ehebrechen tun die meisten nicht).

Naja, das stimmt heutzutage leider nicht mehr so, zumindest bei letzterem ;)

Dass Religion in den meisten Fällen glücklich macht, steht außer Frage. Das erkannte auch der Dramatiker George Bernard Shaw bereits, als er sagte: "Die Tatsache, dass sich der Gläubige glücklicher fühlt, als der Ungläubige, besagt nicht mehr, als dass sich der Betrunkene glücklicher fühlt als der Nüchterne."

;)
 
Glücklich sein oder nicht glücklich sein hat nichts mir Glauben oder Unglauben zu tun. Auch als Gläubiger kann man durchaus sehr unglücklich sein wie eben ein Atheist sich auch gerne an seiner anscheinenden geistigen Aufgeklärtheit berauscht.
 
Ich bezog mich auf Tritonus,
Durch den glauben fühle ich mich behütet und mir gibt es einfach viel durch ihn zur Ruhe kommen zu können.

Ein Gläubiger empfindet doch durch seinen Glauben Sinn, Halt und Ruhe im Leben. Ich denke schon, dass dies Grundvoraussetzungen sein können, um glücklich zu werden.
 
Das hat nichts mit kurzzeitiger Euphorie bzw. Glück zu tun und kann damit auch nicht mit einer Droge gleichgesetzt werden.

Ich "glaube" einfach an die Naturgesetze, das reicht mir voll und ganz. Da brauche ich niemanden, der irgendetwas bestimmt und dem ich dann "dienen" muss. Nene...
Drüber nachdenken:
Zitat von Ludwig Wittgenstein in "Tractatus logico-philosophicus 6.371:
Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, daß die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien."

Hier wurde schon ein paar mal aus "The God Delusion" (dt. Der Gotteswahn) von Dawkins zitiert, dass aber gemeinhin, auch unter Atheisten, der Kategorie Gehirndurchfall zugeordnet wird. Zur geistigen rehabilitierung gibt es die direkte Antwort auf das Buch "the Dawkins Delusion" (dt. Der Atheismuswahn) von Alister McGrath. Ist jedem Leser des Ersteren zu empfehlen der es mit Wahrheit und Rationalität etwas genauer nimmt. ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hat Wittgenstein eigtl. an Gott geglaubt?
 

So ein Unsinn, das Buch von Dawkins ist wohl das beste Buch zu dem Thema, das ich je gelesen hab. Schau dir auch mal die Amazonbewertungen an... diejenigen, die das Buch runtermachen, sind entweder frustrierte Christen oder welche, die es nicht gelesen haben.
 
So ein Unsinn, das Buch von Dawkins ist wohl das beste Buch zu dem Thema, das ich je gelesen hab.

Wie viele Bücher hasten du da schon zu gelesen? ;)
Ein Beispiel aus demBuch: Dawkins untersucht die Wirkung des Betens. Dies tut er in dem er ein eineiiges Zwillingspärchen nimmt, den einen Teil lässt er beten, den anderen nicht.
Und man staune, der Status der beiden ist gleich.
Seiner Meinung nach, sei Beten also sinnlos.
Ich bin kein Christ, sndern glaube an eine höhere Existenz, so viel vorab. Aber, dennoch denke ich, dass solche Methoden komplett schwachsinnig sind.
Und warum, sind hier viele so engstirnig und lesen die Bibel als ein Buch, das wissenschaftliche Zusammenhänge erklären will?
Natürlich ist die Welt nich in 7 Tagen erschaffen worden. Aber es geht doch auch nicht darum, dass dies erklärt wird. Es geht viel mehr darum, dass Gott und sein wesen erklärt wird, dass Mann und Frau beispielsweise gleichberechtigt sind, warum wir existieren. Man könnte sagen, dass die Bibel versucht erklären, warum wir so sind wie wir sind. Sie sucht nich antworten nach dem WIE.
Es klingt hier fast, als wenn Religion und Wissenschaft nicht nebneinader existieren können. Und das denke ich, ist mindestens so sinnvoll wie Dawkins Methode die Wirkung des Betens zu widerlegen ;)
Ausserdem finde ich, dass engstirnige Wissenschafler genauso fundamentalisitsch sind wie engstirinige und ignorante Gläubige.
Und elhrt uns nich gerade die Wissenschaft dieses zu vermeiden? Sollte man nicht auch wissenschaftliche Ereignisse ohne Vorurteile betrachten etc.
Gerade unter solchen Aspekten finde ich, dass Dawkins Buch äußerst unwissenschaftlich is
Und ich denke nicht, dass es falsch ist die Thesen Jesus zu lieben. Nächstenliebe etc sind Werte, die gern vergessen werden.
Und wenn manche Menschen aus diesen Thesen Kraft schöpfen können, wenn Menschen dazu beitragen, dass andere glücklich sind und sie somit glücklicher werden, wenn es eben iesen gelingt mit HIlf der Bibel für sich ein Seelenheil zu finden, ist das nicht zu verachten. Denn Religion liegt für mich nicht im Pratkizieren von irgednwelchen Ritualen, sondern ist lediglich eine Basis, das ich mir ein Menschen - und Weltbild schaffen kann. Beispielweise, dass man Verantwortung sich und seinen Talenten gegenüber haben muss etc ...
Die Bibel und die Religiopn als solche stellt nur einen weiteren Weg dar, diese Ideen umzusetzen, oder gibt einem die Möglichkeit auf diese zu kommen.
Zugegebenermaßen ist viel mist in der Vergangenheit passiert... Man denke da an die Kreuzzüge, die Hexenverbrennung etc.
Doch ist es nicht gerade als aufgeklärter, moderner Mensch die Aufgabe solche Fehldeutungen zuvermeiden?
Ausserdem regen mich solche Zitate wie die von Dawkins auf. Das ist purer Populismus, und kommt einem Erick von Däniken gleich!
 
Naja, nicht ganz.

Zitat von Stephen Jay Gould:
Dawkins hingegen bietet schlicht das atheistische Pendant zu platter Höllenpredigt und erstetzt sorgfältiges empirisches Argumentieren durch aufgeladene Rhetorik und höchst selektive Tatsachenverdrehung.
(sicher kein frustrierter Christ;))

Zitat von Kultur- und Literaturkritiker Terry Eagleton:
Stellen sie sich vor, es lässt sich jemand über Biologie aus, der nicht mehr über das Fach weiß, als in einem Buch über die Vögel Großbritanniens steht. Dann haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie es sich liest, wenn Richard Dawkins über Theologie schreib.

Ich leg jedem Nahe beide Bücher zu lesen, um nicht irgendeinem Schwachsinn zu verfallen. Das Buch Prof. Alister McGrath (Oxford) befasst sich übrigens äußerst Sachlich mit Dawkins Buch.
 
Wie viele Bücher hasten du da schon zu gelesen? ;)
Einige ;-)

Ein Beispiel aus demBuch: Dawkins untersucht die Wirkung des Betens. Dies tut er in dem er ein eineiiges Zwillingspärchen nimmt, den einen Teil lässt er beten, den anderen nicht.
Und man staune, der Status der beiden ist gleich.

Das war gar nicht er, das war eine Studie, die er zitiert. Und sie hat gezeigt, dass kranke Menschen, zu denen gebetet wird, nicht schneller heilen als andere.

Seiner Meinung nach, sei Beten also sinnlos.
Sinnlos insofern, dass es keine übernatürliche Wirkung hervorruft, ja.

Natürlich ist die Welt nich in 7 Tagen erschaffen worden. Aber es geht doch auch nicht darum, dass dies erklärt wird.
Warum haben die Bibelschreiber es dann nicht weglassen? Wer sagt denn, worum es geht?
Es geht viel mehr darum, dass Gott und sein wesen erklärt wird, dass Mann und Frau beispielsweise gleichberechtigt sind, warum wir existieren.
Frau und Mann gleichberechtigt in der Bibel? Guter Witz!
Es klingt hier fast, als wenn Religion und Wissenschaft nicht nebneinader existieren können.
Sie dürfen sich zumindest nicht widersprechen. Und das tun sie sehr oft - die einzelnen Religionen widersprechen sich ja sogar untereinander!.

Ausserdem finde ich, dass engstirnige Wissenschafler genauso fundamentalisitsch sind wie engstirinige und ignorante Gläubige.
Dazu hat Dawkins auch was geschrieben.
Und elhrt uns nich gerade die Wissenschaft dieses zu vermeiden? Sollte man nicht auch wissenschaftliche Ereignisse ohne Vorurteile betrachten etc.
Gerade unter solchen Aspekten finde ich, dass Dawkins Buch äußerst unwissenschaftlich is
Dawkins sagt, es müsse nur ein Anzeichen auf Gott o.ä. geben und er würde seine Theorien direkt verwerfen. Das ist wissenschaftlich.
Und ich denke nicht, dass es falsch ist die Thesen Jesus zu lieben. Nächstenliebe etc sind Werte, die gern vergessen werden.
Und wenn manche Menschen aus diesen Thesen Kraft schöpfen können, wenn Menschen dazu beitragen, dass andere glücklich sind und sie somit glücklicher werden, wenn es eben iesen gelingt mit HIlf der Bibel für sich ein Seelenheil zu finden, ist das nicht zu verachten. Denn Religion liegt für mich nicht im Pratkizieren von irgednwelchen Ritualen, sondern ist lediglich eine Basis, das ich mir ein Menschen - und Weltbild schaffen kann. Beispielweise, dass man Verantwortung sich und seinen Talenten gegenüber haben muss etc ...
Die Bibel und die Religiopn als solche stellt nur einen weiteren Weg dar, diese Ideen umzusetzen, oder gibt einem die Möglichkeit auf diese zu kommen.
Zugegebenermaßen ist viel mist in der Vergangenheit passiert... Man denke da an die Kreuzzüge, die Hexenverbrennung etc.
Doch ist es nicht gerade als aufgeklärter, moderner Mensch die Aufgabe solche Fehldeutungen zuvermeiden?
Das sagt aber alles nichts über den Wahrheitswert der Religion aus.

Ausserdem regen mich solche Zitate wie die von Dawkins auf. Das ist purer Populismus, und kommt einem Erick von Däniken gleich!

Nunja, ich finde er bringt es mit den Zitaten oft auf den Punkt. Außerdem sind überspitzte Formulierungen notwendig, um eine breitere Aufmerksamkeit zu erreichen.

@Christoph: ich kann dir jetzt genauso äußerst positive Kritiken von angesehenen Leuten zitieren, na und? ;)
Es gibt immer Leute, die mit etwas nicht einverstanden sind.
Klar, meine Reduktion auf frustrierte Christen und Nichtleser war etwas übertrieben, aber im Allgemeinen hat das Buch doch recht gute Kritik erhalten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
So ein Unsinn, das Buch von Dawkins ist wohl das beste Buch zu dem Thema, das ich je gelesen hab. Schau dir auch mal die Amazonbewertungen an... diejenigen, die das Buch runtermachen, sind entweder frustrierte Christen oder welche, die es nicht gelesen haben.

Ich sags gleich vorneweg: ich kenne das Gotteswahn-Buch nicht.

Aber was Dawkins mit so einem Buch bezweckt - außer Geld zu verdienen - ist mir nicht klar. Von 1000 Leuten glaubt vielleicht einer/eine, daß die Erde in 7 Tagen erschaffen wurde, oder daß die Geschichte mit der Arche Noah tatsächlich so passiert ist. Geht es jetzt darum, diesen einen Unbelehrbaren zu bekehren, oder geht es darum, den 999 anderen das Gefühl zu vermitteln, sie seien besonders schlau, weil sie so einen Blödsinn nicht glauben? Ich fürchte, irgendwann wird jemand auf die Idee kommen ein aufklärerisches Buch über die Nichtexistenz des Sandmännchens zu schreiben. Ob sich das dann auch so gut verkauft? Ich wage es mir kaum auszumalen...
 
Ich glaube, in den USA gab es mal eine Studie, derzufolge dort knapp 50% der Bürger der Meinung waren, die Erde sei in 7 Tagen erschaffen worden. So viel dazu ;)
Aber Dawkins geht auch nicht nur auf Kreationisten ein, sondern auf den Glauben allgemein. Viele aktive Atheisten stammen aus Amerika (dort haben sie auch die meisten Gründe, aktiv zu sein: beispielsweise würden 53% der Amis keinen Atheisten zum Präsidenten wählen, wenn er ansonsten perfekt wäre, laut einer Studie, die Dawkins in seinem Buch zitiert) und richten sich natürlich nach den dortigen Maßstäben an die Christen in Amerika. Deswegen werden viele Bücher aus der Ecke in liberalen Ländern wie hier auch immer als Mist, der nur Kreationisten fertigmacht, weil dem Autor sonst keine Argumente einfallen, abgestempelt...
 
@Christoph: ich kann dir jetzt genauso äußerst positive Kritiken von angesehenen Leuten zitieren, na und? ;)
Es gibt immer Leute, die mit etwas nicht einverstanden sind.
Klar, meine Reduktion auf frustrierte Christen und Nichtleser war etwas übertrieben, aber im Allgemeinen hat das Buch doch recht gute Kritik erhalten.

Ja dann zitier mal :p
zu Gute Kritiken: Schau dir die Kritiken der großen dt. Zeitungen an (SZ, FAZ etc.).
Dawkins Buch ist nun mal ein "Pendant zu platter Höllenpredigt". Er hat keine Ahnung sondern nur ein selbst gestaltetes Zerrbild von Religion, was man ihm ja nicht vorwerfen muss, er ist Atheist, was man keinem vorwerfen kann/darf, aber dass er gleich ein Buch mit derartiger Wahrheitsverdrehung und Wahrheitsanspruch schreibt, kann man ihm schon vorwerfen.
"in einer merkwürdigen Mischung aus etwas pennälerhaft anmutender Rechthaberei und erzengelgleichem Furor schwingt er das Schwert des Naturalismus" (FAZ) Schönes Gleichniss;)
Er gebraucht die selben Mittel die religiöse Fundamentalisten benutzen - damit stellt er sich auf das gleiche Niveau.
Die Kritiken von Amazon würd ich nicht als unparteisch bezeichnen.

@Haydenspaß
Dawkins hatte schon davor einige populärwissenschftlich sehr wertvolle Bücher geschrieben die sich gut verkauft haben.
 

Zurück
Top Bottom