Ich werde mir bald ein Klavier mieten, bitte um Hilfe

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Castati

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Hallo liebes Forum,

wie in meinem Vorstellungs-Thread gesagt, werde ich sehr bald eine Schnupperstunde bei einer oder mehreren Lehrern nehmen und wenn ich einen für mich gefunden habe ein Klavier mieten - kaufen wäre am Anfang wohl noch nicht besonders sinnvoll.

Ein gutes Angebot scheint das Haus Zechlin (http://www.piano-zechlin.de/produkte/index.aspx) zu haben, bei denen ich mich auch vor Ort beraten lassen könnte.

Ich schätze mal, dass man prinzipiell jedes der Klavier mieten kann zu ungefähr 1/75 - 1/80 des Kaufpreises, ein gemietetes Klavier zum Kaufpreis von bis zu 8000€ wäre also auf jeden Fall im Budget.

Auf ihrer Seite hat Zechlin schon gute Informationen, aber ich möchte auch nochmal unabhängige Meinungen hören, damit ich nicht ganz planlos da reingehe.

Worauf sollte ich generell achten? Nur auf den Klang wie er mir gefällt oder auch noch auf etwas anderes? Gibt es irgendwelche Klaviere zu denen ihr mir raten oder welche, die ihr meiden würdet? Und, was denkt ihr generell von Yamaha?

Ich möchte in jedem Fall ein Klavier, also keinen Flügel und denke auch kein Silent-System (oder auch doch, falls es keine negativen Auswirkungen auf das normale Spiel hat?)

Ich freue mich auf eure Antworten!

Castati
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Auf der Homepage steht unter der Rubrik Miete: "Alle Instrumente sind neu".
Auf jeden Fall genau nachfragen wie eine eventuelle Rückgabe vonstatten geht.
Oft steht im Kleingedruckten etwas wie dass der Mieter dafür verantwortlich ist dass sich das Klavier bei Rückgabe im selben Zustand befindet wie bei Erhalt. Gerade in schwarz polierten Instrumenten sieht man alles. Jedes Staubwischen hinterlässt feine Kratzer.

Ein Schüler von mir hatte sich ein neues Klavier für monatlich 1% vom Kaufpreis gemietet und musste dann bei Rückgabe nach 6 Monaten 1040,- Euro für das Aufarbeiten nachbezahlen.
Die Händler verschenken nichts und wenn über die Vermietung das Geld nicht zu holen ist dann bei Rückgabe.
Irgendwie logisch: Der Kunde bekommt ein neues Klavier und der Händler bekommt es nach ein paar Monaten zurück und muss es anschließend als gebrauchtes verkaufen. Wenn du dann gerade mal 400,- Euro an Miete bezahlt hast kann das nicht funktionieren da der Wertverlust bei einem Verkauf als gebraucht deutlich höher ist als 400,- Euro.

Ich würde lieber ein junges gebrauchtes Klavier mieten das auch schon die ersten Kratzer hat.


Horst
 
Danke Horst, guter Einwand. Da werde ich im Vertrag drauf achten und gegebenenfalls sehen, auf was für eine Lösung man sich einigen kann.

Irgendwelche Kommentare zur Klavierwahl? :-)
 
Ich persönlich mag Bechstein nicht, weil die mir zu kommerziell ausgerichtet sind. Hatte jedesmal das Gefühl dass wenn ich ein "Bechstein-Centrum" betrete das Dollar Zeichen in den Augen des Händler aufblitze. Ich war bei Bechstein nie zufrieden, deshalb ist mir die Marke unsympathisch.

Am Besten Du nimmst jemanden mit, der sich auskennt. Dein KLavierlehrer?
Jemand der schon länger Klavier spielt.

Ansonsten ... ich mag Schimmel, weil die nicht so "abgeklärt" klingen, sondern
etwas "romantischer".
 
Ich habe mich vor einigen Wochen ein bischen umgesehen und festgestellt, daß Klaviere klanglich tatsächlich nach "romantisch" und "nicht romantisch" unterteilt werden. Ob das eine gute Anfangsentscheidung ist, weiß ich nicht, aber das wäre - abgesehen von Qualität und Bespielbarkeit - ein erstes Auswahlkriterium für mich. Romantisch wäre wohl etwas weicher im Klang, auf Kosten der Transparenz bzw. Klarheit. Mir gefiel Sautter ganz gut, die Klaviere, die ich ausprobiert habe hatten durchweg einen klaren kräftigen Klang über den ganzen Tonbereich.
 
Danke für eure Antworten. Ich denke, da ich hier nicht alleine wohne und die Wände recht hellhörig sind, ist es besser, wenn ich mir doch ein Silent Piano hole, damit ich in meinen Übungszeiten nicht beschränkt bin.

Was sagt ihr zum
YAMAHA P 114 SI (Silent)
YAMAHA B2 SI (Silent)
YAMAHA B1 SI (Silent)

alle soweit in Ordnung und man sollte nach Klang entscheiden?

Ich habe es denke ich zwar richtig verstanden nach dem Lesen im Forum, aber nochmal zur Sicherheit: Mit einem Silent Piano kann ich im normalen Modus wie auf einem "normalen Klavier" spielen mit normaler Mechanik und wenn es still sein soll, aktiviere ich mit einem Umschalter den Silent-Modus und höre das Gespielte dann nur noch über Kopfhörer und beschalle den Raum nicht mehr außer mit den Tastengeräuschen?
 
Ja, richtig verstanden!
Allerdings hat der Klang über den Kopfhörer nichts mit dem akustischen Klavier zu tun. Das ist quasi ein Klavier mit zusätzlich eingebauten Digitalpiano.


Von den drei aufgeführten Modellen kommt in meinen Augen nur das P-114 in Frage.
Die B-Silent-Klaviere kommen aus Indonesien und sind mit dem P-114 nicht vergleichbar und haben keine Midi-Anschlüsse.

Eventuell stehen in den Pianohäusern auch noch die Vorgänger der B-Silent-Klaviere rum, die MP-70/MP-80.
Die kamen wie das P-1114 noch aus dem englischen Werk und sind deutlich besser als die aktuellen Bs.

mfg

pianoservice
 
Wie am Benutzernamen zu erkennen ist,

habe auch ich mich damit beschäftigt.

Unser Sohn spielt seit 1.11. Klavier.
Wir haben zuerst nach einem gebrauchten KLavier gesucht. Im Bereich bis 2000 gab es sehr viel. Aber ich hatte bei allen ein ungutes Gefühl.
Im Bereich bis zu 7000 gab es so gut wie nichts.
Dann haben wir überlegt ein neues zu kaufen. Am Schluss blieben die Instrumente der Bechstein-Gruppe und Sauter/Seiler übrig.
Beides wurde in Läden mit Mietmöglichkeit verkauft. Ich muss dazu sagen, dass mir die Klavire von Yamaha, Kawai und auch Wendl und Lung vom Klang her nicht gefallen haben. Das ist allerdings eine sehr persönliche Sache (und witzigerweise auch Euterpe nicht - wird eben in Asien hergestellt und der Klang ist strahlender, spitzer).

Von der Bechstein-Gruppe sind wir aus zweierlei Gründen abgerückt. Das eine war, das uns das Geschäftsgebahren nicht so klar war. Dazu gibt es hier im Forum viele Beiträge. Wir hatten uns für ein Zimmermann interessiert und ein "reiner" Klavierstimmer berichtete mir, dass er mit den neuen Zimmermann-Klavieren große Schwierigkeiten hätten. Sie wären nur bedingt stimmstabil.
Zudem war es dort so, dass das Mietklavier ein neues gewesen wäre. Wenn Nikolai aufgehört hätte und/oder uns das Klavier nicht gefallen hätte, aber irgendein Kratzer daran gewesen wäre....

Wir haben uns also für das andere entschieden. Seit einiger Zeit steht hier ein altes "DRacula"-Klavier. Es hat kein Moderator-Pedal und die Nachbarn waren auch schon da... Wenn hier ein Matchboxauto dagegen fährt, ist es kein Drama. Bis zu 12 Monatsmieten sowie der Transport werden bei einem Klavierneukauf vom Händler angerechnet.
Allerdings würde ich tatsächlich ein uralt-Klavier nicht kaufen. Es hat eine ganz andere Vibration (und riecht naturgemäß etwas muffig), aber zum Ausprobieren ist es prima.

Und im Sommer, wenn Kind dabei bleibt, werden wir wahrscheinlich ein Seiler 116 kaufen. (Mit Moderator-Pedal eventuell auch DuoVox).

Bin gespannt auf Dein Ergebnis.

Gruss

welches KLavier
 

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