Hailun Flügel

Sind deine Infos gesichert, dass die nun von Hailun kommen?
Die China-Berdux/Schwechten, die mir unter die Finger kamen waren nicht von Hailun.

Gut, bei Berdux hast auch Instrumente bei welche von Becker (Sk.Petersburg) und auch von Klima (CZ) produziert wurden. Die meisten Instrumente jedoch waren von Hailun (China).
Es ist möglich daß es sich mit Schwechten-Berlin ähnlich verhält, es ist durchaus denkbar daß hier Instrumente auch in Indonesien oder Korea gefertigt sein könnten.

Viele Grüße

Styx
 
Ach ja - ein gutes haben die Chinakisten allerdings doch; Motten gehen da ned ran, hier findet als Mottengift noch des guadde alte DDT seine Anwendung :rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
Ich hatte W&L Flügel (Hailun) , und zwar jene aus der ersten Zeit, so vor 10 Jahren ungefähr. Es gab nur die 161er, und sie waren neu im Programm. Die 178er sind später dazu gekommen, vielleicht 2006 oder so... Die Stimmhaltungsprobleme hat Herr Veletzky auf mangelnden Zusammenbau von Stimmstock und Rahmen zurück geführt. (...)Das Holz wird nicht so sorgfältig ausgesucht und getrocknet wie in einem deutschen Klavierwerk, und der Boden ist/war laminiert, was kein deutscher Hersteller so macht. Bei der Gelegenheit kann man innerhalb der Laminierung Hölzer mit Astlöcher verarbeiten und man kann es nicht sehen, außer man zerschneidet den Boden. Die Fütterungen an Mechanik und Klaviatur sind aus weniger hochwertigem Kasimir und nicht widerstandsfähig auf Jahrzehnte, also für weniger langem Zeitraum ausgelegt.
Ich denke als Laie kann man das wohl eher nicht feststellen oder?
 
Gut, bei Berdux hast auch Instrumente bei welche von Becker (Sk.Petersburg) und auch von Klima (CZ) produziert wurden. Die meisten Instrumente jedoch waren von Hailun (China).

Ich wette dagegen!;-)

Es ist möglich daß es sich mit Schwechten-Berlin ähnlich verhält, es ist durchaus denkbar daß hier Instrumente auch in Indonesien oder Korea gefertigt sein könnten.

Das heißt, Du hast keine Ahnung, ob Schwechten tatsächlich bei Hailun gebaut wird.
;-)

Wird es nicht!
 
Ich denke als Laie kann man das wohl eher nicht feststellen oder?
Es ist nichtmal für einen Fachmann leicht zu erkennen, wenn was "komisch" gebaut wurde, weil ja jeder Hersteller etwas anders macht - und man zerlegt und zerschneidet die Ware nicht um sich von der Qualität zu überzeugen. Was man aber tun kann, wenn man Sicherheit gewinnen mag, ist ein älteres Instrument aus der selben Fabrik zu finden. Das dürfte nicht so schwer sein, denn es gibt sie ja bereits.. Auch hier im Forum hat einmal jemand einen W&L Flügel verkauft. Spiel solch einen und achte auf die Mechanik! Hör Dir den Klang genau an im Vergleich zum Neuinstrument. Kann man den Klang selbst nicht so beurteilen, betrachtet man gegen das Licht die Wellen im Lack, nicht die Kratzer. Eines der Zeichen, woran man u.U. geschwundenes Holz erkennen kann. Übrigens werde ich im August an solch einem Instrument (5 Jahre alt) in Wien eine Tagesarbeit machen, damit man wieder ordentlich darauf spielen kann.

In der Regel gewinnen hochwertige Instrumente deutscher Produktion an Tonqualität dazu, wenn sie mal so 10 oder 20 Jahre alt sind und bauen erst viel später und dann nur ganz langsam ab... Mechanikservice muss man selbstverständlich auch von Zeit zu Zeit machen, aber da hält sich der Aufwand bei solch jungen Instrumenten deutlich in Grenzen, wenn sie nicht gerade in der Hochschule im Einsatz sind.


http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...vierbauer-die-musik-spielt-in-china-1.1849907


Bei 2:57 sieht man den Kollegen Klavierbaumeister Peter Veletzky aus Wien, der Erb-Nachfolger und Markenrechteinhaber von Wendl&Lung in 4. Generation http://www.klavier-klinik-meidling.com/5.html

Ich wurde durch die Firmenleitung (nicht von Peter!) in Wien seinerzeit enttäuscht, aber das soll Dich nicht kümmern..
Schlussendlich kann ich Dir den Flügel ja nicht ausreden, aber eines sagen, Serien-Nummer aufschreiben, und lass Dir mündliche Zusagen unbedingt schriftlich geben, falls Du Dir das Instrument kaufst. Ich würde den Vertrag sogar von meinen Anwalt überprüfen lassen, bevor ich ihn unterschreibe.
:-D


LG
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Berdux scheint es so gar nicht mehr zu geben. Auf deren Homepage sind einige wenige Händler angegeben. Aber auf deren Homepages tauchen diese Instrumente gar nicht mehr auf.
 
Markeninhaber war danach ein Münchner Klavierhändler, der sein Label auf Instrumente unterschiedlicher Provenienz klebt(e).

Insbesondere auf Instrumenten aus Hailun (China). Entsprechender Händler hat sich wohl inzwischen in die Imobilienbranche zurückgezogen und läßt seinen Laden von einem russischen Klavierhändler weiterbetreiben.
Das Lager in Hohenpeßenberg gibt es allerdings seit etwa 2005 nicht mehr.

Viele Grüße

Styx
 

läßt seinen Laden von einem russischen Klavierhändler weiterbetreiben.

Interessanter Hinweis. Auf der Webseite steht etwas von einer Fusion mit einer Firma "Vollklang". Von der hatte ich noch nie gehört - ist das eine einheimische Münchner Klavierfirma? Die Marke Berdux scheint jedenfalls dort auch nicht mehr im Programm zu sein; dafür lustigerweise Wendl&Lung.
 
Auch wenns jetzt nicht meine Wahl gewesen wäre,

Das konnte man ja fast gar nicht zwischen deinen Zeilen herauslesen, so subtil wie du dich ausgedrückt hattest ;-)

Ich hatte 2 von den Wendl & Lung (produziert bei Hailun) Flügeln verkauft: einen 178er und einen 161er, beide Baujahr 2008. Über langfristige Erfahrungen kann ich nicht berichten, weil der eine Käufer nach 4 Jahren noch nicht einmal seine Garantiestimmung in Anspruch genommen hat und weil ich bei dem anderen Kunden bisher nur die Garantiestimmung gemacht habe (was auch schon wieder 4 Jahre her ist). Allerdings weiß ich aus anderer Quelle, dass dieser Flügel fleißig gespielt wird.

Die Stimmhaltung ist überhaupt kein Problem bei diesen Instrumenten, eher im Gegenteil. Was mich auch begeistert hat, war die Spielart der Mechanik. Schön präzise und leichtgängig, hätte ich in der Preisklasse gar nicht vermutet. Klanglich haben mir die auch sehr gefallen.

Was man auch bedenken muss: zumindest die Klaviere wurden ständig verbessert und ich vermute, das gilt auch für die Flügel. Von daher könnte man annehmen, dass die aus heutiger Produktion nur bedingt vergleichbar sind mit denen, die vor 10 Jahren auf dem Markt waren.

Thema Langlebigkeit bei den Flügeln? Tja, keine Ahnung. Aber wenn die nicht jeden Tag über mehrere Stunden traktiert werden, dann sehe ich da keine Probleme. Das mag bei den älteren Baujahren (also die ersten Baureihen) anders gewesen sein. Von den Klavieren weiß ich, dass die teilweise auch in Unis stehen, wo die von Musikstudenten sehr viel gespielt und traktiert werden. Und der Kollege, der die betreut, meinte, dass die sich sehr gut halten würden dort. Und die Wendl & Lung Klaviere, die ich vor 8 Jahren verkauft habe und die bis heute regelmäßig in Privathaushalten gespielt werden, machen auch keine Probleme. Die stimme ich ja auch heute noch regelmäßig.
 
Die Stimmhaltung ist überhaupt kein Problem bei diesen Instrumenten, eher im Gegenteil. Was mich auch begeistert hat, war die Spielart der Mechanik. Schön präzise und leichtgängig, hätte ich in der Preisklasse gar nicht vermutet. Klanglich haben mir die auch sehr gefallen.

Was man auch bedenken muss: zumindest die Klaviere wurden ständig verbessert und ich vermute, das gilt auch für die Flügel. Von daher könnte man annehmen, dass die aus heutiger Produktion nur bedingt vergleichbar sind mit denen, die vor 10 Jahren auf dem Markt waren.
Ich hatte auch den Eindruck, dass die Mechanik präzise und leichtgängig ist. Ich hoffe, dass das so bleibt. Vermutlich wird da auch nicht stundenlang jeden Tag drauf gespielt.
Laut Herrn Bittner ist das auch keine billige Mechanik, aber gut das kann jeder sagen...

Ich werde berichten, wenn der Flügel dann da ist und vielleicht auch ein paar Aufnahmen hochladen.

lg
bechode
 
Hallo TS ,
Statt zunächst irgendwie aus Erfahrung beratend tätig zu werden, nachdem Du die Marke ja führst oder führtest, schriebst Du dies...
Berdux scheint es so gar nicht mehr zu geben. Auf deren Homepage sind einige wenige Händler angegeben. Aber auf deren Homepages tauchen diese Instrumente gar nicht mehr auf.

Nun soll ich subtil gewesen sein? Ist Dir heiß?

LG
Michael
 
Ich denke meine Meinung zu Chinaböller und Ostblockkracher ist hinlänglich bekannt, da muß ich eine solche Wahl nicht groß kommentieren :rauchen:


Viele Grüße

Styx
 
Hallo TS ,
Statt zunächst irgendwie aus Erfahrung beratend tätig zu werden, nachdem Du die Marke ja führst oder führtest, schriebst Du dies...


Nun soll ich subtil gewesen sein? Ist Dir heiß?

Verstehe ich jetzt nicht. Wie meinst du das? Oder hast du das zitierte Posting als Kritik an Berdux aufgefasst? So war das nämlich nicht gemeint. Mir ist nämlich noch kein modernes Berdux aus China oder Tschechien oder sonst woher unter die Finger gekommen, deswegen kann ich auch nichts über die Qualität sagen. Ich hab deswegen halt mal gegoogelt und dabei festgestellt, dass es die offensichtlich nicht mehr gibt.

Ich wollte dich übrigens auch gar nicht angreifen oder kritisieren. Du hast halt keine gute Meinung über diese Flügel, was ja ok ist. Und diese Meinung stammt aus persönlicher Erfahrung. Ich wollte das lediglich relativieren mit meinen Erfahrungen. Ich hab mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollen (vorab und beratend), weil ich tatsächlich keine Langzeiterfahrung mit den Flügeln habe, nur mit den Klavieren (sofern man 8 Jahre als Langzeit bezeichnen kann).
 
Mir ist nämlich noch kein modernes Berdux aus China oder Tschechien oder sonst woher unter die Finger gekommen, .

Du Glücklicher - Bayern ist mit diesem Zeugs hingegen regelrecht überschwemmt worden. Am schlimmsten waren die Berdux von Becker (St. Petersburg, ehemals "roter Oktober") - beim stimmen brachen Wirbel ab, die Tastatur verwarf sich derart daß man mit dem Bandschleifer daher mußte usw. Am angenehmsten waren noch die "Berdux Profiline" von Klima (Cz), welche allerdings keinesfalls mit W.Hoffmann (Cz) mithalten konnten.

Viele Grüße

Styx
 

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