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F4light
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- 2. Nov. 2022
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe das Forum vor Kurzem entdeckt. Mit der Frage, Flügel mit Silentsystem oder Hybrid Flügel/Klavier, laufe ich natürlich Gefahr die "Büchse der Pandora" zu öffnen, deshalb ein paar Worte zum Hintergrund:
Seit ca. 12 Jahren übe ich auf einem Kawai CN 22. Die Klaviatur gibt mittlerweile ganz erstaunliche Töne von sich und ist ziemlich verschlissen. Seit einigen Jahren möchte ich ein neues Instrument, aber ich komme einfach nicht weiter. Ich wohne mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter in einem Einfamilienneubau. Das Instrument steht in einem etwas über 70qm großen Raum mit offener Küche, Ess- u. Wohnbereich. Eigentlich ideale Bedingungen für ein Klavier oder einen Flügel. Wir hätten für einen Flügel bis 160cm gut Platz. Allerdings übe ich immer zwischen 22 und 2 Uhr nachts, d.h. zu 99% mit Kopfhörern um die beiden nicht aufzuwecken wenn ich 100mal die selbe Stelle spiele. Ich bin kein guter Pianist. Auf unserer Hochzeit habe ich für meine Frau Claire de Lune gespielt. In der Kirche stand ein alter Steinway Flügel, was ein ziemlicher Schock nach dem Kawai CN 22 war. Aktuell arbeite ich an Stücken wie Chopins 2. Nocturne oder Listzs Consolation 3, gerne aber auch an etwas Jazz und Blues. Ansonsten spiele ich viel Ehrenamtlich in einer Kirche Orgel und Klavier. In der Kirche steht ein relativ junges Yamaha B3, welches ich mir aber nicht ins Wohnzimmer stellen würde. Ich merke, dass mit dem Alter (ich bin fast 40) die Ansprüche an Haptik und Klang wachsen.
Bei den örtlichen Klavierhändlern habe ich in den letzten Jahren schon viel angespielt und relativ schnell bemerkt, dass ein Silentklavier nichts für mich ist. Ob Kawai, Yamaha, Bechstein und wie sie alle heißen, ATX3, SC2, SH2 oder Vario. Ein sauberes pp bekomme ich nicht in die Kopfhörer. Mit der verstellten Vorauslösung komme ich einfach nicht zurecht. Auf einem Kawai GL10 mit ATX oder Yamaha GB1K SC2, GC1 SH2, gelang dies schon wesentlich besser. Allerdings liegt der Klang, abgesehen von der Mechanik, gegenüber einem N1X, NU1X (Kawai Novus NV5S und NV10S konnte ich noch nicht testen) doch zurück. Zudem gibt es bei den akustischen Flügeln mit Silentsystem weniger komfortable Möglichkeiten der Aufzeichnung, was für mich auch eine Rolle spielt.
Einer der Klavierbauer sagte mir, ich solle bis nächstes Jahr auf das SH3 warten, da würde sich dann noch etwas tun in puncto Sensorik und Konnektivität mit der, wie ich finde, guten App von Yamaha.
Ich bin mir bewusst, dass es hier kein Richtig und Falsch gibt und alles sehr subjektiv ist. Vielleicht war ja hier schon einmal jemand in einer ähnlichen Lage und könnte den einen oder anderen Anstoß geben, der eine Entscheidung erleichtert. Mein Budget lässt ca. 15000 Euro zu. Bei aller Liebe zu einem akustischen Flügel, welchen ich immer vorziehen würde, bin ich auf ein Silentsystem angewiesen und habe ein ungutes Gefühl wenn der Klang dann doch hinter einem digitalen Instrument zurück bleibt.
Viele Grüße
Fabian
ich bin neu hier und habe das Forum vor Kurzem entdeckt. Mit der Frage, Flügel mit Silentsystem oder Hybrid Flügel/Klavier, laufe ich natürlich Gefahr die "Büchse der Pandora" zu öffnen, deshalb ein paar Worte zum Hintergrund:
Seit ca. 12 Jahren übe ich auf einem Kawai CN 22. Die Klaviatur gibt mittlerweile ganz erstaunliche Töne von sich und ist ziemlich verschlissen. Seit einigen Jahren möchte ich ein neues Instrument, aber ich komme einfach nicht weiter. Ich wohne mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter in einem Einfamilienneubau. Das Instrument steht in einem etwas über 70qm großen Raum mit offener Küche, Ess- u. Wohnbereich. Eigentlich ideale Bedingungen für ein Klavier oder einen Flügel. Wir hätten für einen Flügel bis 160cm gut Platz. Allerdings übe ich immer zwischen 22 und 2 Uhr nachts, d.h. zu 99% mit Kopfhörern um die beiden nicht aufzuwecken wenn ich 100mal die selbe Stelle spiele. Ich bin kein guter Pianist. Auf unserer Hochzeit habe ich für meine Frau Claire de Lune gespielt. In der Kirche stand ein alter Steinway Flügel, was ein ziemlicher Schock nach dem Kawai CN 22 war. Aktuell arbeite ich an Stücken wie Chopins 2. Nocturne oder Listzs Consolation 3, gerne aber auch an etwas Jazz und Blues. Ansonsten spiele ich viel Ehrenamtlich in einer Kirche Orgel und Klavier. In der Kirche steht ein relativ junges Yamaha B3, welches ich mir aber nicht ins Wohnzimmer stellen würde. Ich merke, dass mit dem Alter (ich bin fast 40) die Ansprüche an Haptik und Klang wachsen.
Bei den örtlichen Klavierhändlern habe ich in den letzten Jahren schon viel angespielt und relativ schnell bemerkt, dass ein Silentklavier nichts für mich ist. Ob Kawai, Yamaha, Bechstein und wie sie alle heißen, ATX3, SC2, SH2 oder Vario. Ein sauberes pp bekomme ich nicht in die Kopfhörer. Mit der verstellten Vorauslösung komme ich einfach nicht zurecht. Auf einem Kawai GL10 mit ATX oder Yamaha GB1K SC2, GC1 SH2, gelang dies schon wesentlich besser. Allerdings liegt der Klang, abgesehen von der Mechanik, gegenüber einem N1X, NU1X (Kawai Novus NV5S und NV10S konnte ich noch nicht testen) doch zurück. Zudem gibt es bei den akustischen Flügeln mit Silentsystem weniger komfortable Möglichkeiten der Aufzeichnung, was für mich auch eine Rolle spielt.
Einer der Klavierbauer sagte mir, ich solle bis nächstes Jahr auf das SH3 warten, da würde sich dann noch etwas tun in puncto Sensorik und Konnektivität mit der, wie ich finde, guten App von Yamaha.
Ich bin mir bewusst, dass es hier kein Richtig und Falsch gibt und alles sehr subjektiv ist. Vielleicht war ja hier schon einmal jemand in einer ähnlichen Lage und könnte den einen oder anderen Anstoß geben, der eine Entscheidung erleichtert. Mein Budget lässt ca. 15000 Euro zu. Bei aller Liebe zu einem akustischen Flügel, welchen ich immer vorziehen würde, bin ich auf ein Silentsystem angewiesen und habe ein ungutes Gefühl wenn der Klang dann doch hinter einem digitalen Instrument zurück bleibt.
Viele Grüße
Fabian