Ich mache mir wenig Ggedanken über die Behinderungen, die im Alter vielleicht auf mich zukommen können. Spätestens, seitdem ein Kollege sich beim Spielen mit seinen Kindern einen Finger abgerissen(!) hat, freue ich mich einfach, daß mein Bewegungsapparat noch intakt ist und nutze das so gut und so lang es geht aus.
Das heißt aber nicht, daß ich vor solchen Dingen keine Angst hätte, wenn ich darüber nachdenke. Ich beruhige mich aber immer mit der Vorstellung, daß die Alterserscheinungen langsam einsetzen und mir dann noch genügend Zeit bleibt, mich mit den Konsequenzen zu arrangieren. Und auf Unfälle, wie sie meinem Kollegen passiert sind, kann man sich sowieso nicht wirklich vorbereiten.
Rolf hat ja schon Horowitz erwähnt. Ich will noch Jack Gibbons anführen, einen Konzertpianisten, der kurz nach der Jahrtausendwende eine schlimmen Unfall hatte und fast zwei Jahre lang fürchten mußte, nie wieder Klavier spielen zu können. Wenn man ihn heute spielen sieht, kann man sich kaum vorstellen, daß sein einer Unterarm fast zu Brei zerquetscht wurde.
Horowitz, Vers la Flamme, Scrjabin:
http://www.youtube.com/watch?v=5_FKKIC1oSw
Jack Gibbons, Gigue, Partita 1, Bach:
http://www.youtube.com/watch?v=YWtfT9UvwRg