Habe Hausaufgaben nicht gemacht

xXanonymXx

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Welche Stücke sind es denn, die Du spielen sollst und die Dir nicht gefallen? Glaube mir, wir hatten alle nie Spaß an Hanon und Czerny. Aber hier kann man technische Probleme besonders üben, wir mussten alle durch. Du musst leider erst hier durch, damit Du technisch schwierige Stellen anhand von Stücken üben kannst. Übrigens ist es zumindest bei mir so, dass ich auch reguläre Literatur manchmal nur lerne um Dinge zu erarbeiten, gleichwohl wissend, dass ich diese nie aufführen werde. Das gehört nunmal leider dazu...
 
Hallo,
ich denke, Du hast im anderen Thread sehr viele Tips bekommen, die Du umsetzen könntest wenn Du wölltest.
Aber: Den Arsch (sorry) mußt Du hochkriegen, denn kann Dir kein anderer hochheben.
Etüden schulen u.a. die Geläufigkeit und Deine Technik. Manche Übungen haben eben keinen Funfaktor.
Wenn Du nicht einsehen kannst, dass Klavierüben auch Arbeit ist und nicht nur Spaß, ist das eben so.
Aber sei dann wenigstens so ehrlich zu Dir, und erkenne, dass diese Einstellung Dich niemals, never ever zu einem Konzert-Pianisten machen wird.
Ich denke, Du hast Deinem Lehrer davon erzählt, und er gibt Dir eben entsprechenden "Stoff", um Dich weiterzubringen...

In einem Punkt komme ich Dir entgegen:
Czerny-Etüden sind nicht jedermanns Sache, aber man könnte sie als notwendiges Übel betrachten, oder als Übungen, die eben nötig sind.
Es gibt andere Etüden. Von Schytte, Burgmüller, Busoni, Bertini, Heller, um nur einige zu nennen.

Es gibt eine sehr guten und wahren Witz:
"Wie komme ich bitte zur Carnegie Hall?"
"Üben, üben, üben!"

Das ist mein letztes Wort dazu.
 
Mach Dir nicht draus. Ich habe auch eine Strafetüde als Hausaufgabe zusätzlich bekommen.

Der Sin darin ist mir klar - Technik zu üben, dort wo es noch besser werden muss, ohne den ganzen grossen Wert darauf legen zu müssen, das Stückchen möglichst perfekt können zu müssen.
Ich übe die Etüde und freue mich daran, dass sie mich weiterbringen kann. Siehst Du das ein, geht vieles leichter.

Wie beim Autofahren, viele Wege führen zum Ziel, aber es gibt immer Staus, durch die man eben einfach durch muss.
 
Du musst die Etüden als das sehen was sie sind: Technische Übungen. Ein Fußballer übt das Laufen ja auch nicht im Spiel, sondern er läuft einfach im Kreis. Immer und immer wieder, jeden Tag, seine gesamte Fußballerkarriere lang.
Das musst Du auch für das Klavier in den Kopf bekommen.
 
Glaube mir, wir hatten alle nie Spaß an Hanon und Czerny. ...

Ich hatte Spaß an Czerny ! (Hanon hab ich nie gespielt)

Strafetüde als Hausaufgabe zusätzlich bekommen.

.
`?? was ist denn das für ein Lehrer :denken:


für mich sind Etüden ein no-go(ja stimmt,so macht mich das eh nicht zum Konzertpianisten)

.

richtig, (aber da dürfte noch mehr fehlen fürchte ich.)

kleiner Beitrag zur Frage:
weil ohne Vorbereitung durch zielgerichtete sinnvolle Etüden du die Literatur, die du dann angehst, erstens zu Schanden spielst, zweitens dir rasch zum Hals raus hängen wird, weil dir die nötigen Voraussetzungen fehlen und das Ausbauen einer kniffligen Stelle zu einer ganzen Etude zwar möglich ist, aber wohl auch nicht nach deinem Geschmack sein dürfte....
Wenn dir Czerny nicht zusagt, gibt es ja noch ein paar andere Komponisten, die (musikalisch sehr schöne) Etüden geschrieben haben.
 

Also, ein Sportler muss auch stunden auf der Laufbahn und in der Muckibude verbringen bevor er seine 100 Meter unter 10 Sekunden laufen kann, man sieht nur das Ergebnis. Das ist halt so! Und auch wenn sie nicht jeden Tag Lust haben so machen sie es, weil sie es wollen! Bei dir habe ich langsam das Gefühl du nimmst die Sache nicht ernst, du hörst nicht auf andere. Du wirst mit deiner Einstellung leider niemals auf der großen Bühne stehen. Weißt du wie hart die Konkurrenz ist? Schau Dir die Asiaten an, die üben Tag und Nacht, Tonleitern und Etüden rauf und runter und glaube mir, es macht sich bemerkbar! Welche stücke würdest du denn deiner Meinung nach gerne spielen die dich weiter bringen? Es gibt so viele Stücke die einiges an anderem Repertoire an Vorlauf brauchen bevor man sie meistern kann. Deine Lehrerin ist neu, hat ihre eigene Methode. Du kannst natürlich wieder wechseln, so lange bis du jemand hast bei dem du keine Etüden üben musst. Leider kommen dann irgendwann Defizite...
 

Ähnlich wie Du. Ein Postbote, der..stundenlang am Tag zu Fuß geht, braucht nicht das Zu Fuß Gehen trainieren...denn, aufs Klavierspielen bezogen, sind WIR dieser Postbote:

"Whatever we play, we get that training"...und: "The best exercise is not "Hanon", sondern das Umsetzen des eigenen Konzeptes am Stück."

ALLERDINGS würde ich meinen, dass es durchaus in der Vielfalt der Etüden durchaus ansprechende, knuffige gibt, und die lohnen sich - als STÜCKE !

LG, Olli!
 
Hi,

also ich find Etüden gar nicht schlecht - wenn Du nach einer Etüde nicht sagen kannst: Die hat mir das oder jenes gebracht, dann war sie wohl falsch ausgesucht oder Du hast sie nicht verstanden?
Man muss ja nicht alle Etüden von 1 bis 100 aus Etüdensammlung XY "abarbeiten" - das wäre sicher verfehlt.

Stupide Tonleitern üben macht sich auch positiv bemerkbar in vielen Stücken, da drin findet man halt immer wieder Tonleiterstückchen - das merk sogar ich schon wie viel besser das nun schon geht.

Etüden greifen sich halt eine technische Herausforderung heraus und fokussieren übersteigert auf dieses Problem - so kannst Du Dich ganz auf die Analyse und Verbesserung des einen Aspektes fokussieren, der in einem umfassenderen Werk halt total untergeht. Der Sinn sollte doch recht klar sein?

Dabei sind Etüden nicht ganz so stupide wie simple Übungen wie Tonleitern oder Hanon sondern versuchen noch was kleines Musikalisches draus zu machen ;)

Wenn Dir Etüden nicht liegen, evtl. irgendsowas mit Variationen in steigenden Schwierigkeitsgraden, z.B. sowas hier?



Aber so ganz ohne wirst Du wohl kein Konzertpianist ;)

Viele Grüße,
André
 
In der Schule musst Du doch auch üben: Vokabeln, Referate, Formeln auswendig lernen, etc.

Du erkennst ja, was mit der jeweiligen Etüde geübt wird. Als Mittel zum Zweck ( Bevor jetzt die Klassik- und Jazzpolizei um die Ecke kommt.... natürlich immer musikalisch gespielt ;-))
 
Menno - vielleicht hat der Lehrer andere Etüden für Dich? Es hat ja nicht nur Cerny und Hanon welche geschrieben, denn es gibt unzählige, einfache, schwerere und vielleicht weniger bekannte Etüden, und manche sind voll von schöner Musik. Die Bekanntesten und teils ziemlich schweren sind dann jene von Chopin.. Hier zb.:


oder etwas weniger schwer, aber immer noch ziemlich der Hammer, vor allem im Mittelteil:



LG
Michael

P.S.: Dem Destenay verzeihe ich währe mit h zu schreiben. Bitte fange das nicht auch noch an...
 
Ich möchte ja üben,aber für mich sind Etüden ein no-go
gratuliere zu dieser weisen Entscheidung, denn so bleibt dir in deinem von tiefer Musikkenntnis und pianistischem Esprit gekrönten Dasein erspart, dich mit solchen "No-Go"s wie Chopins op.10 & 25, Liszts transzendentale, Skrjabins op.8, Rachmaninovs tableaux zu malträtieren...
;-);-);-)

trotz deiner inakzeptablen "buhu-Etüden-sind-nogo" Pose ein ernst gemeinter Ratschlag: diskutiere mit deinem Lehrer, ob du für Beethovens 32 Variationen c-Moll in Frage kommst oder ob sie dir evtl. mangels Grundlagen noch zu schwierig sind - ich wünsche dir, dass letzteres nicht der Fall ist und dass du die Energie aufbringst, diese Variationen zu üben. Denn die bringen dich weiter. Und danach, wenn die Götter gnädig mit dir waren, kann´s an Chopinetüden gehen.

und nochwas: verschiedene technische Muster aus Brahms 51 Übungen, aus Liszts technischen Studien oder aus Busonis Übungen sind gar nicht so spaßfrei, wie du dir vielleicht einbildest - aber sie sind schwieriger als die c-Moll Variationen. (kommen also für dich noch nicht in Frage - ich erwähne es nur, damit du siehst, dass es auf deine derzeitigen Fähigkeiten weit übersteigendem Level auch noch sattsam "Fingerübungen" gibt, die was bringen)
 
Spiele doch die Etüde, die Du schon kannst, rückwärts! Zuerst taktweise, dann notenweise. Spiele das Deinem KL allegro vor, und er wird Dich nach der Zweiten nicht mehr fragen !

Gruß
Rubato
 

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