Glenn Gould - Genie und Leidenschaft (Doku)

hehe auch gestern gesehen, wollte auch schon verlinken *g*
war sehr interessant, gleich auch mal viele einspielungen angehört auf youtube.
 
Ich kann mich zwar mit Bach immer noch nicht wirklich anfreunden, fand aber die Persönlichkeit von Gould faszinierend, deshalb hab ich mir die Doku mal gegeben.
 
Ich kann mich zwar mit Bach immer noch nicht wirklich anfreunden, fand aber die Persönlichkeit von Gould faszinierend, deshalb hab ich mir die Doku mal gegeben.

Ich kann scheinbar fast nur mit Bach was anfangen...kann ich wohl leider nur nie selbst spielen :(
Faszinierend wie Gould das spielt, wie es visuell an seinen Fingern klebt, jede Note zelebriert und die Stimmen fein säuberlich auftrennt.
 
Toll , Annie ! Hör mir das gerad an . Du musst auch mal das Buch über ihn lesen .
Sehr interessant . Ich finde ihn auch grossartig !
LG
Moniqe
 
Komisch, ich mag seine Art zu spielen gar nicht...
 
Ich hab das , glaube ich , bekannteste Buch :" Romanze mit einem Dreibeiner" , Schott Verlag
von Katie Hafner . Ich hab`s verschlungen . :-D
 
Wenn er nicht gerade Bach, Mozart oder Beethoven spielt, höre ich ihn ganz gerne... (mit Ausnahmen)
 
Hm, hab mir gestern die erste Hälfte angesehen und es war recht interessant.

Leider haben sie lieber lauter Testimonials die klare und brillante Technik und Spielweise loben lassen, anstatt sie mal zu analysieren oder einen mal in Ruhe zuhören zu lassen. Also zu wenig Musik.

Jetzt wollte ich grade weiterschauen, da ist das Video leider gesperrt. In der Mediathek von arte find ich auch keine Aufzeichnung. Schade.

Muss ich vielleicht lieber mal das Interview mit dem Dreibeiner lesen. Oder Klavier üben

Ciao
- Karsten
 

Es ging ja mehr um sein Leben, um Weggefährten und Eindrücke - was erwartest Du?
Es gibt tonnenweise Youtube-Einspielungen von ihm...sowohl jung als auch mit nahezu 50.
 
@dilettant
Das "Dreibeiner-Buch" ist sehr kurzweilig und interessant! Empfehlung auch von mir.
 
Oh, stimmt, es wurde deaktiviert. :-(Da macht der Thread ja irgendwie auch keinen Sinn mehr.
Vielleicht gibts das ja noch anderswo im Netz zu finden.... :konfus:
 
Mozart, der es nachweislich gehasst hat, wenn seine Musik zu schnell gespielt wurde, hätte an dieser Interpretation sicherlich seine helle Freude gehabt. Glenn Gould spielt den Alla-Turca-Satz im wahrsten Sinne des Wortes selbstverständlich und ganz uneitel und fern jeglicher aufgesetzt unangebrachter Virtuosität endlich als das, was er ist: als Marsch!
Und Märsche hat Mozart ja bekanntlich geliebt!
Auch türkische... !:015:
Ob ihm auch die optische Aufbereitung gefallen hätte?


View: https://www.youtube.com/watch?v=GGAgAU2qPLQ&feature=share&fbclid=IwAR2od6Ux2mUz1OWcXO8vWP0rKuDfzLVKXkJ5XPk5vpMqjOTzMp-1B1rOo5s
 
Interessant. Wo finde ich dafür Belege? In seinen Briefen?

Mit detaillierten musikwissenschaftlichen Belegen z.B. bei Eva Gesine Baur; eine sehr lohnenswerte Lektüre!
Es ist ja heute leider Mode geworden auf Tempo zu spielen, hat mit Kunst nichts mehr zu tun.



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Mozart, der es nachweislich gehasst hat, wenn seine Musik zu schnell gespielt wurde
... und der es mindestens ebenso gehasst hat, wenn seine Musik zu langsam gespielt wurde!

Mit detaillierten musikwissenschaftlichen Belegen z.B. bei Eva Gesine Baur; eine sehr lohnenswerte Lektüre!
Na ja, das Buch habe ich gelesen. Ist ein recht unterhaltsames Sittengemälde über die Familie Mozart, aber über Musik und Interpretation steht da praktisch nichts Substanzielles drin.

Ein wesentlich aufschlussreicheres Buch, was die richtigen Tempi bei Mozart angeht, ist "Mozarts Tempo-System" von Helmut Breidenstein. Auch, wenn man vielleicht nicht in allen Schlussfolgerungen mit dem Autor konform geht, ist das eine der am saubersten recherchierten Schriften, die es über Tempi in der Wiener Klassik gibt. Sollte zur Pflichtlektüre für jeden Musiker werden!

Goulds "Alla turca" hat sicher einen gewissen Charme. Vor allem aufgrund der "Unerhörtheit" - im wahrsten Sinne des Wortes - seines gewählten Tempos. Aber aus musikhistorischer Sicht ist das mit hoher Sicherheit deutlich zu langsam für ein Mozart-Allegretto im 2/4-Takt.
 
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