Für Monika (Klavier und Orchester)

komponieren = zusammensetzen

Wie willst du was zusammensetzen, wenn du nicht die nötige Klebe dazu hast? :p

sag ich ja ;)

ich hab auch ideen für ne große symphonie, allerdings hab ich zuwenig plan erstmal vom komponieren an sich (wie geht man dabei vor, womit fängt man an etc), dann von der rein kompositorischen umsetzung und musiktheorie und natürlich von orchestrierung. außerdem habe ich noch nie ein orchester-instrument gespielt. das muss zwar kein nachteil sein, aber wenn man die orchester-instrumente kennt, kann man doch fehlern aus dem weg gehen.
 
Um die philosophische Ebene zu berührerh erlaube ich mir ein Zitat aus dem Vorwort von Walter Pistons Harmonielehre:There are those who consider that studies in harmony, counterpoint, and fugue are the exclusive province of the intended composer. But if we reflect that theory must follow practice, rarely preceding it except by chance, we must realize that musical theory is not a set of directions for composing music. It is rather the collected and systematized deductions gathered by observing the practice of composers over a long time, and it attempts to set forth what is or has been their common practice. It tells not how music will be written in the future, but how music has been written in the past.

Ich will nicht darüber hinaus, dass die Theorie nicht erforderlich ist. Doch es ist übertrieben zu glauben, das man nach der Theorie komponiert, es geht andersrum, Theorie leitet sich von den Werken der großen Komponisten ab. Und wenn man bereits glaubt, man habe alles festgelegt, dann kommt Strawinski, Schönberg usw. und Theorie passt sich an......
Es hängt auch davon ab, was man komponiert, wenn man eine Fuge schreiben will, klar muss man wissen, wie die aufgebaut ist. Aber was passiert, wenn man einfach schreibt, was man hört? Was einem einfällt? Wieso soll ich dann diese Musik dann filtrieren? Nur weil sie keiner Form entspricht?
Zu Ubik: Klebstoff braucht man allerdings, wenn man gewisse Form nachahmt, da braucht man Theorie, das denke ich auch. Aber einfach zu schreiben, was einem auf dem Herzen liegt, dazu braucht man doch keine Theorie. Es kann aber durch sie ausgebessert werden, verfeinert werden.
 
Es kann aber durch sie ausgebessert werden, verfeinert werden.

Ja, genau!

Deine Ideen in diesem Stück sind nicht schlecht. Aber ich würde dieses Stück nicht als Komposition oder Orchesterstück bezeichnen. Davon bist du noch weit entfernt. Wenn du Musiktheorie gelernt hättest, wärst du fähig, diese Melodie zu harmonisieren. Das fehlt halt an dieser ganzen Sache. Als Beispiel: Der Übergang von Dur zu Moll müsste eigentlich von einem Übergangsakkord eingeleitet werden.

Aber auch die Melodie ist falsch harmonisiert und gewisse melodische Aspekte passen einfach nicht (z. B. bei 2:40 min), es ist einfach keine Musik, die sich auf Kognition (= erkennen) stützt. Ich finde, dass Kognition, vor allem beim Zuhörer unbewusst ausgelöste (!), bei Musik eine entscheidene Rolle spielt.

Was mir überhaupt nicht an diesem Stück gefällt ist die Monotonie. Ab der 2. Minute, wo der Dialog in Moll kommt, der ist viel zu lang! Man erwartet, dass irgendwas kommt, aber es kommt nichts. Auch die Hauptmelodie klingt eher kitschig, rhythmisch nicht variiert, und wie bereits gesagt, fehlende Kognition.

Ein Tipp für deine weitere "Kompositionen": Hör viel Musik und lern Musiktheorie.

Aber ehrlich gesagt: Besser könnte ich es auch nicht, bzw. habs noch nie versucht.
 
Übrigens, diejenigen, die es trotzdem schön finden und an der Klavierfassung interessiert sind, schickt mir einfach eine Email oder PM. Ich schicke euch die Noten bzw. den Link dann.
Mit Literatur zur Theorie bin ich nun ausgestattet, nun fehlt die Zeit wie immer :)
 
Hallo Pukino!

Ein wirklich sehr schönes Stück, was du da für deine Frau komponiert hast! Es gefällt mir sehr gut und irgendwie eignet es sich auch gut als Filmmusik. :cool:
Wenn du nicht schon mit Monika verheiratet wärst, würde ich jetzt sagen, dann klappt's ja (jetzt) auch mit ihr. ;)
Wirklich sehr, sehr traumhaft schön komponiert und sei doch nicht so bescheiden mit dem, was du kannst.

Caterina
 
Danke Caterina, es freut mich, dass dir dieses Stück gefällt. Ich stelle auch die Klavierfassung zur Verfügung, lieber in neuem Thread, da hier bereits genug Unmut ist :p
 

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