Fragen zur h moll-Sonate (Franz Liszt)

  • Ersteller des Themas Hammerklavier
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Aber nur der letzte Satz, der Rest ist zu einfach.
 
Hallo Hammerklavier,

die Sonate ist u.a. auf Grund ihrer Länge unglaublich schwer. Hat man die technischen Stellen gemeistert, erwartet dich die abartige Länge von über 30 Minuten. Dem Hörer muß von Beginn bis Ende das Thema in all den Variationen zugängig gemacht werden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man mit 14 dazu in der Lage ist. Es erfordert eine unglaublich ausgeprägte Technik um die Sonate spielen zu können. Es gäbe da noch Stücke die den Weg dahin erleichtern können. Bsp.:

Chopin Etüde 10 1 (paralleles verschieben des Daumens und fixieren der Finger quasi als Übung für Arpeggien)

Chopin Etüde 10 2 (totale Unabhängigkeit aller Finger, bedeutet simpel gesagt spielt 3-4 kann 5 in Tastenkontakt bleiben)

Chopin Etüde 25 10 (Oktaven)
uva.
Voraussetzung ist ein entsprechender Lehrer der die technischen Hürden näher bringen kann.
Eine Dezime greifen zu können wäre auch nicht schlecht.
Ich habe dieses Stück vor 2 Jahren selbst mal angefangen (1. und 2. Satz). Danach muß man wirklich Sitzfleisch mitbringen und mir war es zu viel Aufwand. An dieser Sonate kann man jedoch seine technischen Fähgikeiten extrem steigern, wenn man sie richtig angeht.

Grüße
 
Ich bin 14, und habe einen nicht soo bekannten kLavierlehrer, der allerdings sehr gut ist. Ich selber habe schon mehrere große Werke sehr gut gepsielt, bin aber nicht bekannt.
Zu dem Akkord: Es sind mehrere Anschläge pro Sekunde, wieviele weiß ich nicht mehr genau.
Zu den Tonleitern: Nach kurzem Aufwärmen lief sie ziemlich shcnell, ich gluabe ca. Tempo 185
Das ist ja phänomenal, du spielst wirklich Oktavenläufe synchfon zu einer tonleiter als Sechzehntel bei Tempo 185 - dann müssen wir die rollen tauschen und du zeigst mir bitte, wie ich das machen kann und welche geistigen Einstellungen mich dazu befähigen.
Bin sehr gespannt
 
Ich sagte schon mal, große Pianisten oder Wunderkinder hier im Forum.
Da kann mann richtig neidisch werden.

Gruß Chief
 
@ Karl

kannst du das mit dem parallelen verschieben des daumens bei Chopin 10-1 erklären?

danke
lg
 
Hallo Nikold,

es geht im Prinzip darum die Finger 2-3-5 oder 2-4-5 während des Spielens ,vor dem Anschlag, schon in die richtige Position gebracht zu haben. D.h. man muß bereits gegen Ende des gerade spielenden Taktes den nächsten Akkord und die dazugehörige Fingerhaltung kennen. Das Trio wandert in einer fixierten Einheit in die nächste Lage. Desweiteren unterwandert der Daumen an den Stellen 5-1 nicht die Hand. Er wandert vielmehr parallel zur Tastatur ohne sich großartig in Richtung schwarzer Tasten oder Ende Klaviatur zu bewegen(ebenso oben unten). Der Daumen muß nicht durch das Anheben des Handgelenks odgl. in die nächste Position gebracht werden - vielmehr wandert der Unterarm, ruhig und sich nicht in der Höhe verändernd (durch bspw Bewegung des Oberkörpers in Richtung Klaviatur oder beugend), wie ein Scheibenwischer in die nächste Oktavlage. Der Daumen kann hierbei durch eine leicht angewinkelte Anspannung des Vordergelenks parallel zum Zeigefinger geschoben werden. (Bei vielen Pianisten gut zu beobachten) Er erreicht auf diese Art und Weise den nächsten Ton, welcher ja immerhin eine Oktave entfernt ist, auf minimalem Weg. Die Fingerbewegungen und damit erscheinende Beschwerden im Unterarm (Druckgespür - Verkrampfung, Schmerz im Handgelenk) werden minimal gehalten / umgangen.

Grüße
 
@ Karl: Dass einen Diese Stücke auf die h-moll Sonate vorbereiten, ist komplett korrekt^^ ich hab sie mir auch schon unlängst angeschaut^^, aber jetzt muss endlich mal die h-moll Sonate kommen :klavier: ^^

Mit der erschöpfung hast du sicherlich auch recht (*an viele Seiten Anstrangung denk^^), und darum werd eich es, so glaube ich, erstmal bei dem 1. Satz belassen^^
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ Karl: Dass einen Diese Stücke auf die h-moll Sonate vorbereiten, ist komplett korrekt^^ ich hab sie mir auch schon unlängst angeschaut^^, aber jetzt muss endlich mal die h-moll Sonate kommen :klavier: ^^

Mein Gott was sind doch wir professionellen Klavierspieler und -pädagogen für kleine Lichter unter dem grossen Himmel.
Da üben wir unbegabten Crétins solche Etüden monate- ja jahrelang bis wir sie richtig können, um wirklich auf ein sehr hohes technisches Niveau zu kommen.
Und dann hat es hier so bewundernswerte Jungtalente, die schauen sowas einfach mal unlängst an.

Da werd ich richtig neidisch.
Sag mal wo wohnst du? Würde gern zu dir in den Unterricht kommen. ;)
 
Junge Talente

Mein Gott was sind doch wir professionellen Klavierspieler und -pädagogen für kleine Lichter unter dem grossen Himmel.
Da üben wir unbegabten Crétins solche Etüden monate- ja jahrelang bis wir sie richtig können, um wirklich auf ein sehr hohes technisches Niveau zu kommen.
Und dann hat es hier so bewundernswerte Jungtalente, die schauen sowas einfach mal unlängst an.

Da werd ich richtig neidisch.
Sag mal wo wohnst du? Würde gern zu dir in den Unterricht kommen. ;)

Ist ja meine Rede, hatte das weiter oben auch schon angedeutet, dass ich mehr lernen möchte. Ich würde mich dem gerne anschliessen und vielleicht können wir eine Fahrgemeinschaft bilden (um Kosten zu sparen) -

aber jetzt mal wieder back zu topic:

Wer hier hat denn wirklich die h-moll Sonate schon studiert? Oder gibt es niemanden?
 
Praktische tips

Ich bin 14, und habe einen nicht soo bekannten kLavierlehrer, der allerdings sehr gut ist. Ich selber habe schon mehrere große Werke sehr gut gepsielt, bin aber nicht bekannt.
Zu dem Akkord: Es sind mehrere Anschläge pro Sekunde, wieviele weiß ich nicht mehr genau.
Zu den Tonleitern: Nach kurzem Aufwärmen lief sie ziemlich shcnell, ich gluabe ca. Tempo 185

Also ich habe mal zur Erläuterung diese tonleitern (cis-dur bis es-dur) so eingespielt, wie ich es nachgefragt hatte. also rechte Hand Solotonleiteer und linke Habd Oktaventonleiter im Tempo 185.
Da ich das leider ! ja ich übe wirklich viel zu wenig, in diesem Tempo nicht gut hinkriege, habe ich mit der Technik etwas nachgeholfen. So jedenfalss sollte das Ergebnis aussehen.
Schreib doch noch mal, ob es das ist, was du bereits kannst. Das fänd ich einfach super.
 

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Also mal im ernst Leute, das kann doch kein Mensch! Dem setzt die Physik doch einfach Grenzen, oder?
Wirds nicht langsam lächerlich?
 
Also ich habe mal damit angefangen (1/4 fertig), und einer meiner geliebten Lehrer hat die Sonate öfters Live im Konzert gespielt (habe eine Live CD davon).

Man kanns schon, ich habe einfach keine Lust, mir dies anzutun und sie mal fertig zu üben. Genau gleich wie ich wohl kaum je den Gaspard und die ganze Iberia (1-5 haben mir gereicht) fertig üben würde.
Oder ich würde auch nicht das ganze WTK I & II konzertreif üben. Zuwenig Zeit und Lust :D

Gut okay, die Liszt-Sonate würde ich von all dem was ich hier geschrieben hab noch am ehesten erarbeiten. Vielleicht wenn ich pensioniert bin ;)
 
Wo ich wohne, werde ich euch leider nicht verraten^^, @ klavigen: Das hört sich doch ziemlich gut ân^^
 
HALLO, thepianist, ich bin der Chief.
Wir hatten noch nicht das Vergnügen.
Was hälst du denn von Spizmann, hatten wir auch im Forum, is leider verschwunden, kannte sich gut aus mit "The Pianist"

Gruß Chief
 
Naja, es muss ja nciht sein, dass die halbe Welt weiß, wo ich wohne^^
 
wohnort egal

@Hammerklavier,

es will doch keiner deine Identität aufdecken - aber es geht hier um eine tolle Sonate, die anscheinend keiner fertig studiert hat - und der Meinung von Thepianist73 kann ich mich voll anschliessen, Ich würde gern, aber leider kommen noch zu viele andere Dinge dazwischen. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich es vielleicht mal fertig bringen und dann die h-moll Sonate im Hohemark-Stift in Oberursel (toller Steinway im Saal) aufführen. Da ist die chance einigermassen gross, dass die mich auch lassen.

Seitenbermerkung: meine Mutter, die immer wieder zitierte, hat übrigens schon mehrfach, das gesamte WTK in beiden Bänden öffentlich aufgeführt. Das werde ich auch nicht machen. Desgleichen fehlen mir einige der etudes trancendentes von Liszt, die Paganini Variationen von Brahms und Islamey hab ich auch nie studiert. Wie gesagt, ich bin etwas übefaul.

Nun aber zu dir, mein Hammerklavier - es gibt doch sicher Möglichkeiten, uns mal ne Hörprobe deines Spiels zu verschaffen - denn wenn du von mir tips haben willst, muss ich ja irgendwie hören, was du da machst, wo immer du es auch machst.

Sag doch mal, wie so deine Überzeit aussieht,

LG Klavigen
 
Entschuldige, aber in welchem Bezug "Überzeit"?^^
 

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