Flügel-Neukaufempfehlung

Hi Henry,

ich hab zwar keine Ahnung, was 30 g. Niedergewicht bedeutet, aber das Subjektive Empfinden, das Du erwähnst, das könnte nicht unerheblich zu einer Einschätzung führen / verleiten. Und nämlich weiß ich folgendes:

Einer, der Skolnik hieß, war Ersatzpianist für Horowitz. Und dieser Skolnik meinte, bzgl. des D186er Flügels von Horowitz, dass der so schwergängig wäre, als "wühle man in Sand" ( Zitat nach Erinnerung. )

Hier müsste man auch ggf. in Betracht ziehen, dass Horowitz ja mehrere relevante Flügel hatte, so 5 oder 6 vielleicht, der "berühmte" D186 er natürlich wahrscheinlich der bekannteste.

Und also, ob und welche es sind, die heutzutage oder vor paar Jahren auch ab und zu der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Mein Freund aus den USA hat vor Jahren auch die Möglichkeit gehabt, es war glaub ich in einem großen Einkaufszentrum, auf einem Horowitz-Flügel zu spielen.

Ich schrieb ihm damals als Mail:

Zitat kurz gefasst: "Und ??? :-) - war er so schwergängig wie Skolnik es sagte ??" ( Damals war ich - und wohl auch mein Kumpel auf dem Standpunkt, es ist wohl nur EINER in öfftl. "Umlauf"...) :

Er, hat geantwortet: "...leichtgängigere, als ich dachte.. ." ( Er hat mir sogar ne Cassette geschickt mit Aufnahmen mit seiner 4-Hand-Partnerin von dem Instrument, z.B. Badinerie und andere. )

Dann käme noch eine weitere Anmerkung hinzu, er schrieb nämlich: "könnte sein, dass der für die Öffentlichkeit, also hunderte Laien, Profis, gemischtes Publikum, extra "klargemacht" / angepasst wurde... ."

Sollten wir evtl. beachten, kann ja sein, dass auch andere Flügel extra "angepasst" werden für solchen Öffentlichkeitsgebrauch.

Authentizität?

HG, Olli!
Kleine Anmerkung: Horowitz hatte einen Steinway D, und der ist 274 lang und nicht 186. Der 186er- Steinway ist ein A; damit geht ein Weltklassepianist nicht auf Reisen (auch wenn er schon lange tot ist).
 
Wenn man darauf gespielt hat, könnte man wissen, daß (CD) 186 die Baunummer des Horowitz Flügels ist.

Das denke ich auch. Denn sonst wäre diese Liste, hab sie eben im Web gefunden, nicht schlüssig in sich. Zitat:

Horowitz's Pianos
Early in 1934, as a wedding present, Steinway presented Vladimir and Wanda Horowitz with a Steinway Model D, Serial #CD279503 (the "C" denotes for pianos deemed worthy by Steinway for Concert use. The "D" indicates the size of piano, in this case, nine feet long).

In the early 1940s, this piano was replaced with CD314503. This is the piano Horowitz kept in his New York townhouse, and used in recitals and recordings from 1974-1981 and 1985-1987.

CD186 (Steinway often dropped the first three digits with "CD" pianos) was selected by Horowitz for his return recital in 1965. (He described the tone as "more mellow [than his other piano], more like the human voice.") CD186 was used for subsequent concerts and recording sessions until it suffered catastrophic failure in late 1972 and was retired from professional use.

CD223 was Horowitz's piano while he kept a summer home in New Milford, Connecticut. It replaced CD186 for Horowitz's last Columbia sessions in late 1972/early 1973.

CD75, built in 1911, was found by Franz Mohr, Horowitz's tuner, in Steinway's basement and restored by him. Horowitz used the piano from 1981-1983.

CD443, Horowitz's last piano, was selected by Horowitz for home use, to avoid the inconvenience of hauling CD314503 from Horowitz's second floor living room when he went on tour. At first Horowitz had reservations about the piano's action (which was rather heavy) but came to love the instrument so much that, when he briefly considered concertizing in 1989, he planned to take CD443 with him. This piano was used for recording sessions made at Horowitz's home in 1988 and 1989.

LG, Olli!!
 
Wenn man darauf gespielt hat, könnte man wissen, daß (CD) 186 die Baunummer des Horowitz Flügels ist.
Ich schreibe mir nicht die Seriennummern auf. Der Steinway D hat aber eine 6-stellige Produktionsnummer so um die 300 000, da er irgendwie aus den 50er-Jahren stammt. Trotzdem ist die Deklaration D (186) völlig irreführend, und darauf zielte mein Hinweis ab. Steinway-Produktionsnummern sind immer 6-stellig und nicht 3-stellig. Kann man z.B. bei Zechlin zur Instrumentenalterbestimmung auch für andere Marken einsehen.
 
Netter Versuch, @Lingner . Und vielleicht hast Du sogar Recht.

Zitat: "Steinway DROPPED...." .

Aber: Erst LESEN....

CD: CONCERT ( würdig ) - D. Somit fällt ein "D" automatisch unter das, was Du gesagt hattest:

Zitat:

Kleine Anmerkung: Horowitz hatte einen Steinway D, und der ist 274 lang [...] Rest hier nicht passend.

Zusätzlich bitte ich höflich, die Anmerkung zu "BAUNUMMER" in Erwägung zu ziehen, die @joerch geposted hatte.

LG, Olli!

PS.: Und ICH hab schon keine Ahnung. Was, wenn welche mit Ahnung hier weitermachen würden ????
 
Ah, noch vergessen:

@Lingner :

Ich würde gern wissen, WELCHEN DER HOROWITZ-FLÜGEL ( mit Baunummer, sie sind gelisted oben ) Du ausprobiert hattest, es ist mir wichtig wegen meinem Kumpel und mir, damals, ich berichtete. Und es wäre wichtig für das weiterführen der hier bereits genannten Ideen.

HG, Olli!
 

Netter Versuch, @Lingner . Und vielleicht hast Du sogar Recht.

Zitat: "Steinway DROPPED...." .

Aber: Erst LESEN....

CD: CONCERT ( würdig ) - D. Somit fällt ein "D" automatisch unter das, was Du gesagt hattest:

Zitat:



Zusätzlich bitte ich höflich, die Anmerkung zu "BAUNUMMER" in Erwägung zu ziehen, die @joerch geposted hatte.

LG, Olli!

PS.: Und ICH hab schon keine Ahnung. Was, wenn welche mit Ahnung hier weitermachen würden ????
Nachtrag: Der Steinway D von Horowitz hatte die Seriennummer 314 503, so wie in Deinem Bericht zuletzt erwähnt.
 
Ah, noch vergessen:

@Lingner :

Ich würde gern wissen, WELCHEN DER HOROWITZ-FLÜGEL ( mit Baunummer, sie sind gelisted oben ) Du ausprobiert hattest, es ist mir wichtig wegen meinem Kumpel und mir, damals, ich berichtete. Und es wäre wichtig für das weiterführen der hier bereits genannten Ideen.

HG, Olli!
Kann ich gerne machen; es war der letzte Horowitzflügel, ein D 314 503, also das Instrument, mit dem er die letzten Jahre konzertierte. Er hatte ja die "Macke", nur auf seinem eigenen Flügel zu spielen (so wie Maurizio Pollini heute auch). Der Klang war phänomenal, die Mechanik wie gesagt für mich viel zu leichtgängig und etwas klapprig. Trotzdem sehr bereicherndes Erlebnis!
 
Kann ich gerne machen; es war der letzte Horowitzflügel, ein D 314 503, also das Instrument, mit dem er die letzten Jahre konzertierte. Er hatte ja die "Macke", nur auf seinem eigenen Flügel zu spielen (so wie Maurizio Pollini heute auch). Der Klang war phänomenal, die Mechanik wie gesagt für mich viel zu leichtgängig und etwas klapprig. Trotzdem sehr bereicherndes Erlebnis!

Das hätt ich jetzt auch gesagt :super::super:

Ich nehme also an, dass das stimmt....insofern: Danke für die Information :-D

LG vom Olli!!
 
Ich wundere mich eigentlich, daß @Wiedereinaussteiger nicht schon Seitenlang über die Numerierungen des Concert Departments referiert hat.
Aber wahrscheinlich liest er keine Fäden in denen ungefragt Chinageflügel beworben wird.
Wiedereinaussteiger ist insgeheim Brite. Wo er gesagt bekommt, dass er auffällig oder ausfällig geworden sei, indem ungefragt Ratschäge erteilt worden seien, da hält er hinfort etwas Abstand. Er will ja niemandem etwas aufnötigen.

Außerdem, seitenlang... also nee, wirklich, stets eine Zumutung, lesen zu sollen. Zumal Lesefähigkeit, etwas zeitversetzt mit Schreibbefähigung, eh auf dem absteigenden Ast scheint.

Wo doch unsere beamerbefähigten, blueray und so, Hirnimplantate kurz vor der Serieneinführung stehen. Dann dockste kurz mal an Clavio..., und ZACK, alles Wissen betreffs olle Steinies etc. KRACKS drin in der Hirnskiste. Brauchst keinen mehr fragen. OK, early adopters, Teslas waren auch anfangs extrem teuer. Muss man sich leisten können, später gibt's das auf Leasing steuersparig gegen den Geschäftsgewinn, dann wird es bei Aldi verramscht, und noch später wird ein wenig am Genom gefummelt oder so, dass die Kurzen gleich mal mit Implantat geboren werden.

Steinway-Wissen, hach nee, ist doch alles uralter Krams. Ich weiß eh auch nur ein bisschen was zu den ersten 40 Jahren Flügelbau 1856-1896.

Ahh... da war noch wat.
"eigentlich".
Eigentlich sollte der Gebrauch des Wortes "eigentlich" diskreditiert, hinfort vielleicht verboten sein. ;-)
 
Zum Gemeckere über Chinaflügel: Natürlich sind das keine Premiumflügel, aber ganz ordentliche Instrumente, mit denen man durchaus etwas anfangen kann, vor allem im Hinblick auf Preis-Leistungsverhältnis. Was nützt ein unbezahlbarer Steinway? Nix, absolut Nix. Frustriert nur, weil man dagegen nicht ansparen kann.
Die Chinesen haben es in 2 Jahrzehnten immerhin geschafft, den in Deutschland entwickelten Transrapid auch laufen zu lassen - wir waren zu dämlich dazu. Wahrscheinlich fehlte irgendwo ein Feuermelder (wie im BBI)…
Das macht schon nachdenklich!
 
Warum sollte man nicht gegen einen Steinway "ansparen" können? Verstehe das Argument nicht. Ich würde eher 2-3 Jahre weitersparen, als mir einen starken Kompromiss ins Hause zu holen. Und neu muss es nun auch nicht sein.
 
Na ja, bei 5% Preiserhöhung jährlich, also beim B so 5k€, ists bei Neuware schon schwierig… da kommste mit 2-3 Jahren länger sparen auch nicht hin…
 
Na ja, bei 5% Preiserhöhung jährlich, also beim B so 5k€, ists bei Neuware schon schwierig… da kommste mit 2-3 Jahren länger sparen auch nicht hin…
Ja das betrifft den Neupreis aber der Gebrauchtmarkt scheint relativ stabil, jedenfalls wird die Teuerung dort nicht so schwer wiegen. Irgendwo meine ich hier mal gelesen zu haben lieber einen steinway B mit macken als gar keinen.
 

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