Feurich F 125 von 1989 oder ein neues Feurich 125 Design?

Wieso hast Du das Feurich 125 nicht probiert? Das ist kein zugekaufter Markenname eines beliebigen Billig-Chinesen, sondern das ist das Feurich Werk in Ningbo (China), da wird mit der gleichen Qualität produziert wie in Wien. Gehe auf die Feurich Homepage und informiere Dich über Ningbo, da ist eine gute Darstellung des Werks und des Qualitätsanspruchs. So oder so musst Du es anspielen und nicht per Vorurteil abqualifizieren.
Feurich kommt aus der Hailun-Klavierfabrik in China , in der unter verschiedensten Namen Klaviere hergestellt werden ...
 
Und??

In der hochqualifizierten Hailun Klavierfabrik werden hervorragende Klaviere und Flügel gebaut, aber im Auftrag, nicht nur Feurich produziert dort einzelne Linien (u.a. das Feurich 125 Design wird ausschließlich in Ningbo gebaut, wie die meisten größeren Uprights von Feurich), u.a. baut Hailun auch Flügel für Bechstein und Petrof.

Selbstverständlich wird für Feurich das Klavier so gebaut, wie es Feurich vorgibt, die Materalien werden genauso sorgfältig gewählt wie in Wien und die Produktion vor Ort wird von deutschen (österreichischen?!) Klavierbaumeistern begleitet. Das sind ganz hervorragende Instrumente, "ganz normale" Feurich Klaviere. In China produzieren nun einmal viele Firmen ihre Geräte, u.a. ja auch Apple, was aber nicht bedeutet, dass das Schrott ist. Und das gilt auch für die Feurich Klaviere, das sind ganz hervorragende Instrumente.

Auf Youtube gibt es auch Videos zu den Instrumenten, u.a. auch ein sehr schönes Vergleichsvideo eines sehr anerkannten Londoner Klavierhauses mit einem Feurich 133 vs. Yamaha U3. Auch das Feurich 133 wird in China gebaut.

Ich verstehe immer noch nicht, was dieser Einwand sagen soll. Die Feurich Klaviere sind sehr gut und fast alle kommen aus China, nur nicht das 123. Siehe https://www.feurich.com/de/produktion/feurich-ningbo/ und siehe auch

 
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Abgesehen davon, daß deine Werbeeinblendung zu spät kommt:

Ein Feurich F125, 1989 unter Julius Feurich in Langlau gebaut, IST ein Feurich.
Und noch dazu das Beste, mindestens der Nachkriegszeit.

Ein China FeuLich 125, wie du schon schriebst, neben vielen anderen Marken bei Hailun in China, unter der Aufsicht von Beauftragten eines österreichischen Klavierhändlers gebaut, HEISST Feurich.
Und es ist nichts weiter als ein vergleichweise gutes Chinaklavier, auf dem ein guter Name klebt, der unter kontrovers zu betrachtenden Umständen da drauf gekommen ist.
Vorher klebte da WendL&Lung drauf.

Es gibt sonst keinerlei Gemeinsamkeiten.
 
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@joerch:

Mir persönlich ist das wirklich wurschtegal, welchen Verschwörertheorien Du hinterher läufst. Aber mit Deinem überdurchschnittlichen Insiderwissen solltest Du vielleicht Feurich informieren, dass Du ihnen erklären kannst, wie schlecht ihre Klaviere sind? Es hat ja keinen Sinn, mir das mitzuteilen, ich bin ein Niemand.

Feurich baut Klaviere, hat ihre Zentrale in Wien und läßt u.a. in China produzieren (als Antwort auf "Ambros" Frage). Alles andere weiß joerch nicht nur, es weiß es sicherlich besser, auch besser als Feurich selbst. Aber diesen Querstand wird er sicherlich beheben. Ich kann leider nur das wiedergeben, was Feurich publiziert. Ich lese keine Verschwörerkacke.
 
Weiß Feurich das auch?
 
Das kann man natürlich jetzt einfach so sagen. Ich habe zur Klärung eine Email an Feurich geschickt und auf diesen Thread aufmerksam gemacht, es könnte ja sein, dass es da widersprüchliche Informationen gibt. Auf www.feurich.com und auch im Wikipedia ist man jedenfalls nicht der Meinung, dass Feurich keine Klaviere und keine Flügel mehr baut. Aber Du kannst das sicherlich darstellen, wo sich Feurich da so elementar irrt. Vielleicht fragen sie ja hier nach. Wäre ja im Interesse aller Beteiligter.
 

Komische Diskussion, ich kann es auch nur wiederholen:
Auf den China-Flügeln, auf denen heute Feurich steht, stand vorher Wendl&Lung.
Mit den früher von Feurich gebauten Flügeln haben die klanglich ebensowenig zu tun wie mit denen von Wendl&Lung.
Leider leider, denn die alten Feurich können toll klingen.
Die durchgehende an den Namen geknüpfte Firmengeschichte ist eine Fiktion, wenn nur der Name gleich geblieben ist.
 
... wenn es Bittner tatsächlich gelingt, Teile der Produktion wieder nach Wien zu verlagern, ist das natürlich begrüßenswert, aber möglicherweise auch nur ein Marketing-Schmäh.
 
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Feurich lässt in China produzieren, bis auf das Vienna... Ich war auch erst durchaus an diesen China Modellen interessiert. Dann hat meine Tochter auf drei Modellen verschiedener Hersteller gespielt und dann auf drei verschiedenen gebrauchten Made in Germany....und in allen Fällen waren die deutschen Modelle in Klang und Anschlag/Spielbarkeit besser, sogar deutlich.....wir waren alle überrascht.
 
... wenn es Bittner tatsächlich gelingt, Teile der Produktion wieder nach Wien zu verlagern, ist das natürlich begrüßenswert, aber möglicherweise auch nur ein Marketing-Schmäh.
Bei einem Preis von lediglich etwa 12.000 Euro für das Modell 123 wird in Wien eher zusammengeschraubt als produziert.
Nichtsdestotrotz ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
 
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@joerch:

Mir persönlich ist das wirklich wurschtegal, welchen Verschwörertheorien Du hinterher läufst. [...].

Feurich baut Klaviere, hat ihre Zentrale in Wien und läßt u.a. in China produzieren (als Antwort auf "Ambros" Frage). [...]Ich lese keine Verschwörerkacke.

Es gibt eigentlich keinerlei Grund für diese Art von sprachlicher Holzerei.

Zunächst hat niemand von "Verschwörung" gesprochen. Dazu hätten ja zwei gegen einen Dritten gehört. Hier aber war es klärlich so, dass da einer war, der desperat einen neuen Markennamen suchte, weil ihm der alte entzogen wurde, und ein anderer, der desperat nach Geld suchte. Und der Eine machte dem anderen vor, er könne seinen Markennamen gleichzeitig an ihn verkaufen und, mit dem Zusatz "handmade in ...", auch behalten, und ließ das auch so kommunizieren. Dass dies nicht das Gentlemen's Agreement war, an das er geglaubt hatte, sollte der Andere binnen kurzem erfahren, als der Eine ihm kurzerhand die Werkstatt zusperrte. Ein kulturelles Mißverständnis sozusagen zwischen traditionellem Geschäftsverständnis eines inhabergeführten Kleinbetriebs und neomerkantiler Entschlossenheit.

Zweitens hat niemand die Qualität der Instrumente und deren Produktion in China kritisiert, und auch nicht, dass aus China importierte Halbfertigware als Wiener Produktion angepriesen wird. Dieses Muster findet sich ja auch anderswo, in Deutschland z. B. bei Wilh. Steinberg.

Der einzige Gegenstand der Kritik war die ärgerliche notorische Suggestion, die Wiener Firma stehe in der kontinuierlichen handwerklichen und künstlerischen Tradition des Langlauer und früheren Leipziger Unternehmens. Tatsächlich hat aber heutige Produktion mit der Langlauer nicht das geringste zu tun und die Marke F. ist damit heute nichts weiter als ein unsubstantiierter Anspruch des Wiener Unternehmens auf eine Reputation, die es sich ohne den Namen erst mühevoll erarbeiten hätte müssen. Über die nötige Geduld dafür scheint aber der ehemalige Mehrheitseigner B. nicht verfügt zu haben, und später auch nicht über die zum Ausbau der Wiener Produktion, denn inzwischen hat er ja 90% der Anteile an Bechstein (bzw. eine von Bechstein kontrollierte Firma) verkauft, und ob man dort angesichts großer Kapazitäten im tschechischen Werk diesen Ansatz wirklich weiterverfolgt, bleibt anzuwarten. Hoffentlich wiederholt sich nicht die Geschichte auf kuriose Weise; denn auch bei der Übernahme des Langlauer Betriebs ließ man die Beschäftigten zunächst in dem Glauben, die Produktion am Ort werde weitergehen und werde sogar eine neue Blüte erleben.
 
Das ganze Marken- und Familiengeschwurbel interessiert doch nicht die Bohne. Hier hat jemand nach einem Feurich 125 gefragt und bekommt ausschließlich Vorurteile genannt, weil in China angeblich nur schlechte Klaviere gebaut werden.

Zweitens hat niemand die Qualität der Instrumente und deren Produktion in China kritisiert,

Hä?? Natürlich wird GENAU DAS kritisiert, schon mit der allerersten Antwort. Nur weil ein Instrument aus Langlau kommt ist es besser anstelle eines Instruments aus Ningbo? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Es ist doch vollkommen WURSCHT was für ein Name auf dem Klavier steht, wenn Ihr Probleme mit der Firmenhistorie habt, dann macht doch einen Thread dazu auf. Hier fragt jemand nach einem konkreten Modell und es interessiert doch wohl ausschließlich, was man für sein Geld geboten bekommt. Und das ist bei Feurich (die heißen nun einmal so) ein exzellenter Gegenwert und es ist überhaupt nicht sicher, dass die heutigen Instrumente den uralten Schinken aus Langlau nachstehen.

Statt pauschaler Verurteilungen auf Grund der Herkunft würde ich dem Fragesteller raten, es auszuprobieren. Das ist IMMER die beste Lösung, letztendlich ist vieles auch Geschmackssache. Fakt ist in jedem Fall, dass die Produktion aus China absolut hochwertig ist (relativ zum Preis, das muss man immer berücksichtigen) und die einschlägigen Youtube Videos mit Tests der aktuellen Instrumente (keinesfalls dumpfe Werbevideos, sondern grundehrliche Dokumentationen eines sehr erfahrenen Klavierhauses in London) ganz hervorragend ausfallen. Da interessiert das Geschwurbel vom Verkauf an Bechstein wirklich nicht, insbesondere wo laut Wikipedia der ganze Deal schon über 30 Jahre her ist UND(!) die Anteile bereits 1993 von Julius Feudel persönlich wieder aus Bechstein ausgelöst und zurückverkauft wurden.

Hier sucht jemand ein Klavier, kein Familienepos.

P.S.: Was erheblich interessanter ist als eine vermeintliche Reputation aus längst vergangenen Zeiten ist sicherlich die Tatsache, dass das Modell 122 vor einigen Jahren in Paris ausgezeichnet wurde mit dem "Diapason d'Or", den bekommt man nicht einfach mal so. Und das ist bereits ein Instrument aus chinesischer Produktion. Im übrigen fertigt Steinway auch seine Ableger Boston und Essex in China an und ich war unlängst bei Steinway in Düsseldorf, da rannten u.a. zwei Klavierlehrer herum, die ganz begeistert von den Instrumenten waren. (Mir persönlich war der Anschlag zu schwer, bei beiden dort stehenden Instrumenten). Also Chinesen können ganz sicher sehr gute Instrumente bauen, mit pauschalen Suggestionen tut man sich da keinen Gefallen. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, auch im Instrumentalbereich.
 
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