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		in den Kirchen der Reformation
	

Das sagt ja nun nichts über die tatsächlichen Verhältnisse aus. Hier oben im Norden (ich meine die ev.-luth. Landeskirchen Hannover, Oldenburg, Bremen etc.) hat so ziemlich jede Kirchengemeinde einen nach Tarif bezahlten Kirchenmusiker, mal mit weniger mal mit mehr Stunden (wenn man z.B. neben dem Orgelspiel auch noch einen Chor und ein Instrumentalensemble leitet kommen da schnell 12 oder mehr Wochenstunden zusammen). Ich kenne hier nur ganz vereinzelte Gemeinden, die keinen fest angestellten Kirchenmusiker haben - und wenn, dann liegt das eher daran, dass es nicht genügend Interessenten gibt. Die Begriffe haupt- und nebenamtlich sind auch längst durch haupt- und nebenberuflich ersetzt worden (falls das von Dir zitierte Gesetz noch aktuell ist, dann hinkt Bayern da wohl etwas hinterher).Davon hat ja nun oben kein Mensch geredet. Natürlich gibt es nebenberufliche Tätigkeit; ich kenne auch jemand, der 6 Arbeitsverhältnisse als Organist kombiniert und davon lebt. Aber sehr viele Organisten in den kleinen Gemeinden arbeiten eben ehrenamtlich und ohne Tarifvertrag. Das zu leugnen, ist "ziemlicher Quatsch".
Gesetz über die Kirchenmusik in der Evangelischen Landeskirche Bayern §2:
"Der Dienst der Kirchenmusik gliedert sich in hauptamtliche, nebenamtliche und ehrenamtliche Dienste. [...] Kirchenmusikalische Leitungsaufgaben können auch ehrenamtlich wahrgenommen werden."
(Den Begriff nebenamtlich habe ich oben kolloquial, nicht terminologisch verwendet und habe das inzwischen korrigiert)
	
			Um auch mal eine Zahl zu nennen, was man so verdient: ein Hauptgottesdienst inklusive Vorbereitungszeit wird je nach Landeskirche und Kirchenkreis mit um die 50 € vergütet (C-Prüfung vorausgesetzt, ohne Prüfung gibt es etwas weniger). Das ist nicht viel, wenn man sich adäquat vorbereitet. Spielt man aber alles mehr oder weniger vom Blatt, ist es allerdings auch nicht gar so wenig. Man vergleiche das z.B. mal mit den Verdienstmöglichkeiten von Instrumentallehrern.
. Ich nerve sie seit Mittwoch damit, mal ganz davon abgesehen, dass sie weiß , dass mich so etwas nervt. Nicht dass ich's so nicht können würde, die Adventslieder sind eh jedes Jahr die selben, es geht mir um's Prinzip (mal ganz davon abgesehen, dass mein Leben nicht nur aus Orgelspielen besteht). Aber sie hatte ja soo viel zu tun und bittet dann auch noch um Verständnis
Aber sie hatte ja soo viel zu tun und bittet dann auch noch um Verständnis
Wenn sie das nebenberuflich macht und eben im Hauptberuf "soo viel zu tun hat", kann sie dafür Verständnis erwarten.
Wenn die Lieder bei ihr so weit hinten auf der Prioritätenliste stehen, wird es wohl nicht so viel ausmachen, wenn die Organistin nicht auf alle Liedwünsche eingeht, sondern auch mal was anderes spielt.
Auch auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole: wäre es nicht angebracht, sich vertieft mit der Harmonielehre zu befassen, und dabei das Neugelernte gleich intensiv auf der Orgel einzuüben, um vor "bösen Überraschungen" in jeder Hinsicht gewappnet zu sein?
Wenn die Lieder nicht rechtzeitig ausgesucht werden, ist das auch eine klare Ansage, und die lautet: Die Lieder sind mir nicht wichtig, ich habe soo viel Wichtigeres zu tun. Ich würde also die Lieder selber aussuchen - oder mich an jemand wenden, der das für mich übernehmen kann.... und zu diesem Beruf gehört nun einmal auch, Lieder für den GD auszusuchen, wenn man diese Aufgabe nicht den Organisten überlassen will.
Können wir uns darauf einigen, das Wort Pfarrer durch Merkwürden zu ersetzen?
Es grüßt der Pfarrersohn altermann
Nein, das ist ein Ehrentitel, der katholischen Priestern vorbehalten ist. Oder möchtest Du gerne ein Merkwürden-Sohn sein? Ich für meinen Teil möchte es nicht.
Bist du auch Pfarrersohn?
Wenn ich mich recht entsinne: ja. Findest Du das auch schlimm? Macht nichts, solche Ansichten sind mir in meinem Leben schon dutzendfach begegnet. ;)

Du hast schon recht: Improvisation gehört zur organistischen Grundausbildung.
Wo gibt es noch C-Kurse, in denen Improvisation außen vor bleibt?Wäre schön, wenn das auch den Dozenten im C-Kurs bewusst wäre.
Wo gibt es noch C-Kurse, in denen Improvisation außen vor bleibt?
. Harmonisieren dagegen ist kein Problem, das bekomme ich hin, war in der Prüfung auch gefordert.