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Huhu, nochmal!
Bringe heute noch ein zweites Thema an den Start, das mich sehr interessieren würde: Woran denkt ihr beim Klavierspielen?
Also ich frage mich die Frage deshalb, weil es ja immer heisst, dass man dem Klang anhört, ob er der Seele entspringt oder dem Fingernagel. Das ist schon auch meine Meinung, allerdings gerate ich beim Selberspielen selten in das emotionale Schwelgen und/oder Feuer, das ich erlebe, wenn ich Musik passiv höre. Das Spielen an sich vereinnahmt mich dermaßen (puhh!), dass eigentlich nur so eine Art Grundstimmung (je nach Stück anders gefärbt) unterschwellig wabert, die sich aber während des Spielens kaum zur vollen, lebendigen Präsenz entfaltet. Im Vordergund steht die Konzentration auf den motorischen Ablauf. Das ist dann ungefähr so, wie beim Sprechen einer ungeübten Fremdsprache: vor lauter Grammatik wird die spannendste Story oder die lustigste Pointe nur einfach fad.
Also nicht, dass ich wie ein Eiszapfen vor meinem Klavier wie vor der Steuererklärung säße, aber so völlig aufgehen tu` ich in den süßen Klängen auch nicht. Und wenn, dann verliere ich alsbald den Faden :rolleyes:
Wie ist das bei euch? Wo seid ihr mit euren Gedanken beim Spielen?
LG, Sesam
Bringe heute noch ein zweites Thema an den Start, das mich sehr interessieren würde: Woran denkt ihr beim Klavierspielen?
Also ich frage mich die Frage deshalb, weil es ja immer heisst, dass man dem Klang anhört, ob er der Seele entspringt oder dem Fingernagel. Das ist schon auch meine Meinung, allerdings gerate ich beim Selberspielen selten in das emotionale Schwelgen und/oder Feuer, das ich erlebe, wenn ich Musik passiv höre. Das Spielen an sich vereinnahmt mich dermaßen (puhh!), dass eigentlich nur so eine Art Grundstimmung (je nach Stück anders gefärbt) unterschwellig wabert, die sich aber während des Spielens kaum zur vollen, lebendigen Präsenz entfaltet. Im Vordergund steht die Konzentration auf den motorischen Ablauf. Das ist dann ungefähr so, wie beim Sprechen einer ungeübten Fremdsprache: vor lauter Grammatik wird die spannendste Story oder die lustigste Pointe nur einfach fad.
Also nicht, dass ich wie ein Eiszapfen vor meinem Klavier wie vor der Steuererklärung säße, aber so völlig aufgehen tu` ich in den süßen Klängen auch nicht. Und wenn, dann verliere ich alsbald den Faden :rolleyes:
Wie ist das bei euch? Wo seid ihr mit euren Gedanken beim Spielen?
LG, Sesam
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

. Aber ich werde das ändern. Ab sofort werde ich viel mehr Zeit den Assoziationen zu einem Stück widmen. Dazu muss man ja nicht mal am Klavier sitzen. Und man muss hierfür das Stück noch nicht mal "beherrschen", weil das, was ich dazu fühle ja primär nichts mit Handbewegungen zu tun hat.
Und das ist viel wert, weil wir dann logisch zusammenhaengend und "runder" spielen.