Chopin polonaise op. 53

pianogirli

pianogirli

Dabei seit
4. Mai 2010
Beiträge
25
Reaktionen
2
hallo zusammen

ich hätte da ne frage :cool:
ab wann könnte man die heroic polonaise von chopin spielen?

lg
PG
 
Das kommt ganz drauf an, ob man diesem Werk technisch sowie musikalisch gewachsen ist. Ich selber habe sie noch nicht gespielt und bin auch noch weit davon entfernt. Aber die Polonaise gehört zu den schwierigen Stücken, allein schon die Stelle beim Wechsel der Tonart wo man e, dis, cis, h abwechselnd in Oktaven in der linken Hand spielen muss ist schwer sauber hinzubekommen.
Ist die Frage auf dich bezogen? Ich würde vorher erstmal die anderen Polonaisen wie op 26 nr 1, 2 oder die op 40 nr 1,2 üben um erstmal ein Gefühl für die Polonaisen zu bekommen.
Jemand, der die As dur Polonaise schon gespielt hat kann bestimmt mehr dazu sagen.

Viele Grüße :)
 
Hallo PG,

eine sehr relativ gestellte Frage, die nur sehr schwer zu beantworten ist. Ich kenne das Stück auch nicht. Aber vielleicht mal ein Tipp: Suche mal bei youtube mit diesem Titel und mit einem Titel für ein kleines Bach Präludium und vergleiche mal die spielenden Personen. Ich glaube der Unterschied ist sehr deutlich. ;)

Gruß
Jörg
 
Hi,

die Polonaise Heroique ist natürlich schon etwas schwerer.

Hab' sie selber noch nicht gespielt. Es müsste für mich aber machbar sein.

Denn laut dieser Liste:

http://www.pianoworld.com/Uploads/files/Graded_Pieces_Sorted_By_Difficulty.PDF

ist sie Grade 9.

Also ein paar Jährchen intensiven Unterrichts muss man dafür schon haben, aber sie ist nicht unerreichbar (für Amatuere), wie manch andere Stücke von Chopin.


Gruß
 
Hallo Bachopin,

schönes Dokument. Hast du eine Definition der "Grade" zur Hand.

Gruß
Jörg
 
Hi,

ui, im Wolters hab' ich nicht geschaut.
14-15? Dann sieht's anderst aus, dann ist es nicht spielbar (für einen "normalen" Fortgeschrittenen). ;-)

Wundert mich, dass es in der anderen Liste "nur" mit 9 steht.
Wobei natürlich Wolters- nicht mit Pianoworld-Grades direkt vergleichbar sind.

Die Pianoworld Liste ging früher nur bis 8, glaub ich, und das waren dann auch wirklich noch spielbare Stücke (für einen "normalen" Fortgeschrittenen mit 5-10Jahren je nach Motivation). 9 müsste dann halt ein bischen verschärfter wie 8 sein.

Vielleicht ist jetzt aber die 9 der Grade für unspielbar? ;-)

Kann heute abend noch hier schauen:

Eleanor Bailie, Chopin: Pianist's Repertoire: A Graded Practical Guide

Dann haben wir 3 unterschiedliche Quellen.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
was bedeuten die grade?
gibt es grosse unterschiede zwischen 8 und 9?
ich spiel nämlich grad jetzt wirklich stücke von grad 8,
also wäre dann polonaise trotzdem "möglich"?
 
Was hast du denn schon so alles gespielt? Schon eine Polonaise von Chopin?
Wir können dich schwer einschätzen ohne zu wissen was du gerade spielst bzw alles schon an größeren Stücken gespielt hast.
 
naja, eine polonasie von chopin noch nicht, ne ;)

schubert: Impromptu op. 142 no. 2

mozart: sonata in A minor, K310
sonata in F major, K332

Chopin: walzt no 19
nocturne no. 13 (op. 48 no.1)
impromptu no. 1
fantasie-impromptu

Beethoven: sonate 22 op. 27 no 2 (3rd movement)

naja, die hab ich jetzt von der liste rausgepickt, die ich mal gespielt hab :cool:

sonst noch Brahms rhapsodie op. 79 no. 2 und Schubert Impromptu op. 90 no. 2

lg PG
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi pianogirli,

das ist aber eine schöne Liste.

Wenn du diese Stücke wirklich gut spielst, dann wäre die Polonaise Heroique vielleicht wirklich was. Wobei es ist schon noch ein bischen anderes Kaliber. Bei Eleanor Bailie (s.o.) steht sie lapidar als VA drin. VA heisst very advanced, darüber gibt es nichts mehr (und wir reden hier von Chopin). ;-)

Das heisst, wenn du sie nach einigem Übern sehr gut spielen kannst, dann kannst du dich ja mal beim nächsten Chopin-Wettbewerb anmelden. ;-)

Nee Spass beiseite, ich weiss ja nicht wirklich wie du spielen kannst. Du könntest es ja einfach mal versuchen. Wobei didaktisch wäre es wahrscheinlich schon sinnvoller erstmal noch einfachere Chopin-Stücke zu erarbeiten, z. B. auch eine einfachere Polonaise (oder Mazurka, find' ich genauso schön oder schöner). Er hat ja genug davon geschrieben. ;-)

Gruß
 

also wäre dann polonaise trotzdem "möglich"?

probier´s halt ;)

stell dein Metronom auf Viertel = 100, dann spiel mit der linken Hand verschiedene Oktaven in Sechzehnteln (also vier Oktaven auf ein Ticken) dasselbe Testspiel machst du in der rechten Hand mit verschiedenen Akkorden (vier Akkorde mit Oktvspanne, sowas wie c-f-c, auf ein Ticken)

(falls Dir diese beiden Testformen unglaubwürdig vorkommen, dann schau Dir die Noten einfach mal an - gibts ja bei imslp - und Du wirst dann im Vergleich zu Deinen bisherigen Stücken auch noch sehr viel anderes finden, was für Dich völlig ungewohnt sein wird)

wenn Du das drauf hast und auch ne ganz Weile durchhältst, dann erübrigt sich die Frage, ab wann Du die Polonaise anfangen kannst - dann ist es nämlich egal, ob schon morgens um acht oder erst nachmittags ab 15 uhr ;)
 
Hi rolf,

das ist eine klasse Methode (eigentlich logisch), das muss ich mir echt merken. ;-)

Einfach die Hauptschwierigkeit(en) extrahieren und beispielhaft, aber im einigermassen richtigen Tempo ausführen. Dann stellt man sehr gut (und schnell) fest wie weit man von einem Stück entfernt ist.

Gruß
 
lustige liste..:D

naja also wenn du bisher "nur" vier chopin werke gespielt haben solltest würde ich dir auch raten dich etwas mehr mit leichteren chopin Werken zu beschäftigen.
Da gibt es eine ganze Reihe anderer sehr schöner Stücke
Schau dir vl zuerst noch ein paar preludes nocturnes und andere polonaises an bevor du mit der nummer 6 beginnst. Damit du mal etwas mehr Chopinfeeling bekommst. Und nebenbei wär es nicht schlecht sich Brahms 51 Übungen
(ich hab mit den Etüden (nicht denken ich hätte alle gespielt :) )vor der Polonaise angefangen und da haben mir die 51 Übungen ziiemlich viel gebracht
denke die sind generell sehr zu empfehlen)
anzuschauen, den du brauchst für die Polonaise heroique schon etwas mehr an Kraft und Lockerheit als für die oben von dir genannten Werke. Außerdem ist es ein ziemlich vielseitiges Werk wodurch man umso mehr falsch machen kann.

Immerhin ein Werk mit dem große Wettbewerbe gewonnen werden: http://www.youtube.com/watch?v=KCSEwfqs-VM
:D


keep on rockin':guitar2:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:


Minute 3:08 die linke Hand: Ist es unmöglich, sie zu spielen? Ich habe es mal versucht, schaffe es aber maximal auf halber Geschwindigkeit und selbst da treffe ich nichtmal die Töne sauber. Und nach 10 Sekunden ist mein Arm verkrampft.
 
Natürlich kann man die Stelle ziemlich schnell spielen und durchhalten, wenn man ein belastbares leichtgängiges Handgelenk hat, eine gute zusammenfassende Bewegung für die Vierergruppe der Oktaven findet und den Rebound auf dem Tastengrund zum Kraft sparen ideal nutzt. Größere Hände sind nützlich (ich spiele unten den FS 5-3-4-5) aber (Argerich!!) nicht zwingend nötig.
 
Minute 3:08 die linke Hand: Ist es unmöglich, sie zu spielen? Ich habe es mal versucht, schaffe es aber maximal auf halber Geschwindigkeit und selbst da treffe ich nichtmal die Töne sauber. Und nach 10 Sekunden ist mein Arm verkrampft.

Ungewöhnlich blödsinnige Einstiegsfrage.
Rein statistisch gesehen kann/will eine überwältigende Mehrheit der Menschheit sie nicht spielen.
Da es andererseits x Einspielungen dieses Werkes gibt, ist die Frage nach der "Unspielbarkeit" bereits seit langem und für jedermensch überprüfbar verneint. :013:
 

Zurück
Top Bottom