C.Bechstein B Bj. 1909 bitte um eure Erfahrungen

Guten Morgen alle zusammen,

Vielen Dank für eure nette Wünsche!
Mein Flügel klingt so wunderschön, leider gelingt es mir nicht euch die Aufnahme zu schicken. Hier sagt, die Datenformat passt nicht. Aber versuche weiter...
LG Sonia
 
Dein Nachbar lässt die Nachtigall aber schön in London singen;-). Ich finde den Klang sehr gut und wünsche Dir ganz viel Freude mit diesem schönen Instrument:super:.
Danke für deine Bestätigung und nette Wünsche! Ich habe kein geschultes Gehör, meine Klavierlehrerin hat mich ermutigt, dass ich keine Profis brauche um einen Flügel zu kaufen, ich sollte nehmen, was mir persönlich am besten gefällt. Man sagt mir, wenn ich fleißig übe, nach einiger Zeit nochmal intonieren lassen, der Flügel wird noch besser klingen. :-)

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch aller hier.
LG Sonia
 
Glückwunsch zum Flügel! Sieht gut aus.

Mal eine Frage an die Klavierbauer hier:

Ich frage mich, wie es sich für einen Klavierbauer lohnen kann, so viel Arbeit in ein Instrument zu stecken und es dann für 18TEuro oder so zu verkaufen. Ich bin nicht gut im Schätzen aber ich vermute, dass es mindestens 15 TEuro kosten würde, diese Reparaturen in einem guten Fachgeschäft machen zu lassen. 3000 Euro wurden ja vielleicht auch noch für das unrestaurierte Instrument gezahlt. Auf jeden Fall sehe ich nicht, wie man da einen grossen (oder auch nur kleinen) Profit erzielen kann.

Wäre es nicht aus Klavierbauer-Sicht deutlich profitabler für ein paar Euro mehr einen gleich alten unrestaurierten Steinway B zu kaufen und diesen dann restauriert ab 40 TEuro oder so anzubieten?
 
Für zwischen Händler rechnet es sich vielleicht nicht, aber für ein Klavierhaus mit einer eigenen Werkstatt ( mit Klavierbauer und Klavierbaumeister) wird es sich lohnen. Mein Flügel ist so günstig, vielleicht gibt es die folgende Gründe...
1. alte Instrument durch in Zahlung, kostet manchmal gar nichts;
2. Materialkosten zu Arbeitslohn ist ca. 1:1; also ca. 50% von 15T ist auch Gewinn;
3. für manche ist einen Beruf, aber für andere Berufung,
4. eine Portion Glück?
Ein halbes Jahr lang habe ich Menge Recherche gemacht, Preise im Internet, Vorort überall gewesen um zu sehen und zu fühlen. Zum Schluss stelle ich fest, dass ein Flügel besseren Klang hat, kann der trotzdem billiger sein.
Entschuldigung für meine Deuschkenntnisse. :-)
Ein schönes Wochenende wünsche ich euch.
LG Sonia
 
Nun werde ich jetzt eine Punkt im Kauf nehmen (kurzer Pedalweg)

Das ist - wie mir gesagt wurde - kein Mangel, sondern normal bei diesen alten Modellen. Wenn Du - wie ich - nicht damit zufrieden bist, kann das modifiziert werden. An meinem Bechstein sieht diese Konstruktion ziemlich abenteuerlich aus, aber der Pedalweg hat sich dadurch erfreulich vergrößert.

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Seltsam, meine Fotos stehen auch auf dem Kopf.
:konfus:
 
An meinem Bechstein (1879) war das Pedal vor Allem sehr schwergängig. Micha hat einfach die Pedal-Konstruktion "umgedreht" und dadurch die Hebel(wirkung) vertauscht. Funktioniert einwandfrei. Aufwand: Ein Stück Latte und 3 oder 4 Schrauben.
 
Liebe Marlene, mein Pedal wird nächste Woche modifiziert. :) habe über die Änderung von deinem Pedal dem Meister erzählt.
 

Ich finde die Pedalanlage von Bechstein super, da sollten sich andere ein Vorbild nehmen. Durch die grosse Übersetzung ist die Kraft die man aufwenden muss viel grösser. Dadurch kann man den "Druckpunkt" wo die Dämpfer sich abzuheben beginnen sehr genau erspüren. Das ermöglicht einen sehr präzisen Umgang mit der Dämpfung und alle Schattierungen von leicht bis Vollpedal. Ich hebe beim Bechstein die Dämpfer nur minimal, ca 1mm, für Halbpedal muss man den Druckpunkt nur leicht "massieren". Ich denke Bechstein hat das bewusst so konstruiert und das ist sehr gut so.
 
B, J. 1909. der Pedalweg für mich, als Amateur, sehr kurz und ich beherrsche den Pedal nicht so gut, wie ich möchte, da der auch nicht gleichmäßig ist.
 
Ein anderes Thema hat mich sehr verwirrt, Ich möchte euch hier fragen, aber finde ich so schwer in Deutsch zu beschreiben. Letzte Woche wurde mein Klavier intoniert, da es zu laut war, jetzt finde ich, der Flügel klingt gedämpft, so muss nächste Woche nochmal intoniert werden. Ich habe ein Gefühl, der Klaviermeister wird wieder Stunden investieren müssen. Ich möchte, die Töne nicht zu laut aber heller und transparenter werden. Verlange ich zu viel?
 
Ich finde die Pedalanlage von Bechstein super, da sollten sich andere ein Vorbild nehmen. Durch die grosse Übersetzung ist die Kraft die man aufwenden muss viel grösser. Dadurch kann man den "Druckpunkt" wo die Dämpfer sich abzuheben beginnen sehr genau erspüren. Das ermöglicht einen sehr präzisen Umgang mit der Dämpfung und alle Schattierungen von leicht bis Vollpedal. Ich hebe beim Bechstein die Dämpfer nur minimal, ca 1mm, für Halbpedal muss man den Druckpunkt nur leicht "massieren". Ich denke Bechstein hat das bewusst so konstruiert und das ist sehr gut so.

Ist mir auch genauso bei unserem Flügel in Wien aufgefallen. Wenn man es richtig dosiert, schwingt der Baßbereich frei, aber ab der Mittellage kann man mit Halbpedal Harmonien noch sauber pedalisieren und schöne Klarheit erzielen. Es erfordert ein wenig Übung, weil ein Steinway z.,B. nicht so reguliert ist, sondern darauf abzielt, alle Dämpfer möglichst gleichzeitig zu heben.
 
Wenn man es richtig dosiert, schwingt der Baßbereich frei,
wenn man die Dämpfer so einstellt kann man einzelne Basstöne halten und oben quasi normal weiterspielen. Das ersetzt gewissermassen ein sostenuto. Das geht aber nur, weil man bei alten Bechstein mit dem Fuss genau spürt wann die Dämpfer beginnen abzuheben. Dadurch kann man das Pedal sehr gezielt dosieren. Wenn man sich daran gewöhnt hat will man es nicht mehr missen. Ich verwende das Pedal sogar bei Bach um gewisse dezente Klangeffekte zu erzielen.
 
Mein Klavierbauer baut nächste Woche die Feder zwischen ein um den Pedalweg zu verbessern. Mache ich was falsches? Seit fast 2 Jahre habe ich den Flügel, den Pedal beherrsche ich immer noch nicht. Ich habe auch überlegt, ob ich den Flügel gegen einen neuen tauschen? Aber so schönen Klang unter 35000 Euro finde ich nicht.
 
Wenn das Pedal zickt, sollte man nie den Flügel selbst in Frage stellen.

Sinnvoll ist es, einmal genau zu beschreiben, was das eigentliche Problem ist (Pedalweg verbessern reicht da nicht), denn so kompliziert ist die Dämpfung nicht, aber es gibt dennoch einige Techniker, die sie nicht sauber regulieren können.
 
Lieber OE1FEU,
versuche zu beschreiben...bitte schau die Zeichnung nach. Wenn ich mit dem gleichen Tempo und Kraft den Pedal tätige, bei den anderen hat obere Wirkung, bei meiner hat untere. Den Punkt A kann ich nicht spüren, wo der genau ist. Kannst du mich verstehen? :) besten Dank
LG Sonia

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