Beethoven: Waldstein-Sonate: Interpretations-Tutorial

[rolf]

Aha! und was ist das Problem?

mit dem zweiten (glissando) gibts kein Problem, man darf es sich anhören - beim ersten, so man draufklickt, gibts nichts zu hören, sondern nur bla-sony-eigentum oder so ähnlich ---- ist das ein Problem? weiß ich nich

und hier Pollini Beethoven Waldstein , 1974 Salzburg - YouTube kann man auch schönes hören, glasklar, und besagte Stelle glissando

 

[LMG]

Hi all ;)

..und hier wieder ein Beispiel für Nicht-Glissando, allerdings werden die langen Noten ausgehalten. Also eher wie Backhaus es macht :

Timur Sergeyenia plays: Sonata "Waldstein" op. 53 L. v. Beethoven - YouTube

Gibts eigtl. noch andere erörternswerte Punkte in der Waldsteinsonate, oder besteht die nur aus diesem Oktaventeil, für den uns, wie wir gesehen haben, ja nun mehrere Pianisten mehrere Auslegungsmöglichkeiten gezeigt haben ?

Mir fällt da nämlich ne Frage ein, zu Satz I ... :

in Takt 151, Satz I, S. 377 IMSLP, l.H., wird ja "cis" gesetzt. Ist sowas in schnellem Tempo als entscheidend wahrnehmbar anzusehen, oder hört man das gar nicht, wenn man "c" spielt, statt "cis" ?

Ich frage deshalb, weil ich sowas ähnliches schonmal gesehen habe - allerdings später - , z.B. in Gottschalks "Union", wo solches "Getrappel" wohl Marschieren von Soldaten zu Klängen von "Drums" verkörpern soll ( ab Takt 35 vom B-Dur-Teil in "Union", dieses Getrappse in der l.H. ), und Gottschalk das durchzieht, ohne was zu ändern.

Und: Was würdet Ihr davon halten, wenn jemand in der Waldsteinsonate den "alten" zweiten Satz ( also dieses Andante Favori ) statt dem momentanen spielen würde ?

Fragt, mit vielen Grüßen, Olli !

 

[rolf]

in Takt 151, Satz I, S. 377 IMSLP, l.H., wird ja "cis" gesetzt. Ist sowas in schnellem Tempo als entscheidend wahrnehmbar anzusehen, oder hört man das gar nicht, wenn man "c" spielt, statt "cis" ?

wer ist oder sind diese "man", die eventuell nicht hören, wenn man da fälschlich die beiden cis als c spielt?
ja, das ist wahrnehmbar, und eigentlich ist auch offensichtlich, was Beethoven da macht.

Ich frage deshalb, weil ich sowas ähnliches schonmal gesehen habe - allerdings später - , z.B. in Gottschalks "Union", wo solches "Getrappel" wohl Marschieren von Soldaten zu Klängen von "Drums" verkörpern soll ( ab Takt 35 vom B-Dur-Teil in "Union", dieses Getrappse in der l.H. ), und Gottschalk das durchzieht, ohne was zu ändern.

weil später Gottschalk dies oder jenes macht, ändert sich doch an Beethovens Noten nichts, oder?;)

Und: Was würdet Ihr davon halten, wenn jemand in der Waldsteinsonate den "alten" zweiten Satz ( also dieses Andante Favori ) statt dem momentanen spielen würde ?

ich würde dann zähneknirschend abwarten und weghören, weil es dann so elend lange dauert, bis das schöne Finale anfängt :D:D

 

[LMG]

wer ist oder sind diese "man", die eventuell nicht hören, wenn man da fälschlich die beiden cis als c spielt?
ja, das ist wahrnehmbar, und eigentlich ist auch offensichtlich, was Beethoven da macht.


weil später Gottschalk dies oder jenes macht, ändert sich doch an Beethovens Noten nichts, oder?;)


ich würde dann zähneknirschend abwarten und weghören, weil es dann so elend lange dauert, bis das schöne Finale anfängt :D

Hi Rolf !

@ Fettgedrucktes:

mhhh...menn da suche ich schonmal mühevoll tagelang ein Vergleichswerk ... ;)

Jedenfalls: Danke für Deine Einschätzung, Rolf. Ja, dieses Andante Favori ist: LANG ! Hat mich erstaunt, dass es doch so umfangreich ist, als ich es mir neulich mal ansah.

@ "cis" / "c": Na ich selbst kann doch, behaftet mit den vielen Unzulänglichkeiten, als einziger das cis bei manchen Aufnahmen nicht so gut raushören. Deswegen dacht ich so: Aaach, ist doch egal, ob die berühmten Pianisten da nun cis oder c spielen ;)

LG, Olli !