Waldstein Sonate mit kleinen Händen

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Nachtmusikerin

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Hallo, ihr Lieben,
ich bin gerade etwas deprimiert, weil ich mit dem 3.Satz der Waldstein Sonate anfangen wollte und nun vor Wut bei der Trillerstelle fast heulen würde.
Unten zu trillern und gleichzeitig Töne mit dem fünften Finger zu spielen ist ja nicht besonders schwer. Aber bei dem obersten Ton ist meine Hand hier einfach zu klein. Direkt von oben geht es gar nicht.
Hat jemand Erfahrungswerte mit kleiner Hand?
Darf man da mogeln? Also den Triller etwas verzögern, neu ansetzen etc.?
Liebe Grüße,
NaMu
 
Ah, interessant, danke!
 
Ergänzend dazu lohnt ein Blick in die entsprechende Cramer-Bülow Etude Nr 15 (11) bzw. die Anmerkung von von Bülow dazu:

"Durch das genaue Ausschreiben der Trillerbewegungen hofft der Herausgeber jener mitleiderregenden Ratlosigkeit abgeholfen zu haben, welche z. B. in den letzten Sätzen der Beethovenschen Sonaten Op. 53, 109, 111 häufig zu den allerverkehrtesten praktischen Interpretationen führt"

Die alten Pädagogen nahmen kein Blatt vor den Mund - was sehr hilfreich ist in diesem Fall.
 
Meine Erfahrung mit dem Ding:

Hand muss nicht GROß sein, aber schnell.

Habe insbesondere die Trillerstellen so LANGSAM und LANGE wie möglich "geliebt" und somit ausgeführt., länger als vorgesehen, da sie einfach unglaublich geil sind.

( Bin wieder weg. )

LG, Olli (LMG)
 
Nachtrag zu # 5 :

Die Oktavenstelle fällt mir AUCH ein: György Cziffra. Der "slidet" nicht sondern "tupft", das, was ich möchte.

Egal. LG aus nem anderen Jahrhundert ;-);-) - Revenge.
 
Wie zur Hölle übt man übrigens diese Oktavenstelle? Der Fingersatz sagt anscheinend Glissando, aber ist das nicht schmerzhaft???Screenshot_20231224-135828~2.png
 
Nice, Daumennagel-Glisando wie ein Barpianist 🤓
Das mag ja noch gehen, aber wie soll das der kleine Finger überleben? Den kriege ich gar nicht ins Rutschen...
 
Peters bietet ein Ossia, teilweise mit 2 HändenIMG_20231225_115819.jpg
 

Interessant, besonders das Video des Professore... mir war nicht bewusst, dass die historischen Instrumente so viel leichtgängiger waren. Das muss ja enorme Auswirkungen auf die ganze Spieltechnik haben, wäre vieles auf den alten Instrumenten nicht womöglich viel "leichter" zu spielen?
 
andere Frage zur Waldsteinsonate, vielleicht auch allgemeiner Natur: den Triller links im ersten Satz T 72 et al kriege ich einfach nicht auf Tempo. Gibt es Übetechniken, um Triller in der linken Hand (für Rechtshänder:)) zu beschleunigen?
 

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