Genau Wu Wei... es ist die Verinnerlichung dieser Gruppen. Klar Hartwig, es ist total selbstverständlich, dass bei richtigem Fingersatz sich der 3-4-Wechsel von alleine ergibt. Kurz gesagt man muss nicht gross denken dabei! *smile*
Wenn man nun so ein Gefühl bekommt für diesen Wechsel so hat man es plötzlich verinnerlicht. Dann kann man ne C-Dur-Tonleiter versuchen zu spielen ohne zu denken, sondern mit dem verinnerlichten Schema. C-Dur rauf und runter mit nur der rechten oder der linken Hand ist relativ einfach. Jedoch mit zwei Händen wirds da schon viel schwieriger, besonders für Anfänger schwer bewältigbar.
Wenn man übrigens mal das Notenlesen weglässt und den Anfänger etwas praktisches üben lässt, so wird er die H-Dur-Tonleiter einfacher finden, so komisch dies auch klingt. (Mit Notenlesen-Weglassen denke ich an das Prinzip, dass man mal die Tasten des Klaviers kennenlernt, Augen schliessen und die Tasten fühlen und sich in diesem "Tasten-Dschungel" zurechtfinden ohne hinzusehen. Der Neuling möchte ja mal was spielen und nicht sich gleich von den Noten abschrecken lassen.) Man muss ihm dann nur die ersten 7 Töne zeigen und mit welchem Fingersatz er beginnen soll. Der Fingersatz danach wird Dank den Schwarzen Tasten von selbst erkannt und dies sogar bei geschlossenen Augen, da er anders als bei der C-Dur etwas fühlen kann, wo er sich befindet. Bei der C-Dur wüsste ein Anfänger kaum, wann er den 3-4-Wechsel machen soll ohne klare Instruktion oder ohne Fingersatzangabe, wenn er sie mit zwei (!!) Händen spielen soll.
Aus meiner Erfahrung jedenfalls kann ich dies so sagen. Aber natürlich ist das bei jedem ein wenig anders. Ich fands jedenfalls einfacher zuerst H-, dann C-Dur.
Die Angst vor Schwarzen Tasten muss man halt wirklich mal in Angriff nehmen. Je früher desto besser. Aus einer Schwäche sollte man wenn es geht ne Stärke machen, sonst fürchtet man ja viele Stücke und beginnt sie kaum je zu spielen, was wiederum schade ist.
Darum: Angrif auf es-moll !!! :wink:
Gruss
Romano