Hi, Adatschio!
Anläßlich des Lisztjahres wäre empfehlenswert:
Michael Heinemann: Liszt, Klaviersonate h-Moll, Wilhelm Fink Verlag 1993
Hat keinen Sinn - ist längst vergriffen.
"Analyse lernen" von Clemens Kühn könnte ich Dir empfehlen (Bärenreiter, BVK1154).
Auch bei Bärenreiter erschienen: jeweils ein Analyseband zu den Beethoven-,
Schubert-, Bruckner- und Mahlersymphonien; im selben Verlag jeweils
ein Band zu Bachs Passionen, Kantaten, W.O., h-Moll-Messe, WTK, KdF etc.
Bei C.H.Beck wird eine Reihe mit Analyse-Bändchen aufgebaut - zu allem möglichen:
Haydns Streichquartetten, Schumanns Symphonien, Mahlers Liedern, Ravels Klaviermusik,
überschreitet leider kaum das gehobene Konzertführer-Niveau.
Um in und über Musik zu denken, ist als einführende Lektüre unübertroffen:
Arnold Schönberg: Stil und Gedanke, S.Fischer, Frankfurt 1976, auch längst vergriffen,
aber zu großen Teilen enthalten in dem bei Schott erschienenen Buch:
Arnold Schönberg: Stile herrschen - Gedanken siegen.
Ausgewählte Schriften, mit CD (ED9624).
Meine Empfehlung, an das Clemens-Kühn-Buch anknüpfend:
Laß Dir von niemandem was vorkauen, analysiere lieber selbst.
Hol Dir einen Berg guter Noten und Partituren, spiel die Sachen durch
bzw. hör sie Dir an - mit Partitur - und notiere alles, was Dir auffällt:
Identisches, Veränderungen (Varianten), Symmetrien, Asymmetrien,
die berühmten "schönen Stellen", Rätselhaftes... und frag Dich bei allem:
Wie macht der Komponist das - und warum macht er es so?
Viel Vergnügen dabei wünscht
Gomez