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Johofa
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Soll das dann etwa heißen, dass diese Stücke noch zu schwer sind?
Bin zwar kein Konzertpianist aber ich habe den Ehrgeiz diese Stücke zu lernen auch wenn ich weiß, dass ich dafür sehr sehr lange üben muss. Denkt ihr nicht, dass das möglich ist?
Das hast du zwar alles sehr plausibel und nett ausgeführt, aber das Beispiel mit dem NY-Marathon hinkt und weist gleichzeitig auf den wesentlichen Unterschied zu den meisten hier vertretenen Hobby-Pianisten hin: Wir üben nicht, weil wir Höchstleistung bzw. Leistung für ein zahlendes Publikum bringen wollen, sondern vorwiegend für uns, zur eigenen Erbauung. Insofern darf man sicher schon etwas eher nach den Sternen greifen – einfach weil sonst für so manches das Leben nicht ausreichen würde. (Wobei natürlich einzelne Vorwitzigkeiten, die wir in letzter Zeit zu lesen bekamen, wirklich etwas absurd schienen.)
Ich habe auch bei einer Konzertpianistin Unterricht. Und die lässt mir bei weitem kein Stück durchgehen, dass nur so "dahingeklimpert" ist (wenn ich soetwas will, muss ich den Lehrer wechseln(und mir sind einige bekannt, die das auch gemacht haben)).
...
Oder gerade bei Stücke, die sie selbst schon gespielt hat, wird es sehr arbeitsintensiv für mich... und es lohnt sich im Endeffekt.
Zu Techniketüden, bei denen bestimmt Bewegungsabläufe trainiert werden, hat sie mich nie gezwungen (ich bin freiwillig damit angekommen). Ich habe auch an den Stücken gelernt.
Ich darf bis heute kein Bach spielen, weil ich noch nicht "reif" dafür bin :rolleyes:
Hallo!(...)Ob man das Zeug in der Carnegie Hall spielen will oder im stillen Kämmerlein, ist doch wirklich völlig egal. :confused: (...)
Ich verstehe sehr gut, dass viele Menschen glauben, wenn man nur genug lang daran übt, dann packt man's schon. Das ist normaler Ehrgeiz und auch okay so.
Aber ich bin davon überzeugt, dass es so beim Klavier nicht funktioniert.
Du übst ja gerade die g-moll Ballade von Chopin. Angenommen, du hast nie gross gelernt, mit einer Hand ganz sauber und schön gleichzeitig (ab Takt 8) Kantilenen und Akkorde zu spielen, dann wirst du definitiv schon die erste Seite nicht wirklich können (es klingt einfach nicht wie es soll!).
Angenommen, du hast noch nie richtig Arpeggien/Läufe und Doppelgriffarpeggien geübt, dann wirst du auch auf der 2. Seite rein deshalb scheitern, weil du gar nicht weisst, wie man dieses Zeug richtig spielt (Bewegungen, Oberarm etc), geschweige denn im Tempo und mit der Chopin'schen Leichtigkeit.
Ganz abgesehen davon, dass du das Stück nicht verstehen wirst.
Ich bin allerdings der Meinung, dass man auch an einem Stück selbst sehr viel Technik erlernen kann. Jedes Stück, das man spielt, ist etwas schieriger als das vorherige, und durch diese langsame Steigerung wächst man.
Ist dir als Klavierlehrer sicher bewusst.
Soll das dann etwa heißen, dass diese Stücke noch zu schwer sind?
Bin zwar kein Konzertpianist aber ich habe den Ehrgeiz diese Stücke zu lernen auch wenn ich weiß, dass ich dafür sehr sehr lange üben muss. Denkt ihr nicht, dass das möglich ist?
Wenn jemand, der 5 oder 6 Jahre zum Spaß Klavier spielt erzählt, die Stücke seien eigentlich garnicht schwer - das ist, wie wenn ein 6jähriger stolz verkündet: wenn ich groß bin, werde ich Astronaut!
Aber wenn ich (und noch einige andere hier) es relativ schwer finden und es für die Anfänger einfach ist
Der Vergleich hinkt eben doch! Es mag ja sein, dass die Ballade der NY-Marathon ist, aber du hast für die Laufleistung auch noch eine Zeitangabe gesetzt. Und das ist der Anspruch, der über das Spielen im Kämmerlein hinausgeht. Marathonstrecken bleiben üblicherweise 6 Stunden (international wohl oft bedeutend länger) geöffnet. Wer diese Zeiten nicht schafft, wer völlig falsch trainiert, ernährt und psychisch vorbereitet eine derartige Unternehmung angeht, der ist natürlich einer peinlichen Fehleinschätzung erlegen. Ähnliche Illusionen über die Repertoireplanung hat man auch hier schon lesen können. Aber insgesamt glaube ich immer noch, dass du deine Maßstäbe zu kategorisch anlegst.Der Vergleich hinkt eben nicht, denn die Chopin Balladen der zB die As-Dur Polonaise SIND der NY Marathon. Ob man das Zeug in der Carnegie Hall spielen will oder im stillen Kämmerlein, ist doch wirklich völlig egal. :confused: ...
– Wer wollte dem widersprechen!thepianist73 schrieb:Ich wollte nur sagen, dass es einfach nicht möglich ist, sozusagen von "Hänschen klein" gleich zur As-Dur Polonaise zu greifen.
@Siggi: Ich denke nicht, dass sich hier alle maßlos überschätzen.
Einige streben nunmal Jobs an, für die man gut klavierspielen muss (Klavierlehrer oder vielleicht sogar Pianist, der mit Konzerten sein Brot verdient).
Mit nötigem Ehrgeiz, Talent und vorallem einem guten Lehrer kommt man da schon recht weit.