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Im Thread über Martin Stadtfeld ergab sich ja die Frage nach der Abgrenzung zwischen
Unterhaltungsmusik, Popmusik, leichter Musik etc. etc. und
klassischer Musik, Konzertmusik, ernster Musik und zwar in erster Linie in qualitativer Hinsicht.
Vielleicht können wir uns einigen, diese ganzen Begriffe wertfrei zu sehen oder uns einfach auf "E-Musik" und "U-Musik" beschränken, damit wir uns nicht in nebensächlichen Diskussionen verzetteln.
Grundproblematik bei einem qualitativen Vergleich von E- und U-Musik ist natürlich, daß die Zeit ein hervorragender Filter ist und wir bei E-Musik eben nur noch die Elite kennen, während in der U-Musik heutzutage jeglicher Müll bekannt wird, wenn er den nur genug beworben wird. Mein erster Denkansatz war, mich auf die Elite beider Richtungen zu beschränken aber das habe ich verworfen. Die E-Musik begründet sich ja eigentlich auf zeitgenössische und überlieferte Musik aus beiden Lagern. Früher waren das eben Tänze, Lieder, Kirchenmusik etc. Im Laufe der Zeit kam immer mehr vorhandenes Material aus dem eigenen Lager dazu. In der U-Musik sieht es eigentlich ähnlich aus. E-Musik schreckt aber heute auch nicht mehr davor zurück, sich aus der U-Musik zu bedienen und U-Musik greift ja auch gerne nach Material aus der E-Musik.
In der Wirkungsweise könnte man behaupten, daß sich U-Musik eher an die niederen Instinkte (Arterhaltung, Agression, Ernährung, Politik) richtet, während die E-Musik sich lieber um die feinen Nuancen kümmert. Dadurch ergibt sich, daß E-Musik mehr Sorgfalt in der Konzeption erfordert und die Interpreten mehr zwischen den Zeilen lesen müssen. Gegenbeispiele gibt es sicherlich, und zwar in beiden Lagern. Aber trotzdem halte ich diese Behauptung für generell richtig. Mit U-Musik kann man in Extase kommen, mit E-Musik behält der Intellekt die Oberhand.
Ich kann mich aber nicht des Eindrucks erwehren, daß die ursprüngliche Trennung einfach eine Analogie der Trennung zwischen Bauern und Adel war. Der Bauer stampft und hüpft, während der Edelmann schreitet und sich verbeugt. Heute ist das aber überholt, es handelt sich definitiv um zwei verschiedene Schulen der Musik die ihre Berechtigung haben.
Nach diesen eher oberflächlichen Betrachtungen lasse ich jetzt erstmal die anderen zu Wort kommen.
Unterhaltungsmusik, Popmusik, leichter Musik etc. etc. und
klassischer Musik, Konzertmusik, ernster Musik und zwar in erster Linie in qualitativer Hinsicht.
Vielleicht können wir uns einigen, diese ganzen Begriffe wertfrei zu sehen oder uns einfach auf "E-Musik" und "U-Musik" beschränken, damit wir uns nicht in nebensächlichen Diskussionen verzetteln.
Grundproblematik bei einem qualitativen Vergleich von E- und U-Musik ist natürlich, daß die Zeit ein hervorragender Filter ist und wir bei E-Musik eben nur noch die Elite kennen, während in der U-Musik heutzutage jeglicher Müll bekannt wird, wenn er den nur genug beworben wird. Mein erster Denkansatz war, mich auf die Elite beider Richtungen zu beschränken aber das habe ich verworfen. Die E-Musik begründet sich ja eigentlich auf zeitgenössische und überlieferte Musik aus beiden Lagern. Früher waren das eben Tänze, Lieder, Kirchenmusik etc. Im Laufe der Zeit kam immer mehr vorhandenes Material aus dem eigenen Lager dazu. In der U-Musik sieht es eigentlich ähnlich aus. E-Musik schreckt aber heute auch nicht mehr davor zurück, sich aus der U-Musik zu bedienen und U-Musik greift ja auch gerne nach Material aus der E-Musik.
In der Wirkungsweise könnte man behaupten, daß sich U-Musik eher an die niederen Instinkte (Arterhaltung, Agression, Ernährung, Politik) richtet, während die E-Musik sich lieber um die feinen Nuancen kümmert. Dadurch ergibt sich, daß E-Musik mehr Sorgfalt in der Konzeption erfordert und die Interpreten mehr zwischen den Zeilen lesen müssen. Gegenbeispiele gibt es sicherlich, und zwar in beiden Lagern. Aber trotzdem halte ich diese Behauptung für generell richtig. Mit U-Musik kann man in Extase kommen, mit E-Musik behält der Intellekt die Oberhand.
Ich kann mich aber nicht des Eindrucks erwehren, daß die ursprüngliche Trennung einfach eine Analogie der Trennung zwischen Bauern und Adel war. Der Bauer stampft und hüpft, während der Edelmann schreitet und sich verbeugt. Heute ist das aber überholt, es handelt sich definitiv um zwei verschiedene Schulen der Musik die ihre Berechtigung haben.
Nach diesen eher oberflächlichen Betrachtungen lasse ich jetzt erstmal die anderen zu Wort kommen.