1 Jahr Intensivprogramm - Möglichkeiten?

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Richtig hilfreiche Anregungen und Ideen!

Zum weiteren Kontext: ich bin in Vollzeit angestellt und plane das Projekt gerade. Morgen anfangen geht also auf keinen Fall, das dauert noch eine ganze Weile auch aufgrund des schon genannten Themas der Finanzierung - ich muss ein ausreichendes Polster haben für Lebensunterhalt und Kosten für das Projekt.

Ich greife mal ein paar Punkte auf
- KL Auswahl sehe ich auch als absolut kritisch. Die Idee jemanden zu finden der sich auf Studiumsvorbereitung und Begleitung fokussiert finde ich super.
- Testphase ist ein richtig guter Gedanke um die Theorie mit der Realität abzugleichen. Werde ich machen! 8h üben allerdings machen meine Hände (und mein Kopf) aber nicht mit, werde das realistischer angehen eher so mit 3-4h + Theorie. Gibt es sinnvolle Theorie für die Testphase, die ihr mir empfehlen könnt? Da bin ich sehr dünn aufgestellt. Allgemein ist mein "Startpunkt" ja nicht mit dem eines Studienanfängers zu vergleichen.
- weitere Ziele neben den genannten (Verbindung mit Beruf, Auftritte) - da muss ich drüber nachdenken. Ein privates recital wäre vielleicht eine gute Idee oder tatsächlich Kammermusik. Könnte man auch mit dem KL am Anfang festlegen als Teil des Ziels.
- Menschen != Computer - ja total. Ob das dann alles so kommt, also Job raus - klavier - job rein, weiß ich nicht, vielleicht ändert das auch den Blick auf den Beruf oder es ergeben sich daraus Möglichkeiten, die mir vorher nicht bewusst waren. Aber man muss ja mit einer Hypothese reingehen, ist glaube ich nur wichtig nicht die Scheuklappen aufzusetzen.
- Familie - ich würde das nicht machen wenn die family nicht an Bord ist. Wäre dann von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
- Hochschule oder nicht - würde das auf jeden Fall mal anfragen ob Gasthören eine Option ist. Könnte ich vielleicht sogar in der Testphase machen. Ich bin überzeugt, dass ich ausreichend Theorie brauche um die Tiefe der Musik zu verstehen. Bin da auch Kopfmensch und Verständnis hilft mir bei der Entwicklung und bei der interpretation.

Am besten wäre so ein Projekt glaube ich wenn man das in einer Gruppe macht. Oder in irgendeiner Form eine Gruppe findet mit der man zusammen Musik machen kann / sich austauschen kann. Habe ja nicht Musik studiert aber nehme an das ist ein großer Teil der Erfahrung wo es als Einzelperson ggf. schnell einsam werden kann. Auch hier kann ich mir vorstellen, dass man mit dem richtigen Lehrer viel machen kann. Sei es die Dynamik zwischen Lehrer und Schüler die einen das ganze nicht als Einzelprojekt empfinden lässt oder auch Kontakte des Lehrers zu nutzen um eine Gruppe oder zumindest Gleichgesinnte zu finden.
 
Gibt zum selbständigen Erlenen des Reparierens von Rohrbrüchen oder des Dachdeckens oder des Verlegens von Starkstromleitungen empfehlenswerte Tutorials im Internet?
Klar:
https://www.youtube.com/results?search_query=selbst+dachdecken+

https://www.youtube.com/results?search_query=wasserleitung+selbst+verlegen

https://www.youtube.com/results?search_query=stromleitung+selbst+verlegen

Aber auch wenn man es nicht selbst macht, wird man im Fall solch dringender Reparaturen eher keinen Kopf zum Klavierüben haben.
 
Allgemein ist mein "Startpunkt" ja nicht mit dem eines Studienanfängers zu vergleichen.
richtig, denn der hat 1. eine nicht unerhebliche Aufnahmeprüfung bestanden und 2. zuvor schon jahrelang "trainiert" (hat einen schon einigermaßen belastbaren Spielapparat) - - das sind zwei Aspekte, die man weder unterschätzen sollte, noch sollte man die Hoffnung nähren, es sei sehr wahrscheinlich, beides in einem Jahr sozusagen aufholen zu wollen.

unter diesen von dir genannten Voraussetzungen:
8h üben allerdings machen meine Hände (und mein Kopf) aber nicht mit
Theorie für die Testphase, die ihr mir empfehlen könnt? Da bin ich sehr dünn aufgestellt.
würde ich dir offen gesagt von einem ganzen Jahr eher abraten.

Erstens ist die Diskrepanz zwischen "ich will ein Jahr" und "in ´Theorie` sehr dünn aufgestellt" wirklich krass*), zweitens ist rein manuell ein Level um Schubert op.90,2 herum einfach zu wenig, um von da an ein ganzes Jahr zu investieren. Ich bezweifele, dass es in so einem Jährchen intensiver Beschäftigung vom genannten Stand zu z.B. Beethoven Variationen WoO80**) oder den Grand Valses brillantes von Chopin inklusive alles darin musikalisch zu verstehen machbar ist (sollte das gelingen, wäre den Göttern zu danken!)

Was sicher in so einem Jahr zu schaffen ist, das wäre allerlei von barock bis modern um den manuellen Stand herum und sicher auch technisch etwas ambitionierter (Chopin Fantasie-Impromptu, Brahms Rhapsodie g-Moll, Grieg paar lyrische Stücke) und das alles einigermaßen zu verstehen ("Theorie") - aber ist es das wert? Das wäre nämlich nicht mehr, als mit gutem Unterricht ein Klavierschüler nach 90,2 hinkriegen würde (unter denen würden nur die wenigsten (also die begabtesten) nach 90,2 in einem Jahr WoO80 schaffen)

Wenn es dir das wert ist, dann opfere das Jahr - um das nachzuholen, was früher bei normaler interessierter Beteiligung am Unterricht realistisch möglich gewesen wäre aber wohl versäumt wurde. Mit anderen Worten: egal, wie man es betrachtet, ist ein solches Jahr nichts anderes als der Versuch, Defizite abzubauen, in der Hoffnung, dass der "große Einsatz" sich lohnt.

Sollten meine Überlegungen demotivierend wirken, dann tut mir das zwar leid, aber wir alle ändern nichts daran, dass Klavierspielen halt nicht ganz so einfach ist...
_______
*) auf der einen Seite Begeisterung und der Wille, ein ganzes Jahr für Musik & Klavier zu "opfern", auf der anderen Seite offenbar nahezu keine Ahnung von Musik (ja hat dich denn all die Jahre zuvor nicht interessiert, wie die Harmonik, die Form, die thematische Konzentration usw. z.B. vom Es-Dur Impromptu funktioniert??) - - das ist eine auffällige Diskrepanz!
**) diese bedeuten eine ordentliche manuelle Grundlage, wenn man sie alle im Tempo hinkriegt - hör sie dir an, überleg´ dir, ob du dir diese je achttaktigen "Etüden" zutraust
 
@BeethoFan Wenn Du studiert hast (Deine Schreibe liest sich so) und Du also auch aus Büchern lernen kannst, braucht der "Theorieteil" kein monströses Subprojekt zu sein. Lass Dir vom KL immer ein Stichwort zuwerfen, was Du bis nächste Woche Dir aneignen und kurz referieren sollst mit Demo am Klavier und Fundstellen in den Noten. Im Laufe eines intensiven Jahres lernst Du das nötige Minimalwissen dicke.
 
@rolf sehr guter Kommentar, allerdings mit dem Vorbehalt zu lesen, dies alles aus den Zeilen von op. 90,2 herausgedeutet zu haben. Aber klar, Du hast Lebenserfahrung!

Was mich nun einigermaßen en détail interessieren würde: was muss ein Klavierstudent am Ende des 1. Studienjahres denn minimum so drauf haben?

Ich besuche zwar oft Klassenvorspiele usw., aber habe eigentlich zum erwartbaren Lehrstand nach genau zwei Semestern doch nur Scherbenwissen.
 
Da bin ich aber beruhigt, man muss doch nicht für jede Kleinigkeit wie mal schnell die Elektrik erneuern gleich einen Handwerker mit Meisterbrief holen, der dann auch noch viel Geld dafür will. Überhaupt, finde ich, wird die lange Ausbildung mit Gesellen- Meisterprüfung usw. überschätzt, da kann man sich doch das meiste selbst beibringen,

Aber auch wenn man es nicht selbst macht, wird man im Fall solch dringender Reparaturen eher keinen Kopf zum Klavierüben haben.
Diese Aussage gilt bei einem Wasserrohbruch für wohl jede beliebige Tätigkeit.
 
@rolf sehr guter Kommentar, allerdings mit dem Vorbehalt zu lesen, dies alles aus den Zeilen von op. 90,2 herausgedeutet zu haben. Aber klar, Du hast Lebenserfahrung!

Was mich nun einigermaßen en détail interessieren würde: was muss ein Klavierstudent am Ende des 1. Studienjahres denn minimum so drauf haben?
Er muss in jedem Fall vor dem ersten Studienjahr, also zur Aufnahmeprüfung, deutlich mehr als op.90, 2 von Schubert draufhaben. Die Anforderungen der Aufnahmeprüfungen sind hier doch schon oft Thema gewesen, genauso wie Überlegungen, welche Chopinetude unter welchen individuellen Voraussetzungen am besten geeignet wäre.
 
Ich finde, dass man von diesem Leistungsgedanken "was erreicht jemand in einem Jahr" insofern wegkommen sollte, dass irgendjemand einen Grund oder eine Berechtigung zu so einem Projekt hat, und jemand anderes nicht. Es kann sich auch ein absoluter Anfänger ein Jahr freinehmen, um einem wie auch immer gearteten Hobby nachzugehen, wenn er / sie es sich leisten kann. Ein Jahr Klavierüben wird in jedem Fall Fortschritte bringen, anders geht's gar nicht. Ich würde auch den Fortschritt nicht von Vornherein prognostisch einschränken à la "ein Klavierstudent schafft mehr". Die Leistung und Lerngeschwindigkeit unter Klavierstudenten ist extrem heterogen, manche brauchen ewig für ein Durchschnittsstück, andere schaffen es in einer Woche. Das ist sogar relativ unabhängig vom Spielniveau.

Wenn du also Lust und die Möglichkeit dazu hast, mach es einfach!
 
Ich finde, dass man von diesem Leistungsgedanken "was erreicht jemand in einem Jahr" insofern wegkommen sollte,
Prinzipiell richtig - hier war aber nach optimalen Wegen im Sinne von Steigerung gefragt:
Ziel ist für mich folgendes: je mehr Technik, Verständnis, Interpretationsfähigkeit ich entwickle um so mehr Freude kann ich aus der Musik ziehen weil sowohl das potentielle Repertoire breiter wird als auch die Tiefe der Musik neue geistige und emotionale Dimensionen öffnet. Es geht mir also um Praxis aber auch Verständnis.
was ist der beste Weg um in einem Jahr möglichst weit im Sinne der oben beschriebenen Zielstellung zu kommen?
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Ein Jahr Klavierüben wird in jedem Fall Fortschritte bringen, anders geht's gar nicht.
...alles andere wäre deprimierend.
Allerdings ist Fortschritt von A nicht gleich Firtschritt von B: wenn A mit gut /versiert Schubert 90,2 einsetzt, kann Chopin Valses brillantes herauskommen; wenn B mit gut/versiert Appassionata einsetzt, kann Brahms Sonate f-moll herauskommen - aber letztere wird A nicht schaffen. Das ist zwar banal, aber Realität.

Wenn musikalisch ordentliche (Vortragsniveau!) Ergebnisse in mittlerem spieltechnischem Level den Einsatz (ein Jahr kaum was anderes, als Klavier) für @BeethoFan wert sind, dann frisch voran mit gutem Unterricht.

Wenn das Ziel bzw die Erwartung " bei so viel Einsatz sollten ein paar große Brocken dabei sein" (Chopin Balladen oder so), dann ist die Enttäuschung zu 99% vorprogrammiert. Und das hat ganz banale körperlich/mechanische Gründe.
 

Prinzipiell richtig - hier war aber nach optimalen Wegen im Sinne von Steigerung gefragt:


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...alles andere wäre deprimierend.
Allerdings ist Fortschritt von A nicht gleich Firtschritt von B: wenn A mit gut /versiert Schubert 90,2 einsetzt, kann Chopin Valses brillantes herauskommen; wenn B mit gut/versiert Appassionata einsetzt, kann Brahms Sonate f-moll herauskommen - aber letztere wird A nicht schaffen. Das ist zwar banal, aber Realität.

Wenn musikalisch ordentliche (Vortragsniveau!) Ergebnisse in mittlerem spieltechnischem Level den Einsatz (ein Jahr kaum was anderes, als Klavier) für @BeethoFan wert sind, dann frisch voran mit gutem Unterricht.

Wenn das Ziel bzw die Erwartung " bei so viel Einsatz sollten ein paar große Brocken dabei sein" (Chopin Balladen oder so), dann ist die Enttäuschung zu 99% vorprogrammiert. Und das hat ganz banale körperlich/mechanische Gründe.
Findest du, dass die Brahms Sonate schwerer ist?
 
Lustig oder wohl zu off-topic, dass meine Frage so verkehrt einsortiert wird.

Der Post
Wie viel Verständnis bringen die Professoren für die ersteren auf? So einige werden einem dann wohl nahelegen, sich einen anderen Lehrer zu suchen.
kommt meiner Neugier am nächsten. Vielleicht sollte ich mehr schreiben, was ich wissen wollte...:

Also... was "meine" Bildungsbetriebe angeht, kann dozent* sehr wohl benennen, was nach 2 Semestern in Ingenieurmathe drauf geschafft sein sollte, und das ist nicht nur die auswendig gelernte 3. binomische Formel in der Richtung "löst man die Klammern auf, kommt ein falscher Pythagoras" heraus (wobei eine Assoziation mit "Pythagoras" ja schon fantastisch wäre).

Ich hätte als Möglichkeit gedacht, dass klavierstudent* z.B. ein sauberes Legato spielen und Stücke aus 1 Stilepoche (Barock oder Wiener Klassik oder usw.) akademisch-korrekt vortragen kann.

Vielleicht gehört diese Frage auch besser in das professionelle Unterforum...
 
Wie viel Verständnis bringen die Professoren für die ersteren auf? So einige werden einem dann wohl nahelegen, sich einen anderen Lehrer zu suchen.
Ich hätte als Möglichkeit gedacht, dass klavierstudent* z.B. ein sauberes Legato spielen und Stücke aus 1 Stilepoche (Barock oder Wiener Klassik oder usw.) akademisch-korrekt vortragen kann.

Kann sein, dass es (alte, ggf. sehr alte, weiße...) Professoren gibt, die so denken. Dazu zwei Gedanken:

a) Selbstverständlich sollte ein Student nach gewisser Zeit eine gewisse Grundleistung erbringen, sonst würde man ihm / ihr schon nahelegen, sich ggf. in eine andere Richtung, Schwerpunkt, gar Studium zu orientieren. Das hängt aber wenn, dann eher mit der Gesamteinstellung zusammen. Wenn man Interesse, Ehrgeiz, arbeitsames Streben etc. bemerkt, ist der absolute Fortschritt nur sekundär wichtig. Wichtiger ist, dass ein Musiker seine Leistung einigermaßen einzuschätzen weiß und keine unrealistischen Vorstellungen hat (wenn aber doch auch hohe Ziele, sonst kommt man nirgends an). Ausgewählt bzw. ausgesiebt wird ja schon vor dem Studium, nämlich zur Aufnahmeprüfung.

b) Mir würde es nicht einfallen, jemanden aus der Klasse zu werfen, weil er zu wenig bzw. zu schlechte Leistung bringt. Für wen halte ich mich denn bitte, wenn ich das tue? Jemanden in Klavier Hauptfach zu unterrichten beinhaltet für mich auch eine Art Mentorenschaft für diese Person, ein längerfristiges Führen und Unterstützen. Jemanden wegschicken würde ich dann, wenn ich merke, dass wir entweder nicht miteinander klarkommen (auf persönlicher, charakterlicher Ebene oder sonstigem), oder wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht der richtige Lehrer bin (Schüler versteht mich nicht, macht zu wenig Fortschritte gemessen an Begabung und Arbeitseinsatz etc., was folglich also auch an mir liegt).
 
Vielen Dank schonmal!

Das Legato der alten weißen Professoren wollte ich vorhin beim Tippen noch anbringen... mir war bewusst, dass dieses Anbeginnen vermutlich old-fashioned ist (irgendwie so 1980) - von den Profis im Freundeskreis habe ich derartiges lange nicht mehr vernommen.

Aber ganz so ohne Prüfsteine kann ich mir das Fortschreiten im Klavierstudium nicht vorstellen.

Den Gegenwind, dass die Stücke jedes Semester um 3 Hennen schwerer sein müssen, nehme ich gleich aus den Segeln; darum geht es ganz gewiss nicht.
 
Kann sein, dass es (alte, ggf. sehr alte, weiße...) Professoren gibt, die so denken.
Ein Kirchenmusikabsolvent hat aus dem Nähkästchen geplaudert und ja, der betreffende Professor fällt tatsächlich in diese Kategorie. Es wurde erwartet, einen der "Trois Chorals" von César Franck innerhalb einer Woche einzustudieren, und wer das nicht schaffte, bekam eben einen entsprechenden "Hinweis".
Schön, wenn sich das nun grundlegend geändert hat.
 
Testphase ist ein richtig guter Gedanke um die Theorie mit der Realität abzugleichen. Werde ich machen! 8h üben allerdings machen meine Hände (und mein Kopf) aber nicht mit, werde das realistischer angehen eher so mit 3-4h + Theorie. Gibt es sinnvolle Theorie für die Testphase, die ihr mir empfehlen könnt? Da bin ich sehr dünn aufgestellt. Allgemein ist mein "Startpunkt" ja nicht mit dem eines Studienanfängers zu vergleichen.
Egal ob man eine Testphase von zwei Wochen oder ein längerfristiges Projekt mit einem Jahr Laufzeit anvisiert: bei achtstündigem Arbeitseinsatz findet das Vorhaben auf dem Niveau einer Vollzeit-Berufstätigkeit statt, drei bis vier Stunden sind gewissermaßen Teilzeitstatus. Wie @rolf zutreffend anmerkt, ist das plötzliche Umprogrammieren des gesamten Lebensinhalts aus dem bisherigen Hobby-Status heraus in eine Vollzeitbeschäftigung wahrlich kein Selbstläufer. Mir käme der Vergleich mit einem kaum ambitionierten Freizeitsportler, der binnen kurzer Zeit wie ein vollbeschäftigter Profisportler trainieren will, in den Sinn - und tatsächlich ist der Spielapparat in einer solchen gesteigerten Arbeitsintensität gar nicht viel weniger gefordert. Bei der Teilzeitvariante ist eine Verbindung aus Erholung vom gewohnten Arbeitsalltag plus Beschäftigung mit künstlerisch-musikalischen Inhalten angestrebt, würde ich vermuten. Beides ist legitim, soweit Umfeld und Rahmenbedingungen stimmen. Aber es ist immer noch eine wichtige Frage nicht schlüssig beantwortet: Was soll nach der einjährigen Dauer des Projekts in den weiteren Verlauf des Lebens mit hinein genommen werden? Kommt das Ergebnis auch der dann wieder aufgenommenen Berufstätigkeit zugute?

LG von Rheinkultur
 
Das hängt immer vom Lehrer ab. Grundlegend hat es sich sicher nicht geändert....
Aufgaben wie "Lerne Stück X in Zeit Y" können je nach Zusammenhang übrigens (trotzdem) sehr angebracht und sinnvoll sein.
[...] manche brauchen ewig für ein Durchschnittsstück, [...]
Kommt wohl immer darauf an, wie "ewig" definiert ist.
 

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