"Für Elise" im Unterricht - ja oder nein?

...das Lesen scheint dir nicht sonderlich geläufig zu sein... lies nach: 3 (drei) Gründe hatte ich dir genannt.

Zu deiner mit Verlaub dümmlichen Frage,

Hallo Rolf,

was dein geschriebener dritter Grund betrifft":
Mein mit Verlaub dümmliches Pianistengehirn denkt so: 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 ... Abgekürzt: 312, das sind die Achtel.
 
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Ja, das ist mir schon bekannt. Die Fingersätze von Emil von Sauer würde ich auch gerade nicht nehmen.
...im Zusammenhang mit deinem 3 2 1 3 2 1 solltest du weniger an von Sauer als eher an Theopold (oder so ähnlich) denken...

in der vergeblichen Hoffnung, dass du es am 3. Advent begreifst: natürlich kann man in jeder beliebigen Fingerfolge betont-unbetont abwechseln - aber hier ist 3 2 1 3 2 1 unnötig gegen den Bewegungsrhythmus, der 321321 nahelegt.

Was Repetitionen betrifft, so muss kein Elisen-Anfängerle auf irgendwas vorbereitet werden... bei Scarlatti und Beethoven (c-Moll Var) werden Repetitionen interessant, wer sich da auskennt, empfiehlt die Fingersätze eines Italieners
 
in der vergeblichen Hoffnung, dass du es am 3. Advent begreifst
Ich wünsche Dir und Hasenbein ebenfalls einen schönen erholsamen 3. Advent!:-)

László Gyimesi müßt ihr über den rhythmischen Unsinn übrigens auch noch aufklären:

Ungefähr bei 2:05

View: https://www.youtube.com/watch?v=dgp-yEstbys

Von Wilhelm Kempff habe ich leider keine Filmaufnahme gefunden.
Wäre sehr interessant gewesen, wie er diese Stelle spielt.
 
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László Gyimesi müßt ihr über den rhythmischen Unsinn übrigens auch noch aufklären
Man kann die Repetitionen auch mit der Nase musikalisch richtig spielen. Das Problem ist, dass sowohl die Nase als auch der 321321-Fingersatz immer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit erfordern, um keine falschen Betonungen oder rhythmische Ungenauigkeiten zu erzeugen.

Für erfahrene Pianisten ist das natürlich kein Problem, für Schüler, die mit der Elise an ihre Grenzen stoßen, bedeutet es eine unnötige Erschwernis, die sich möglicherweise negativ auf die korrekte Gewichtung und Klangfärbung der rechten Hand auswirkt.
 
für Schüler, die mit der Elise an ihre Grenzen stoßen

Bei Schülern, die bei "Für Elise" an ihre Grenzen stoßen, da hatte ich mal zwei, ließ ich den Repetitionsfingersatz 321321 weg und ließ sie nur mit einem Finger spielen.
Aber bei den anderen Schülern, die dem Stück bereits gewachsen waren, hatten diese mit 321321 keine Probleme, dass sie links unrhythmisch spielten, oder falsche Betonungen setzten. Auch die Dynamik in der rechten Hand litt in keinster Weise.
 
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Wenn "Für Elise" zu abgenudelt ist kann man ja immer noch auf "The Entertainer" wechseln :)
Edit: hier wollte ich ein anderes Post zitieren... ist wohl was schief gelaufen...

Auf Wunsch: Ich hatte eine Schülerin, die fragte, mit 12 Jahren: wie lange brauche ich um "Für Elise" zu lernen? Antwort: ein Jahr, wenn Du exakt das tust, was ich sage und täglich bis zu 1 Stunde übst.

Danach wollte sie sich entscheiden, ob sie weiter mache oder nicht.

Sie hat es geschafft, incl. einer soliden Grundausbildung selbstverständlich.

Nach einem Jahr konnte sie es tatsächlich. Sehr gut sogar, mit Pedal und richtigen Betonungen.

Sie war stolz wie Oscar (s.o.) und hat dann mit dem Klavierunterricht aufgehört. Fand ich eine super Aktion.

Wenn es sein muss: einige kann man mit diesem Stück aus der Reserve locken... dann krame ich das Stück (schweren Herzens) heraus und halte ihnen das vor die Nase. Schon irre, was die Leute für eine Energie entwickeln, wenn sie wollen!! Das ist sozusagen das "MUSS" für die harten Fälle... die Nähe zu TEY ist gegeben.
 
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Sie hat nach einem Jahr festgestellt, daß es das falsche Stück war. Sie hatte doch lieber für Elfriede lernen wollen. Nun war die ganze Arbeit umsonst gewesen. Da kann ich den Frust verstehen.
 
Sie hat ausversehen die Eliese gelernt. Steht ja auch so oben. Als sie es gemerkt hat, hatte sie leider kein Vertrauen in ihre KL mehr und wechselte zu Triangel.
 

jaja...
Ein gewisser User Hasenköttel oder so ähnlich hat ihr verklickert, daß sie die Triangel aller Wahrscheinlichkeit nach falsch hält und man das nur mit qualifiziertestem Unterricht ausmerzen kann. Aber selbst die meisten Triangelprofessoren sind da inkompetent, weil sie mit den Händen spielen lassen und nicht den ganzen Bewegungsapparat samt audiomotorischem Regelkreis einbeziehen.
 
Seid mal so kurz vor Heilig Abend nicht so böse...
Triangel ist, wie ihr wisst, eins der am schwersten zu erlernenden Instrumente. Gleich nach Glocke. Am schwierigsten zu spielen sind die Pausen.
 
Und: sie hat begriffen, was man tun muss um auf dem Niveau zu spielen, was ihr vorschwebte.
Ich finde es gut, dass es schon so junge Leute gibt, die sich FÜR oder GEGEN etwas entscheiden, die etwas ausprobieren bevor sie sich dann endgültig der Sache verschreiben. Viele andere dümpeln in meiner Klavierklasse einfach unentschieden herum - und genau so hört es sich leider auch manchmal an.
Ich fand es bewundernswert, dass die sich DAGEGEN entschieden hat, obwohl sie 10x so gut wie der Durchschnitt war. Das reichte ihr eben nicht.

Meiner Meinung nach muss man die Leute nicht drängen oder zu Zielen hin zwingen, die sie eigentlich gar nicht "wollen". Manche Eltern "wollen" Klassik für ihr Kind, das Kind "will" aber Popmusik spielen und die Klavierlehrkraft sitzt mit resigniertem Blick auf das Konto ihre Zeit bei den Lernenden ab.
DAS ist für mich absolut ein NoGo. Man muss immer eine Balance zwischen Auftraggeber (Eltern), Auftragnehmern (Kinder) und den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Zielen her stellen.

Klar ist aber auch, dass so einige Hindernisse (Pubertät) überwunden werden müssen - nicht immer vordergründig im Sinne EINER Partei, egal nun welcher.

Worum geht es MIR als Klavierlehrkraft "eigentlich"?!?

Die spöttischen Bemerkungen hier in diesem Faden finde ich sehr schade und möchte sie einfach ignorieren oder löschen. Das Thema ist zu ernst für Häme.
 
Sie hat nach einem Jahr festgestellt, daß es das falsche Stück war. Sie hatte doch lieber für Elfriede lernen wollen. Nun war die ganze Arbeit umsonst gewesen. Da kann ich den Frust verstehen.

Glaube ich nicht. Sie ist wohl auf die Sonate für Therese gestoßen;-)

Sie hat ausversehen die Eliese gelernt. Steht ja auch so oben. Als sie es gemerkt hat, hatte sie leider kein Vertrauen in ihre KL mehr und wechselte zu Triangel.

.....sie trat in ein Triangel-Forum ein und wurde von den Foris davon überzeugt, Triangelunterricht nehmen zu müssen, allerdings mit dem Hinweis, dass die meisten
TL nix taugen.

jaja...
Ein gewisser User Hasenköttel oder so ähnlich hat ihr verklickert, daß sie die Triangel aller Wahrscheinlichkeit nach falsch hält und man das nur mit qualifiziertestem Unterricht ausmerzen kann. Aber selbst die meisten Triangelprofessoren sind da inkompetent, weil sie mit den Händen spielen lassen und nicht den ganzen Bewegungsapparat samt audiomotorischem Regelkreis einbeziehen.

Seid mal so kurz vor Heilig Abend nicht so böse...
Triangel ist, wie ihr wisst, eins der am schwersten zu erlernenden Instrumente. Gleich nach Glocke. Am schwierigsten zu spielen sind die Pausen.

WAS für ein Scheiß....
 

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