Divenire... erlernbar?

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dane82

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Hallo,

bin zufällig auf ein Stück von Ludovico Einaudi gestoßen (Divenire) und wollte mich mal erkundigen, ob das ein sehr schweres Stück ist oder es durchaus mit viel Üben erlernbar ist? Es hört sich auf jeden Fall kompliziert an.

LG Dane
 
Hi,

seufz, mal wieder eins dieser, leider die Jugend beeindruckenden, "Waber"-Stücke.

(Naja mich hätte es als Jugendlicher, der noch keinen Bach oder Chopin oder ... gehört (begriffen) hat, wahrscheinlich auch beeindruckt. Es ist ja ganz hübsch. ;-) )

Das Stück ist vom musikalisch Aufbau äusserst simpel. Das begreifst du spätestens nach einem Jahr allgemeinem Harmonie-Unterricht (oder sofort? ;-) . |: Am F G Em : | gähn).

Technisch sind halt viele 1/16-Arpeggien drin (aber kein sehr hohes Tempo). Das kann man als Anfänger nicht sofort. Wenn man sich ein bischen darin verbeisst, vielleicht auch nach ca. einem Jahr Unterricht?

Das Stück ist absolut spielbar und hat in keinster Weise etwas von den Schwierigkeiten, wirklich mittel-schwerer klassischer Stücke.

Gruß
 
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Vielen Dank! :) Vielleicht werd ichs ausprobieren....

Btw, so jugendlich bin ich gar nicht mehr, aber da ich überhaupt keine ahnung von klassischer Musik habe, muss ich eingestehen, dass ich mich durchaus habe beeindrucken lassen von diesem Künstler...

LG Dane
 
Hi dane82,

Vielen Dank! :) Btw, so jugendlich bin ich gar nicht mehr, aber da ich überhaupt keine ahnung von klassischer Musik habe, muss ich eingestehen, dass ich mich durchaus habe beeindrucken lassen von diesem Künstler...

keine Ursache.

Ja, jugendlich war falsch. Besser wäre im Sinne von jugendlich bezogen auf die Zeit der Beschäftigung mit dem Klavier.

Aber es wird Dich bald nerven... probiers aus.

Genau so ist es. Und das liegt daran, dass diese Stücke beim ersten Hören irgendwie einen Eindruck hinterlassen. Wenn man sich dann damit beschäftigt stellt das Unbewusste fest, das ist ja völlig simpel und schaltet den Ignorier-Modus ein. ;-)

Gruß
 
Dane,
muss ich eingestehen, dass ich mich durchaus habe beeindrucken lassen von diesem Künstler...
Ich bin auch nicht mehr jung und mir ging es mal genauso. Kein Grund zum Rotwerden. Die Musik ist als Filmmusikgedudel oder im Background oder zur Meditation ganz ok, aber wenn Du dann die 128te Minimalvariation eines simplen Themas spielst und dafür (wegen der minimalen Änderungen) Deine ganze Konzentration aufbringen musst, wirst Du diese lieber auf was anderes verwenden.
 
Hi Dane und andere Einsteiger,

ein Schritt zurück. ;-)

Die beste Motivation fürs Klavierspielenlernen (ein extra langes Wort für Gomez ;-) ) ist natürlich, wenn man ein Stück unbedingt selber spielen will.

Deswegen keine Scheu und versuch das Stück, auch wenn irgendwelche alte Hasen und Beine bruddeln. Eine bessere Motivation, wie ein Stück, das einem gefällt, gibt es nicht.

Gruß
 
Dazu ist vielleicht noch zu sagen, dass den meisten Menschen oftmals die einfachsten Dinge (Musik, aber z.B. auch Essen) am besten gefallen. Es gibt ja - was Populärklaviermusik betrifft - hier im Forum immer wieder mal Diskussionen zu Yann Tiersen, etc.

Diese Art von Musik ist nicht ohne Grund so beliebt und nicht jeder Mensch hat nunmal das musikalische Verständnis, oder den musikalischen Bezug zu Bach, Mozart & Co.

Von daher kann ich den letzten Post von Bachopin nur unterstützen! Lasst die Leute doch die Musik machen, die Ihnen gefällt, auch wenn sie nicht dem kompositorischen und stilistischen Anspruch eines "Alten Meisters" gleichkommt. Das ist doch gar nicht so wichtig.
Ich kann jedenfalls nachvollziehen, dass dane das Stück gefällt. Es ist eingängig, verträumt, und entspricht so ziemlich genau dem, was Yann Tiersen mit seinem Amelie-Soundtrack so erfolgreich gemacht hat: Es ist nett anzuhören und harmonisch "schön". Dass es dabei kompositorisch anspruchslos ist, spielt in der Regel erstmal keine Rolle.
 
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Die Musik ist als Filmmusikgedudel oder im Background oder zur Meditation ganz ok, aber wenn Du dann die 128te Minimalvariation eines simplen Themas spielst und dafür (wegen der minimalen Änderungen) Deine ganze Konzentration aufbringen musst, wirst Du diese lieber auf was anderes verwenden.

Da will ich aber die Liebhaber minimalistischer Musik mal verteidigen. :p
Ich finde, gerade das repetitive Element kann durchaus auch seinen Reiz haben. Natürlich ist es anstrengend, vor allem wenn man solche Stücke auswendig lernen will, da die Änderungen so winzig sind. Ich kann nur von mir reden, ich spiele nicht selten solche Stücke, manchmal aus dem neoromantischen Tiersen-Einaudi-Bereich, manchmal andere, eher nicht so publikumsmagnetartige Stücke, allerdings habe ich weder die einen noch die anderen satt, auch nicht nach einigen Jahren.

Und solche Stück können womöglich auch das richtige Auswendiglernen fördern...denn hier kann man nicht auf sein Fingergedächtnis vertrauen, hier muss man zwangsläufig auswendig lernen. ;)

Alles Liebe
 
Ich finde, gerade das repetitive Element kann durchaus auch seinen Reiz haben. Natürlich ist es anstrengend, vor allem wenn man solche Stücke auswendig lernen will, da die Änderungen so winzig sind.
Nichts anderes wollte ich gemeint haben. Das Problem bei dieser Art von Musik ist, dass sie sich nach ein paar Gläsern sehr gut anhören lässt, aber dann überhaupt nicht mehr spielbar ist :D
 
Das Problem bei dieser Art von Musik ist, dass sie sich nach ein paar Gläsern sehr gut anhören lässt, aber dann überhaupt nicht mehr spielbar ist :D

Dass ist gut gesagt! Anhören kann man Einaudi bei Youtube übrigens immer mit einer leichten Geigenbegleitung, jedenfalls nie als Solo, und mit Bilderhintergrund, mal springende Delfine und solche emotionsreichen Motive, und das allerschlimmste an den Einaudi-Stücken (habe selbst auch in einem Anflug von Wahn gleich 2 Bände gekauft) ist die schiere Unendlichkeit der teilweise 5 - 7 Seiten, nach denen man dann irgendwann kurz vor dem Kollabieren erlöst wird (die Angst, dass sich die letzten Takte ins Gehirn eingebrannt haben, wird bleiben). Meiner russischen Kl habe ich mal einen Band geliehen, sie gab gar keinen Kommentar ab, aber ein Stück ("Julia" glaube ich) fand sie gar nicht so schlecht. Tiersen ist wenigstens nicht so lang, und er hat nun mal Wiedererkennungswert, ich kann ja nicht viel auswendig spielen, aber die Amelie kommt immer gut an!

Gruß von Cati
 

das mit den Gläsern ist gut !

Ich glaube bei der Musik ist es wie mit dem Wein. Der Geschmack braucht ein bischen Zeit zum Reifen. ;)

Gruß
Jörg
 

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