Wo übt ihr?

S

Sabeth

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14. Juni 2008
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Hallo zusammen

Ich wollte vor einiger Zeit mit dem Orgelspiel beginnen. Doch ich hatte leider keine Ahnung, wie ich zu einem Ort komme, wo ich üben kann.

Wie macht ihr das? Habt ihr eine elektrische Orgel zu Hause? Übt ihr auf einem Key-Board mit zwei Manualen? Oder habt ihr einen Pfarrer dazu gebracht, dass ihr die Orgel in seiner Kirche benutzen dürft?

Gruss
Sabeth
 
Normalerweise darfst du bei dem Kantor bei dem du Unterricht hast auch an die Orgel. Ansonst einfach mal bei verschiedenen Kirchen nachfragen - kann sein, ist sogar ziehmlich wahrscheinlich, dass sie dann als kleine Gegenleistung wollen, dass du ab und zu bei ihnen Gottesdienste begleitest.
 
Hallo zusammen

Ich wollte vor einiger Zeit mit dem Orgelspiel beginnen. Doch ich hatte leider keine Ahnung, wie ich zu einem Ort komme, wo ich üben kann.

Wie macht ihr das? Habt ihr eine elektrische Orgel zu Hause? Übt ihr auf einem Key-Board mit zwei Manualen? Oder habt ihr einen Pfarrer dazu gebracht, dass ihr die Orgel in seiner Kirche benutzen dürft?

Gruss
Sabeth
Früher hatte ich in der Kirche geübt bei dessen Organist ich Unterricht hatte.
Später konnte ich gebraucht eine (leider noch analoge) Sakralorgel erstehen. Zwei Manuale, Vollpedal. Mit umfangreichem Notenmaterial für seinerzeit 3000 DM. Das war ein echtes Schnäppchen. Klar ist nur anaolg. Die digitalen Sakralorgeln klingen ja richtig "echt". Meine klingt quäkig, künstlich. Aber zum Üben reicht es völlig. Ich hätte überhaupt nicht die Zeit immer zur Kirche zu fahren. Ich üb immer wieder zwischen drin mal 30 Min, mal 45 min, mal auch nur für 10 Min. wie es die Zeit halt hergibt.

LG Atra
 
Wie ist es, wenn man keinen Unterricht hat und sich das ganze autodidaktisch beibringen will? Gibt es da auch Pfarrer, die einen dazu allein an die Orgel lassen, oder wird das eher problematisch werden? Immerhin bin ich soweit, dass ich, obwohl ich nie Unterricht hatte, mittlerweile sogar schon in einem Kirchenkonzert spielen durfte. Geübt habe ich hierzu allerdings soviel es ging am Klavier, was aber wegen des ganz anderen Anschlags eher schwer war - Orgelanschlag auf Klaviertasten klingt irgendwie grausig. Für die wenigen Sachen, die ich mit dem Pedal gemacht habe, habe ich ein paar mal bei unseren Nachbarn in meiner ursprünglichen Heimat höflich gefragt (eine evangelische Kirchengemeinde - nur leider komme ich an diese Kirche seit ich in Karlsruhe 200 km von meiner urpsrünglichen Heimat entfernt studiere nur noch hin, falls ich am Wochenende heimfahre). Andererseits habe ich ein paarmal vom Chorleiter (und Organisten der Stadtpfarrkirche) des Chores in dem ich singe, für ein oder zwei Tage am Wochenende seinen Orgelschlüssel in die Hand gedrückt bekommen. Das endete dann mit Üben an einer wunderbaren Orgel mit etwa 60 Registern an späten Freitagabenden, aber auch das natürlich nicht in Karlsruhe...

Natürlich ist es für mich als Autodidakten so schon besser als nichts, aber unter der Woche habe ich eben überhaupt keine Gelegenheit irgendwie zu üben, und auch am Wochenende ist es, falls ich spielen will, immer ein Betteln um einen Schlüssel für die Orgel der Stadtpfarrkirche oder um Zutritt in die (tagsüber ja üblicherweise verschlossene) evangelische Kirche... Auf Dauer leider eine schlechte Lösung, auch wenn ich über diese Möglichkeiten natürlich dennoch dankbar bin.

Darum die Frage, ob irgendjemand hier auch Autodidakt ist, und wie man da am besten an einen Pfarrer herangeht, den man nicht kennt, und der einen auch nicht kennt. Bzw. wie man am besten eine Kirche bzw. einen Pfarrer sucht, den man da unverfänglich fragen könnte (hat jemand zufällig einen konkreten Tipp in Karlsruhe? - das wäre natürlich ganz super. Kenne mich hier was die Kirchen angeht überhaupt nicht aus, habe seit ich seit letztem Oktober hier bin noch nicht einmal eine Kirche in der Stadt betreten... Aber auch für einen allgemeinen Tipp wäre ich dankbar)

Gruß Frank
 
Frank, zum Üben muss es m.E. keine Riesenorgel mit 60 Registern sein. Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich eine Dorfkirche in der Nähe habe, deren Orgel mit bescheidenen (aber immerhin!) 22 Registern, auf 2 Manuale und Pedal verteilt, aufwartet. Solche kleineren Kirchen haben den Vorteil, dass man
a) wohl eher mal einen eigenen Schlüssel bekommen kann, um zu üben, wann man will im Vergleich zu einer großen Stadtkirche
b) es nicht so wahnsinnig verhallt ist, sondern eher trockenere Akustik (was ich gut zum Üben finde) und
c) es meist wärmer ist und nicht so duster (hängt natürlich von der Kirche ab).

Ob man Unterricht hat oder nicht, ist doch einem Pfarrer egal. Was er gerne hätte, wenn man sich ab und zu mal willig zeigt, den Orgeldienst zu übernehmen. Dann hast du auch irgendwann einen eigenen Schlüssel in der Tasche.

Bzgl. Autodidakt: Ich kann nur für mich sagen, dass der Erkenntniszuwachs bei mir einfach schneller geht durch guten Orgel- bzw. Klavierunterricht, möglichst jeweils bei konzertierenden "local Heros".
 
So war das auch nicht gemeint, dass es eine riesige Orgel zum Üben sein muss. Im Gegenteil: ich bin über jede Orgel froh, an der ich üben kann. Das mit der Stadtpfarrkirche war nur eine meiner derzeitigen seltenen Möglichkeiten.

Aus Kostengründen versuche ich so weit als möglich ohne Unterricht auszukommen. Zumal ich so unregelmäßig Zeit zum Spielen finde, dass geregelter Unterricht kaum möglich wäre (mal habe ich zwei Tage am Stück Zeit, die ich fast komplett an der Orgel verbringen könnte - eher die große Ausnahme; mal habe ich aber 5 oder 6 Wochenenden am Stück keine Zeit zum richtigen Üben - was eher öfter vorkommt. Und unter der Woche habe ich ja derzeit noch keine Möglichkeit an ein Instrument zu kommen). Autodidaktisch bin ich mit meinem Erfolg bis jetzt doch recht zufrieden (auf dem Manual klingt der Anschlag sauber, Registrierung klappt nach einigem Herumexperimentieren auch, Manual + Pedalspiel zusammen beherrsche ich bei langsamen Stücken mittlerweile auch schon), aber mir fehlt irgendwie einfach die regelmäßige Zutrittsmöglichkeit an eine Orgel.

Sollte ich einmal eine wichtige technische Frage haben, kann ich mich an meinen Chorleiter (B-Kirchenmusiker) wenden. Von ihm habe ich z.B. Grundlagen des Pedalspiels erfahren (Fußspitze, Fußabsatz und so...). Also 100% Autodidakt bin ich doch nicht - eher so 95% ;)
 
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Der beste Weg, an ein Übungsinstrument zu kommen, ist natürlich, sich vom zuständigen Kantor Unterricht geben zu lassen. Wenn man keinen Unterricht möchte, muß man halt sehen wie man sich das Vertrauen einer Kirche erwirbt. In der Regel sieht es wohl so aus, daß der Kantor entscheidet, wer an die Orgel darf und wer nicht.

Ein kleines Nebenproblem ergibt sich noch daraus, daß viele Kirchenbüros nur vormittags besetzt sind. Dann muß man entweder so vertrauswürdig sein, daß man einen Schlüssel bekommt oder sich diesen während der Öffnungszeit abholen.

Anscheinend hast du ja Kontakt zur Kirche, frag doch mal deinen Chorleiter, ob du ihn als Referenz nennen darfst, wenn du bei anderen Gemeinden anfragst.

Alternativ gäbe es noch die sogenannten elektronischen Sakralorgeln. So weit ich weiß sind das bis auf die Klangerzeugung absolut vollwertige Orgeln, die auch in Kirchen eingesetzt werden, die sich keine echte Pfeifenorgel leisten können. Aber die kosten natürlich auch Geld.

PS: Heimorgel mit zwei Manualen finde ich absolut witzlos, wenn die kein Pedal hat. Auf zwei Manualen zu spielen braucht zwar auch etwas Gewöhnung aber im Vergleich zum Pedalspiel ist es überhaupt kein Problem. Natürlich kann man auf einem Manual nur schlecht üben, wenn sich die Händ dauernd ins Gehege kommen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
orgel - autodidakt

Hallo,

ich bin auch zu ca. 95% Autodidakt an der Kirchenorgel. Ich habe mal mit einer Heimorgel begonnen (vor nunmehr fast 20 Jahren), aber das ist nicht zu vergleichen. Danach zu Klavier gewechselt und jetzt seit 1 Jahr in Eigenarbeit Orgel. Ich habe mir eine digitale Sakralorgel besorgt, so bin ich absolut unabhängig. Bei mir ist das Problem ebenfalls die Zeit zum Üben. Da ich nicht regelmäßig feste Zeiten zum Üben habe, ist es schwierig, in einer Kirche was auszumachen. Mit einer privaten Orgel bin ich absolut ungebunden und kann auch mal später am Abend üben. Wenn man aber Zeit hat und auch die Gelegenheit, Unterricht zu nehmen, sollte man das machen. Man bekommt dabei sicherlich Erkenntnisse vermittelt, die man sich als Autodidakt mühsam erarbeiten muss :D
 
Ich bin vorgestern zum ersten mal an einer Orgel gesessen...
Und zwar an einer einmanualigen orgel mit 10 Registern in unser Dorfkirche.

Zum Üben genau richtig. Von der Messnerin bekomm ich den Schlüssel und geh rein. Natürlich ist das mit dem Pfarrer abgesprochen, denn der eigentliche Grund aus dem ich jetz mit dem Orgelspielen Anfange, war der das mir in den Messen langweilig war.;)

frag einfach einen Pfarrer oder Messner, die sind sicher einverstanden

mfg
 

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