@Vanessa : wenn ich angeblich „leichte“ Anfängerstücke schwierig finde, dann sind sie es für mich auch. Es mag vielleicht einfach sein, die richtigen Töne zu treffen, aber Musik daraus zu machen, kann auch bei diesen Stücken durchaus eine Herausforderung darstellen. Und diese Herausforderung gilt es zu meistern. Natürlich ist es bequem, innerhalb der eigenen Komfortzone vor sich hin zu klimpern. Wer damit zufrieden ist - bitte schön! Aber er darf nicht erwarten, auf diese Weise Fortschritte zu erzielen. Die einzig wichtige Frage in diesem Kontext ist doch nur: Wann ist „schwierig“ zu schwierig? Es ist doch wie im Sport: Wenn ich beim Laufen nach zehn Metern Seitenstiche bekomme, ist der Marathon mehr als eine Nummer zu groß für mich. Ich bin jedenfalls froh, daß mein Lehrer mich immer wieder aus meiner technischen und „musikalischen“ Komfortzone verjagt.
(NB - zur „musikalischen“ Komfortzone: Es gibt Stücke, die ich zunächst einmal nicht mag, oder die mir nichts sagen, denen ich mich freiwillig nicht unbedingt aussetzen würde. Der Zwang, sich trotzdem damit zu beschäftigen, zeitigt häufig überraschende Resultate, und sei es nur, daß sich mein Horizont erweitert.)