Wie lerne ich das Notenumsetzenkönnen?

B

Blumentopf

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6. Feb. 2013
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Hallo in die Runde,
ich habe ein Frage. Nach 11 Unterrichtsstunden kann ich Noten im mittleren Bereich (kleine bzw. eingestrichene Oktave) schon gut erkennen und umsetzen. Wenn ich den Auftrag bekomme, ein neues Stück zu üben, bei dem Noten gefragt sind, dich ich noch nicht sofort erkenne, z.B. die aus dem Bassbereich, schaue ich erst einmal nach, welche Klaviertaste bedient werden muss. Ich versuche selbstverständlich, mir die Note einzuprägen, das Notenbild mit der Taste in Verbindung zu bringen. Mir ist nun aufgefallen, dass ich - wenn ich die Melodie öfter spiele - eher den Spielablauf lerne als die Bedeutung der Noten dazu. Wie kann ich das vermeiden? Vielleicht hilft es, wenn ich mich auf viele unterschiedliche Melodien stürze?
Schöne Grüße,
topf
 
Mir ist nun aufgefallen, dass ich - wenn ich die Melodie öfter spiele - eher den Spielablauf lerne als die Bedeutung der Noten dazu. Wie kann ich das vermeiden?
warum willst du das vermeiden? das ist doch ok so!!

es kommt nicht darauf an, jede Note zu buchstabieren, sondern Klangverläufe zu erkennen und (wenn nötig) gleich (langsam) richtig zu spielen, und dazu muss man z.B. bei oh tannenbaum in Ges-Dur nicht des-ges-ges-ges-as-b-b-b usw. murmeln :)

sinnvoll für die Bereiche, die du noch nicht gleich am Klavier umsetzen kannst (höhere Oktave im Violinschlüssel? Bassschlüssel? Hilfslinien?), wäre, wenn du dir einfach Intervalle anschaust und dann verschiebst: z.B. im Bassschlüssel die Quinten C-G und c-g, dann D-A und d-a usw.

es genügt völlig, wenn du jedes c und jedes g (obwohl c allein auch reicht) in den Notensystemen gleich erkennst, die restlichen Töne sind dann einfach nur die verschiedenen Intervalle (Abstände) vom gesehenen c.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ist natürlich richtig, Rolf, aber es könnte sein, daß Blumentopf meint, daß sie - wie es für viele Einsteigerschüler typisch ist, das kennt man doch als KL - sich zwar die Melodie entweder nach Gehör (gut) oder "mechanisch" nach Finger-/Tastenfolge (weniger gut) einprägt, aber dann irgendwann merkt, daß sie, wenn sie das Gespielte wieder in Relation zum Notenbild zu setzen versucht, aufgeschmissen ist. Sie spielt also was, kann aber nicht zeigen, wo das in den Noten ist. Das würde sie verständlicherweise denken lassen: Wie soll ich da jemals flüssig vom Blatt spielen lernen, wenn das Gelesene, nachdem es mühsam in meinen "Speicher" transferiert wurde, jedesmal wieder zu "böhmischen Dörfern" wird?
 
Ist natürlich richtig, Rolf, aber es könnte sein, daß Blumentopf meint,
es könnte aber auch sein, dass Blumentopf gemeint hat, was Blumentopf geschrieben hat: nämlich schon relativ sicher im mittleren Tonhöhenbereich "notenlesen/umsetzen" zu können ;) und wenn das so ist, wovon ich ausgehe, dann kann bissel Intervalle schnallen und notfalls sogar aufschreiben (danach Melodien aufschreiben) helfen
 
Hallo Blumentopf,

ich selbst spiele mit meinen mittlerweile 54 Jahren erst 2 1/4 Jahr Klavier, ich hatte vorher noch nie Klavier gespielt und bin ein absoluter Anfänger. Dein Problem kann ich gut nachvollziehen. Mein Tipp: schreibe Dir die Fingersätze immer über die Noten! Ich lerne damit von Anfang an und bin sehr zufrieden mit meinen Fortschritten und genau wie Rolf es forumulierte, lerne ich dabei die Klangverläufe und automatisch die Notenzusammenhänge. Versuche es mal, es wird klappen!!

Viel Erfolg!

Isus
 
Ist natürlich richtig, Rolf, aber es könnte sein, daß Blumentopf meint, daß sie - wie es für viele Einsteigerschüler typisch ist, das kennt man doch als KL - sich zwar die Melodie entweder nach Gehör (gut) oder "mechanisch" nach Finger-/Tastenfolge (weniger gut) einprägt, aber dann irgendwann merkt, daß sie, wenn sie das Gespielte wieder in Relation zum Notenbild zu setzen versucht, aufgeschmissen ist. Sie spielt also was, kann aber nicht zeigen, wo das in den Noten ist. Das würde sie verständlicherweise denken lassen: Wie soll ich da jemals flüssig vom Blatt spielen lernen, wenn das Gelesene, nachdem es mühsam in meinen "Speicher" transferiert wurde, jedesmal wieder zu "böhmischen Dörfern" wird?

Besser kann man es nicht formulieren....
 
Hallo Blumentopf,

Mein Tipp: schreibe Dir die Fingersätze immer über die Noten!

Isus

Die Fingersätze sind doch am Anfang nur selten ein Problem. Und da wir alle unterschiedlich große Hände haben würde ich mich bei schwierigen Passagen da vertrauensvoll an meinen KL wenden.
Die Noten selbst zu beschriften halte ich allerdings für einen Fehler. Hier könnte ich Hasenbeins Einspruch gut verstehen.

LG der alte Sack
 
Wie ist das mit den Fingersätzen über den Noten gemeint?

Ich habe hin und wieder auch nen Fingersatz über den Noten stehen (teilweise sind die ja sogar schon in den Noten vorgedruckt). Und hin und wieder ändere ich die Dinger mit meinem KL auch ab und wir schreiben was für mich sinnvolleres dort hin.

Hasenbein, findest du das generell falsch? Ich mein, bei mir steht ja nicht über jeder Note mit welchem Finger ich sie spielen soll - aber an manchen Ecken ist es, zumindest für mich, schon sehr praktisch, wenn ich z. B. sehe, dass es mit 1 weiter geht und mir somit klar ist, dass es sich um nen Daumenuntersatz handelt und mir sonst am Ende sozusagen "die Finger ausgehen", wenn ich hier nicht mit mit dem Daumen untersetze.

Wenn das so grundverkehrt ist, dann müsste ich im Prinzip alle Noten wegwerfen die ich besitze - einschließlich der Klavierschulen.
 

Fingersätze in den Noten

Das interessiert mich jetzt auch.

Hasi hat ja schon mehrfach das Kriterium "KL kritzelt in den Noten rum --> schlecht" postuliert. Was übermäßiges Kommentieren, Einkringeln etc. angeht, mag das stimmen. Aber Fingersätze finde ich wichtig, z. B. weil man doch manchmal ausser der Reihe untersetzen muss, damit es später irgendwo aufgeht, und weil es aus meiner Sicht wichtig ist, einen einmal gefundenen Fingersatz konsequent beizubehalten.

Dagegen spricht allerdings in der Tat, dass ich dann dazu tendiere, nach Fingersätzen statt nach Noten zu spielen. Aber deswegen ganz auf Fingersätze verzichten?
 
...wo, wenn nicht in die Noten, soll man Fingersätze denn sonst hinschreiben? etwa ins Poesiealbum? ... Sancta Simplicitas! man gucke mal in den Autograph von Chopinetüden etc., da findet man von Frederics Hand ganz schön viele Zahlen, meist von 1 bis 5, und die nummerieren nicht seine Liebschaften :D:D:D
Helau!

ach ja, klar man man immer was falsch machen, z.B. nur noch nach Zahlen spielen - aber auf den heftig banalen Gedanken, dass das etwas geistesstumpf ist, kann man eigentlich ohne große Vorlesungen kommen :D
 
Wenn das so grundverkehrt ist, dann müsste ich im Prinzip alle Noten wegwerfen
Natürlich sind Fingersätze sinnvoll und das gelegentliche Ändern derselben mit Rücksicht auf die eigenen Gegebenheiten auch.

Man muss halt unterscheiden von Fingersätzen als vernünftige Spielhilfen und von Fingersätzen über fast jeder Note. Die führen zu einem Spielen nach Zahlen und lenken einen vom Kapieren des Notentextes und damit der Musik ab.

CW
 
Bezogen auf die Frage von Blumentopf ist das Schreiben der Fingersätze, da hat Hasi Recht, völliger Unsinn. Und Blumentopf hat es ja zum Teil selber gut erkannt: Viele verschiedene Melodien, das übt das Lesen. Und wie Hasi schon sagte: Noch besser übt man das Lesen durch´s Schreiben.
 
Also, ich kann nur die Erfahrung weitergeben, die ICH gemacht habe. Die Fingersätze sind über den Noten dort notiert, wo ich mich sozusagen neu sortieren muss. Folgen dann im Stück Wiederholungen von Klangfolgen, sind die Fingersätze natürlich nicht wieder platziert. Ich kann nur sagen, dass ich SEHR gut mit dieser Lernart zu Recht komme und mir die Noten automatisch geläufig werden und ich schon jetzt bei vielen Stücken kein Problem damit habe, mit welchem Finger welche Taste zu spielen ist. Denn das IST einfach für einen Anfänger wirklich schwer!
Vielleicht gibt es im Forum jemanden, der meine Meinung teilt und auch positive Erfahrungen mit notierten Fingersätzen gemacht hat? Ich bin gespannt!!

Isus
 
Hallo isus, ähnlich wie Du schreibe ich mir die Fingersätze dort wo sie notwendig und wichtig sind hin (Umsetzen, stummer Fingerwechsel...). Das das beim Notenlesen hilft kann ich von mir nicht behaupten.
Zuviel bzw. unnötige Fingersätze machen Meiner Meinung nach keinen Sinn, genauso wie das schreiben Der Notennamen unter die Noten, das habe ich früher gemacht, mit dem Erfolg das ich mit die Noten erst recht nicht merken konnte. Das einzige was mir bisher hilft ist ganz einfache Melodien/Stücke so wie man sie auf den ersten Seiten von Klavierschulen findet "vom Blatt" zu spielen soweit möglich, sobalt ich mir die Noten "merke" nehme ich ein neues Stück damit ich immer ablesen muss. Nur mit den aktuellen Übestücken würde ich nie einigermaßen flüssig Notenlesen hinbekommen da ich die immer " viel zu schnell" auswendig kann.
 
hi all,

@Notenlesen:

was meint Ihr aus Eurer Erfahrung, wie lange dauert es wohl, wenn man, nehmen wir an, was mittellanges, wie Beeth. Son. E-Dur, irgendwo findet, man hat noch nie vorher die Noten gesehen,
sie quasi irgendwo gefunden,es stehen keine Fingersätze drüber und man möchte diese drüberschreiben, damit man beim Üben die Noten besser trifft ?

beim Spielen dann: wie ist da der koordinative Vorgang ? was schaut man dann an ? nur die noten, nur die kleinen Ziffern, oder beides ? wenn man beides anschaut, beim Üben, hat dann der Kopf nicht zuviel zu tun ?

;) Euer - Olli
 

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