Wertschätzung Klavier

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alegria35

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24. Aug. 2009
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Hallo,

ich habe das Angebot ein älteres Klavier der Firma Schiedmayer Piano Forte Fabrik Stuttgart zu erwerben.

Leider bin ich nicht vor Ort, um das Klavier zu besichtigen, habe aber Fotos von diesem.

Es wäre total nett, wenn jemand von euch mir ein paar Tipps zum Alter bzw. Wert des Klaviers geben könnte.

Vielen Dank.
:klavier:

Beste Grüße,
alegria
 

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Ich schätze, dass das Klavier um 1920 gebaut wurde. Plus-Minus zehn Jahre (etwa). D.h. ohne genaue persönliche Begutachtung kann man das aus der Ferne (zudem ohne Seriennummer) kaum genau sagen.

Wert ist immer so eine Sache. Bei so (relativ) alten Instrumenten gilt immer: Es ist wert, was jemand dafür bezahlen möchte. Es mag ein paar (wenige) hundert Euro bringen, wenn es im guten Zustand ist. Guter Zustand meint hier vor allem: gesunde Substanz. Ist das Klavier stimmbar (Wirbel haben ausreichend Gegenkraft, der Saitenbezug ist komplett), ist die Mechanik noch nutzbar oder vollkommen verschlissen (Abnutzung, Mottenfraß, Rost, .....), ist der Resonanzboden noch intakt (ideal: ohne Risse und mit genügend Druck) oder zumindest noch halbwegs funktionell (akustisch unauffällige Risse, ausreichender Stegdruck). Diese Fragen entscheiden darüber, ob das Klavier einen Wert als Musikinstrument hat. Der finanzielle Wert muss damit nicht unbedingt viel zu tun haben. Es gibt (so genannte) Markeninstrumente für die im Schrottzustand noch viel Geld bezahlt (bzw. verlangt) wird und tolle Klaviere, die für Spottpreise verkauft werden, nur weil sie nicht ganz ins Raster der Fahndung passen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Scheint so ziemlich das gleiche Modell, auf dem ich mich in der Musikwerkstatt austobe. Das ist leicht zu spielen, der Klang auch schön nur etwas hart, was evtl. an abgenutzten Hämmern liegt. Aber wie Jensen1 schreibt: in dem Alter ist jedes Instrument ein Individuum mit einem Gebrauchswert, der sich nach dem Erhaltungszustand richtet und der Marktwert ist noch etwas anderes.

Du schreibst Du hast mehrere Fotos: Stimmstock, Hämmer und Resonanzboden (Rückansicht?) wären für die Profis interessant für weitere Hinweise. Von vorne fällt nur auf, dass E und F-Taste ganz rechts tiefer liegen. :confused:

Wie fisherman in solchen Fällen immer rät: einen Fachmann vor Ort beauftragen sich das Klavier anzuschauen, irgendwo nannte er auch einen Preis. Lohnt auf jeden Fall angesichts des Risikos einer krassen Fehlinvestition.

Gruß
Hanfred
 
hallo, ich danke euch erstmal für eure einschätzung. leider habe ich keine weiteren detailfotos. nur nochmal von der marke.
da ich anfängerin bin und das klavier 800km weit weg ist, kann ich vieles nicht einschätzen. das klavier steht in einem haus, was demnächst abgerissen werden soll und eine alte dame, die mittlerweile auch nicht mehr vor ort ist, möchte, dass ich ihr ein angebot mache. da mein vati z. zt. dort beruflich zu tun hat, ist er sozusagen der vermittler.

von wem kann man denn ein klavier vor ort schätzen lassen? und wieviel wird er für die leistung nehmen? :confused:

lg, alegria :wink:
 

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einfach einen möglichst nahen Klavierbauer (Verband/Gelbe Seiten) dort tel. beauftragen. Kosten sind abhängig vom Fahrtweg und ob eine schriftliche Expertise gewünscht wird oder ein Telefonat genügt. Hatte derlei in Berlin schon mal beauftragt - der KB wollte 40,- ich habe dann wg Eilauftrag 60,- draus gemacht. Aber mehr als 150,- sollten es nicht werden.
 

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