Welche Epoche mögt ihr überhaupt nicht?

Die Da

Die Da

Dabei seit
8. Feb. 2011
Beiträge
72
Reaktionen
2
Oder habt ihr irgendwelche Komponisten, vor denen euch graut? ;)

Also ich hab so meine Probleme mit Barockmusik - das einzige, das ich da spiele, kommt von Bach...

Würde mich echt mal interessieren, obs euch genau so geht!

Oli
 
Grauen kann ich nicht sagen, aber ich finde zB Bartok nach wie vor uninteressant. Das ist aber auch immer eine Frage der ernsthaften Beschäftigung, vieles wird erst bei genauerem Hinhören interessant.
 
Ich mag die Epoche "Jetztzeit" am wenigsten.

Grauen tut mir u.a. vor den Komponisten Einaudi, Tiersen, Bohlen oder "Unbekannter-bei-Youtube-oder-in-Foren-seine-Stücke-Poster".

Problem ist, daß jeder Hans und Franz seine unterirdischen Machwerke mühelos weltweit zugänglich machen kann. Und es immer irgendwelche Spacken gibt, die ihm daraufhin (z.B. in Form eines Kommentars) schreiben: "Boah, echt super, so würde ich auch gerne komponieren können!"

LG,
Hasenbein
 
Ich mag die Epoche "Jetztzeit" am wenigsten.

Grauen tut mir u.a. vor den Komponisten Einaudi, Tiersen, Bohlen oder "Unbekannter-bei-Youtube-oder-in-Foren-seine-Stücke-Poster".

Problem ist, daß jeder Hans und Franz seine unterirdischen Machwerke mühelos weltweit zugänglich machen kann. Und es immer irgendwelche Spacken gibt, die ihm daraufhin (z.B. in Form eines Kommentars) schreiben: "Boah, echt super, so würde ich auch gerne komponieren können!"

LG,
Hasenbein
Dito! (und zwar ein großes!)
 
Ok, nicht alles wird bei längerer Beschäftigung interessant ... ich denke aber es geht dem Threadersteller eher um anerkannt gute Komponisten.
 
zunächst mal ist klar, dass die Fragestellung nur subjektive Geschmacksurteile einbringen kann - also nicht mehr Gewinn bringt, als wenn man fragt, wem schmackt Pizza und wem nicht ;) :)

eine ganze Epoche kann ich nicht ablehnen, denn dazu ist jede zu vielfältig --- eine Ausnahme gibt´s, Hasenbeins satirische Jetzt-Youtube-Epoche :) die mag ich auch nicht

vzgl. Komponisten:
ich kann mit Mendelsohns Klavierwerk nicht viel anfangen, sein Violinkonzert e-moll aber mag ich sehr - - das eine Beispiel mag genügen: es gibt auch innerhalb des Werks jedes großen Komponisten sehr vielfältige Sachen, sodass auch wenigsten mir hier ein komplettes ablehnen nicht möglich ist
 
ach Grauen kann man nicht sagen. Gut, bei Stücken wo es eher um eine aneinanderreihung von Geräuschen geht, kann ich nichts mit anfangen. Abgesehen da von - es zwingt mich ja niemand etwas anzuhören. Nun gut, es fehlt mir wohl auch etwas an Hybris grundsätzlich alles andere abzulehnen. Sicher, es gibt immer Musik mit welcher man nichts anzufangen weiß, und welche einen auch nicht so sonderlich interessiert, deshalb muß sie ja noch lange nicht schlecht sein.

Viele Grüße

Styx
 
Grauen tut mir u.a. vor den Komponisten Einaudi, Tiersen, Bohlen oder "Unbekannter-bei-Youtube-oder-in-Foren-seine-Stücke-Poster".

Das geht mir auch so! Ansonsten kann ich eigentlich jeder Epoche etwas abgewinnen. Es gibt von vielen Komponisten Sachen die ich mag und Sachen, die ich weniger mag. Zu Bartok und Ravel neben ein paar anderen hab ich noch nicht wirklich einen Zugang gefunden, da gefallen mir eher weniger Stücke. Ähnlich verhält es sich mit atonaler Musik und Jazz. Das sind natürlich alles meine persönlichen Empfindungen und ich möchte keineswegs die Qualität dieser Musik schmälern und auch dort gibt es eben Sachen, die mir ganz gut gefallen!

Komisch ist, dass ich manche Sachen nicht leiden kann, aber nicht genau beschreiben kann, warum das so ist. Beispielsweise gibt es unter den 32 Beethovensonaten Sonaten die ich gern mag und Sonaten die ich sehr gerne mag mit einer Ausnahme... Aus irgendeinem mir völlig unerklärlichem Grund kann ich seine 26. nicht leiden. Ich habe sie schon etliche Male in den unterschiedlichsten Interpretationen gehört und ich weiß und erkenne auch, dass die Sonate genial komponiert ist. 2006 habe ich sie in einem Konzert meines Lieblingspianisten gehört aber es hilft alles nichts...Ich empfinde sie einfach als unangenehm. :confused:

Interessant finde ich auch, wie sich so was manchmal ändern kann. So konnte ich Prokofievs Kriegssonaten oder dem 2. Trio von Schostakowitsch anfangs überhaupt nichts abgewinne. Auf einmal hat es dann "klick" gemacht und heute gehören sie zu meinen absoluten Lieblingsstücken! :)

Viele Grüße!
 
Ich mag die Epoche "Jetztzeit" am wenigsten.

Grauen tut mir u.a. vor den Komponisten Einaudi, Tiersen, Bohlen oder "Unbekannter-bei-Youtube-oder-in-Foren-seine-Stücke-Poster".

Problem ist, daß jeder Hans und Franz seine unterirdischen Machwerke mühelos weltweit zugänglich machen kann. Und es immer irgendwelche Spacken gibt, die ihm daraufhin (z.B. in Form eines Kommentars) schreiben: "Boah, echt super, so würde ich auch gerne komponieren können!"

LG,
Hasenbein

Also das war richtig gut :-D
 
Ou, also mit Hans und Franz habt ihr vollkommen recht - die hatte ich vergessen ;)

zunächst mal ist klar, dass die Fragestellung nur subjektive Geschmacksurteile einbringen kann - also nicht mehr Gewinn bringt, als wenn man fragt, wem schmackt Pizza und wem nicht
Ich weiß, ich weiß :D Aber genau das wollte ich ja wissen.
Übrigens, was ist eure Lieblingspizza...? Ne, das war jetzt wirklich nur ein Scherz ;)

Liebe Grüße
 
auch bei mir gibt es Komponisten, die unabhängig vom Interpreten körperliches Unwohlsein auslösen.
Dazu gehören (leider) etliche Komponisten, die hier nicht nennen mag.

Bach und Debussy schätze ich sehr. Auch frühe Polyphonie.
Jazz ab Miles Davis.

Mir geht generell Textur vor Melodie.
Ich hasse alles plakativ Vorhersehbare und Musik, die einzig auf der Betonung harmonischer/melodischer ( und rhythmischer) Klischees basiert.
... siehe Hasenbeins Liste.

Lieber Gruß, NewOldie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Also ich bin jetzt neugierig. Verrätst du ein paar Namen? Interessiert mich nun mal, wie die Geschmäcke so sind ;)

gut Aleko, auf die Gefahr hin, am Marterpfahl geröstet zu werden ...:p

Ich erkenne zwar in Mozart, Beethoven, Schumann das Geniale im Werk.
Aber vieles stört mich.

Selbst in für mich hörbaren Werken Mozarts wie dem Requiem leuchtet immer noch etwas Geckenhaftes durch.
Da verstehe ich keinen Spaß. Nulltoleranz.

Beethoven überträgt seine schlecht Laune unmittelbar auf mich.
Muss ich mir nicht antun.

Bei Schumann stellen sich unerwünschte Bilder ein.

Bei Bach schätze ich, dass ich hier empfinde, dass Musik im Vordergrund steht - und der Künstler zurücktritt.
Wenn dann ein Interpret wie Rosalyn Tureck im "Wohltemperierten Klavier" gänzlich unpomadig die Stimmen als Reigen aus dem Unbewussten aufsteigen lässt, bin ich zufrieden...:p
(Falls du wissen willst, wer es in meinen Augen pomadig spielt ... )


in eyle sich entfernend, NewOldie
 
gut Aleko, auf die Gefahr hin, am Marterpfahl geröstet zu werden ...:p

Ich erkenne zwar in Mozart, Beethoven, Schumann das Geniale im Werk.
Aber vieles stört mich.

Selbst in für mich hörbaren Werken Mozarts wie dem Requiem leuchtet immer noch etwas Geckenhaftes durch.
Da verstehe ich keinen Spaß. Nulltoleranz.

Beethoven überträgt seine schlecht Laune unmittelbar auf mich.
Muss ich mir nicht antun.

Bei Schumann stellen sich unerwünschte Bilder ein.

Bei Bach schätze ich, dass ich hier empfinde, dass Musik im Vordergrund steht - und der Künstler zurücktritt.
Wenn dann ein Interpret wie Rosalyn Tureck im "Wohltemperierten Klavier" gänzlich unpomadig die Stimmen als Reigen aus dem Unbewussten aufsteigen lässt, bin ich zufrieden...:p
(Falls du wissen willst, wer es in meinen Augen pomadig spielt ... )


in eyle sich entfernend, NewOldie

Hallo NewOldie :-)
Und wie sieht es mit der Romantik und später aus? :cool:
 
Hallo NewOldie :-)
Und wie sieht es mit der Romantik und später aus? :cool:

Hallo aleko.
Klassik und Romantik sagen mir wenig zu.
Nocturnes von Chopin mag ich. Russen auch; Tschaikowski.

Ab 1880 wird es für mich wieder interessant, fast alles hörbar.
Henze hat schöne Klaviermusik geschrieben. Messian traumhaft schön.

Mein Neuzeit "NoGo": Gershwin und Bernstein.

Vielleicht reife ich ja noch im Alter, wer weiß :D
Lieber Gruß, NewOldie
 
Mir fehlt wohl ein Chromosom, Gen oder sowas für Satie, der sonst durchaus beliebt ist. ich habe eine Zeitlang geglaubt, der wollte seine Zuhörer fobben. Ich habe aber auch erst sehr spät etwas von ihm gehört. Und wenn selbst Debussy sich lobend über ihn geäußert hat, dann muß wohl was dran sein.

Gruß
Manfred
 
Oh, am Satie mag gewiß etwas dran sein.
Zumal: Mit beschönigenden Worten wird sich, zu Lebzeiten Saties, bei ihm niemand versucht haben einzuschmeicheln, da es wahrlich nichts zu holen oder gar zu erhoffen gab aus finanzieller Sicht.

Ansonsten kann ich mich Hasenbeins Epoche absolut anschliessen :D

Aber auch sonstiges skurille aus der Neuzeit hat schon so sein schmunzelnswertes. Ich habe leider den Namen des Komponisten vergessen. Es ist ein recht Junger Spund, der letztens bei uns eine seiner Kompositionen vorgestellt hat. Ein Stück war dabei für einen Posaunisten. Der Schlusskommentar vom Komponisten war recht interessant. Das Stück war so angelegt, dass wenn der Spieler zu jederzeit versuchen würde den Notentext originalgetreu wiederzugeben, er am spätestens am Ende sterben müsste.
Nunja, derartiges kann scheinbar auch als Motivation dienen, neue Spieltechniken zu erfinden. :roll::D

Schönen Gruß, Raskolnikow
 
Mir fehlt wohl ein Chromosom, Gen oder sowas für Satie, der sonst durchaus beliebt ist. ich habe eine Zeitlang geglaubt, der wollte seine Zuhörer fobben. Ich habe aber auch erst sehr spät etwas von ihm gehört. Und wenn selbst Debussy sich lobend über ihn geäußert hat, dann muß wohl was dran sein.

Gruß
Manfred

Hallo Manfred,
es scheint wohl wirklich so etwas wie musikalische Antipoden zu geben.
Zum Beispiel habe ich Satie vor 30 Jahren zum ersten Mal als Filmmusik im Film Diva kennengelernt.
Unwissend hielt ich die Musik für "Jazz/Pop" und besorgte die mir die Platte zum Film, die unter anderem auch Opernausschnitte der La Wally von Catalani enthielt. (Was ich auch für Pop hielt:D)

Insofern kann ich gut nachvollziehen, dass Satie für jemand, der sich auf Klassik/Romantik "eingehört" hat nicht gerade schmeichelhaft klingt.
Und vice versa.

Es ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Gechmäcker sind.

Lieber Gruß, NewOldie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom