Was zeichnet einen guten Klavierschüler aus?

Kennzeichen eines guten Klavierschülers

  • Er gewinnt Preise.

    Stimmen: 4 7,3%
  • Er kommt vorbereitet in den Unterricht.

    Stimmen: 38 69,1%
  • Er ist motiviert und hat an der Musik echtes Interesse.

    Stimmen: 49 89,1%
  • Das Klavier spielen macht ihm sichtlich Spaß.

    Stimmen: 40 72,7%
  • Er lernt deutlich schneller (ist begabter) als andere.

    Stimmen: 11 20,0%
  • Es macht dem Klavierlehrer Freude, diesen Schüler zu unterrichten.

    Stimmen: 26 47,3%
  • Dieser Schüler übt deutlich mehr als der Durchschnittsschüler.

    Stimmen: 13 23,6%
  • Diesen Schüler kann der Klavierlehrer auf die Musikhochschule vorbereiten.

    Stimmen: 2 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    55
samea

samea

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4. Jan. 2018
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Ausgehend von Piano.Pianissimos Frage: "Schlechte Schüler, woran liegt das eigentlich genau?" habe ich mir die Frage gestellt, was ist ein guter Klavierschüler überhaupt ist.

Von den Antwortmöglichkeiten dürft ihr 4 auswählen.
 
Bestechung!!!!!:idee:
 
Die acht Möglichkeiten sind okay. Es fehlt der neunte Punkt: Die Eltern zahlen pünktlich.

CW
 
Punkt 5 ist mir unverständlich. Fehlt da ein "e"?
 

Er ist devot, akzeptiert die ausgewählten Stücke und stellt die didaktischen Handlungen des KL – im Vertrauen auf dessen Kompetenz - nicht infrage.

Du hast einen ";-)" gesetzt. Ein Hinweis auf Ironie (= Du meinst eigentlich das Gegenteil)?

Ich finde Deine kleine Aufzählung nämlich zutreffend. Über die Definition von "devot" müsste man sich natürlich rasch einigen. Dem Wortsinne nach (Part. Perf. Pass. von se devovere "sich [feierlich] etwas Höherem unterwerfen / hingeben") finde ich es nicht unpassend. Es steckt "Hingabe" drin.

Ohne die Bereitschaft zur Hingabe kann ein Klavierschüler nicht wirklich gut sein, oder? :-)
 
Für meinen KL habe ich nach Absprache 2 FFP2 Masken mitbestellt und zur Schulöffnung überreicht.
 

Nein, ich habe genau das gemeint und es die ersten Jahre so gehandhabt. Der Zwinker-Smiley galt denen, die mich deshalb für bekloppt halten.
:-D

Aber irgendwann habe ich beim zweiten KL rebelliert. Zu diesem Zeitpunkt war ich an drei ungeliebten Stücke gleichzeitig zugange die mich so wütend gemacht haben, dass sich meine Schmerzen beim Üben verstärkt haben. Ich habe ihn daraufhin gebeten mir wenigstens ein Stück zu erlauben, das ich spielen möchte. Er wollte eine Liste mit diesen Stücken und was folgte war Skrjabins 16/3.
:-)

Im November 2013 (knapp zwei Jahre nach Unterrichtsbeginn) war ich so frustriert, dass ich die Kündigung im Rucksack hatte. Aber eine Freundin hat mich davon überzeugt, bei meinem KL zu bleiben. Ein Jahr später wollte ich erneut kündigen und plötzlich war er wie ausgewechselt, als hätte er geahnt was ich vorhabe. Die Kündigung ist im Rucksack geblieben.

Ohne die Bereitschaft zur Hingabe kann ein Klavierschüler nicht wirklich gut sein, oder?

Richtig und ich habe mich ihm „hingegeben“, im übertragenen Sinne. Weil ich seiner Kompetenz vertraut habe. Ich war hin und her gerissen zwischen Ärger und Bewunderung und dem Wissen, bei ihm viel lernen zu können. Der Wunsch, nein, der Wille, etwas zu lernen hat über meine Befindlichkeiten und mein Hadern mit manchen seiner Vorgehensweisen gesiegt.
 
Wenn ich das lese, scheinen KLs beim durchschnittlichen Clavio Schüler einen ziemlich hohen Stand zu haben....

Erstaunlich im Vergleich zu den diversen Schilderungen über den Lehreralltag mit faule und renitenten Schülern...
 
Mich erstaunt, daß die beiden Punkte Begabung und Üben relativ wenig Zustimmung erhalten haben.
 
Mich erstaunt, daß die beiden Punkte Begabung und Üben relativ wenig Zustimmung erhalten haben.
Ich habe mich bisher nicht an der Abstimmung beteiligt, kenne das aktuelle Ergebnis auch nicht, aber mich erstaunt es überhaupt nicht.

Wenn zwei Antwortmöglichkeiten in einem Punkt zusammengefaßt sind (hier: "lernt deutlich schneller"/"ist begabter"), weiß ich nicht, ob ich den Punkt ankreuzen soll. Ein überdurchschnittlich "begabter" Schüler, der nix übt, lernt halt nicht deutlich schneller als ein durchschnittlich "begabter" Schüler, der sich ordentlich vorbereitet.

Und welchen Sinn hat die Frage nach dem "viel üben"? Entscheidend ist letztlich nicht, wie viele Stunden ein Schüler übt, sondern ob er richtig übt. Ein Schüler, der fleißig seine alten Fehler weiter einübt, ist bestimmt kein guter Schüler.
 

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