Was vorspielen für Besuch?

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Emma

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13. Apr. 2008
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Hallo ihr,

bitte helft mir, bald ist meine Bude wieder voll mit Tanten, Schwagern, Nichten....und dann kommt wieder die alljährliche Frage: "spiel doch mal was":confused: Was denn? Kuhlau, Clementi, Beethoven? Interessiert doch keine S...Aber was denn, ich spiel doch nur diese Sonatinen, bin doch nicht der Modern-Freak. Doch manchmal hätt ich schon gerne irgendwas parat, aber was? Habt ihr eine Idee? Habe noch 2 Wochen Zeit, oder sonst ist halt das Digi kaputt:D
LG
 
Ganz spontan fallen mir die Stücke von Kabalewski ein:
op. 27 - 30 Klavierstücke
op. 60,4 - Rondo. Toccata
op. 39 - 24 Klavierstücke
Da findest Du eine Menge "fetzigen" Stoff.
 
Genau, die Toccata war mal eins meiner Lieblingsstücke (seinerzeit:rolleyes:), ist nicht schwer und macht was her.

Aber nur 2 Wochen?????

Klavirus
 
Ha, genau für diese Zwecke habe ich mir die Schumannschen Kinderszenen op 15 Nr.1 = Von fremden Ländern und Menschen "zugelegt". Der gute Robert würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte für welch billigen Zweck sein Stück da herhalten muss:D Der Vorteil an diesem Stück: ein jeder kennt es und man schmiegt sich selig lächelnd gleich in diese ach so schöne Melodie ein. Das gefällt! Ich trage nämlich auch das Los des ewigen Sonatinen-Spielers mit nur einer Alternative: Bach. Und Onkel, Tanten, die lieben "kunstsinnigen" Anverwandten hauts da vor Begeisterung nicht gerade vom Hocker. Ich weiß, wovon du sprichst.
Ist in zwei Wochen einstudierbar. Aber mindestens 2 Stunden täglich. So war das bei mir.
LG, Sesam

P.S. Oder wie wärs damit: http://www.dailymotion.com/video/x10v0s_richard-clayderman-ballade-pr-adeli_family:D
Ich fall tot um! Der spielt nen Bösendorfer. Ja, ja, wie André mit seiner Stradivari :evil:,
 
Passend wären doch Weihnachtslieder oder so. ;)
 
Ha, genau für diese Zwecke habe ich mir die Schumannschen Kinderszenen op 15 Nr.1 = Von fremden Ländern und Menschen "zugelegt". Der gute Robert würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte für welch billigen Zweck sein Stück da herhalten muss:D Der Vorteil an diesem Stück: ein jeder kennt es und man schmiegt sich selig lächelnd gleich in diese ach so schöne Melodie ein. Das gefällt! Ich trage nämlich auch das Los des ewigen Sonatinen-Spielers mit nur einer Alternative: Bach. Und Onkel, Tanten, die lieben "kunstsinnigen" Anverwandten hauts da vor Begeisterung nicht gerade vom Hocker. Ich weiß, wovon du sprichst.
Ist in zwei Wochen einstudierbar. Aber mindestens 2 Stunden täglich. So war das bei mir.
LG, Sesam

P.S. Oder wie wärs damit: http://www.dailymotion.com/video/x10v0s_richard-clayderman-ballade-pr-adeli_family:D
Ich fall tot um! Der spielt nen Bösendorfer. Ja, ja, wie André mit seiner Stradivari :evil:,

Hallo Sesam,
na ,den guten Clayderman hab ich ja schlichtweg vergessen (wie konnte ich nur;), aber das wär noch eine Alternative, die Adeline hab ich in -zig Variationen, den könnte ich noch hinkriegen, und Schumann hab ich ja gerade auch erst gelernt, den 2. Teil muss ich noch etwas üben. Na, dann hab ich ja doch alles für die lieben "Tanten", eigentlich sollte ich sie mal richtig schocken mit was völlig rockigem, aber ist schon okay so. Danke für die Tipps!
 
Passend wären doch Weihnachtslieder oder so. ;)

Hallo Berbi,

ja, da hast du natürlich auch Recht, ich übe auch gerade "Santa Claus is coming to town", aber das krieg ich noch nicht so hin, ist ziemlich jazzig. Und alle anderen Weihnachtslieder, naja es kommt auf die Bearbeitung an, manche klingen solo ganz gut, manche nur als Begleitung zum Gesang, viele sind ein bisschen sehr "traditionell" (passen irgendwie nur unter den Weihnachtsbaum).
Ich könnte noch ein bisschen was von "Einaudi" spielen, da hab ich Noten von, wenigstens die ersten 2-3 Seiten von einem Stück, die sind einfach megalang.
Ach und ansonsten, ich hasse es eigentlich, vorzuspielen, ihr auch?

LG
 
Auch auf die Gefahr hin, hier virtuell stranguliert zu werden:
"Für Elise", Hauptthema.
Wenn Du das ganze Stück spielst, ist es natürlich besser, aber Du musst damit rechnen, dass Dich Deine Verwandtschaft fragt, wieviele verschiedene Stücke Du gerade gespielt hast, und sie werden es toll finden, dass das schönste Stück gleich mehrmals vorgekommen ist...:D
 
Ich bin brutal: Wenn das ganze Gesocks hören möchte, was jedem so gefällt, dann sollen sie ihre ipods einstöpseln. Wenn sie MICH hören wollen, dann bitte auch "meine" Musik. Und wenn sie mit Corelli & Scarlatti nix anfangen können und bei Satie einschlafen: Ihr Problem.

Anders ist es jedoch, wenn ich beeindrucken möchte. Da muss man sich dann nach der Decke strecken. In meinem bescheiden Fall: Entertainer - viel zu schnell gespielt. Oder Morgendämmerung mit Schmalz bis zum Abwinken:D

@pianomobile: Klasse Beschreibung!
 
Vielleicht sollte man das Publikum auch nicht unterschätzen. Ich hatte neulich Besuch und ich habe das "Von fremden Menschen und Ländern" von Schumann gespielt. Als ich fertig war, sagte der Besuch: "Oh, Schuman Op. 15, die Kinderszenen". Damit hätte ich NIE gerechnet, weil ich den Besuch (auch ältere Menschen) ehrlich gesagt für Banausen gehalten hab, die eh keine Ahnung haben. Aber dass sie sogar die Opusnummer wussten ... Woran man sieht: Unterschätze nie das Publikum. Evtl. möchte das Publikum auch Stücke hören, die es nicht kennt und nicht wieder die Klassiker wie Elise oder Entertainer. Eine zu triviale Unterhaltung(smusik) kann das Publikum auch beleidigen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

@ play: Zustimmung! Daher auch meine Empfehlung: Spiel was Dir gefällt. Wenn es die Zuhörer inspiriert, umso besser.
 
Spiel doch mal einen Boogie oder Blues ........
Das kommt fast immer gut an !
 
Spiel doch mal einen Boogie oder Blues ........
Das kommt fast immer gut an !

Gerne, wenn ich einen spielen könnte - habe nicht mal Noten für irgendeinen, aber ist ne gute Idee, hast du einen Tipp (Notenvorschlag, Download), was nicht allzu schwer ist? Manche Stücke sind ja total trivial und sind für die Zuhörer dennoch beeindruckend, das wär was für mich:)
 
Ich bin brutal: Wenn das ganze Gesocks hören möchte, was jedem so gefällt, dann sollen sie ihre ipods einstöpseln. Wenn sie MICH hören wollen, dann bitte auch "meine" Musik. Und wenn sie mit Corelli & Scarlatti nix anfangen können und bei Satie einschlafen: Ihr Problem.
lol- musste grad echt lachen. Denn Tip sollte man wirklich mal beherzigen. Dann wird das wohl das erste und letzte Mal gewesen sein, dass der Besuch einen ums vorspielen bittet:D

Anders ist es jedoch, wenn ich beeindrucken möchte. Da muss man sich dann nach der Decke strecken. In meinem bescheiden Fall: Entertainer - viel zu schnell gespielt. Oder Morgendämmerung mit Schmalz bis zum Abwinken
Genau das ist grundsätzlich mein Problem. Warum will ich nur immer beeindrucken? ( Daher übrigens auch die Sache mit dem auswendig vorspielen, was mir schon zwei mal peinlich in die Hose gegangen ist, aber ich Sturkopf kanns natürlich trotzdem nicht lassen;))

Gleichzeitig kommts immer drauf an, wen man da als Zuhörer vor sich hat. Bei nem Schülerkonzert kann man ( natürlich nicht nur) supereinfach auf billigste Weise mit irgendwas schnellem beeindrucken.

Spielst du aber vor der Klasse in der Schule, kommen gerade die neuesten Hits aus dem Radio, egal wie schlecht sie selbst rausgehört sind, am besten an.
 
nicht steinigen...aber wie wär's denn mit Yann Tiersen? Seine Stücke sind recht schnell einstudiert und klingen meistens gar nicht mal so schlecht. Ich find sie zum schnellen Einüben und Beeindrucken eines nicht fachmännischen Publikums ideal...
 
nicht steinigen...aber wie wär's denn mit Yann Tiersen? Seine Stücke sind recht schnell einstudiert und klingen meistens gar nicht mal so schlecht. Ich find sie zum schnellen Einüben und Beeindrucken eines nicht fachmännischen Publikums ideal...

Genau das hab ich meiner Lehrerin vorgeschlagen, dass ich das beim Vorspiel vor dem Prima Vista spielen machen könnte, um die Nervosität loszuwerden.
Beim Namen Yann Tiersen war jedoch allein ihr Blick schon steinigend;)
 
@ hacon: ich glaube, genau das ist das Ding beim Vorspiel. Habs gerade bei mir selbst bemerkt. Wenn ich beeindrucken will und Stücke fürs Publikum in der gewünschten "Manier" spiele, gehts schief.

Ist es mir wurscht und spiele ich das ganze nur für mich, wirds gut. Da muss ich noch mal drüber nachdenken.

Heute Klavierstunde: Während sich die KL noch organisiert, spiele ich meinen Corelli (nur für mich) - toll! Danach will ich beeindrucken, mit den summertime-Fortschritten und ... Kack!
 
nicht steinigen...aber wie wär's denn mit Yann Tiersen? Seine Stücke sind recht schnell einstudiert und klingen meistens gar nicht mal so schlecht. Ich find sie zum schnellen Einüben und Beeindrucken eines nicht fachmännischen Publikums ideal...

Nee, die sind auch nicht schlecht, aber leider auch zu schwer für mich, ich kann weder den Walzer der Amelie noch sonstwas richtig spielen, klingt peinlich, aber sogar Schumann "von fremden Ländern...." ist mir noch lieber, weil leichter, ich tue mich schwer mit Tiersen, da brauch ich einfach noch Zeit für. Aber wär eine Idee, stimmt!
 
Das hier ist der lustigste Faden, den ich in diesem Forum überhaupt je gelesen habe!!! Kann gar nicht sagen, warum. Weiter so!!! :D
 

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