Wann lasst ihr Euer Klavier/Euren Flügel stimmen?

Ja, verrückt, was sich in einem Leben alles ändern kann/welche Fortschritte und Rückschritte man in einem Leben erleben kann.

Ich warte noch auf die fliegenden Autos, die uns "Zurück in die Zukunft" längst versprochen hat 😃

Ich wurde 1964 eingeschult. Statt Schiefertafeln hatten wir solche aus Kunststoff.
Überwiegend haben wir aber mit Füller auf Papier geschrieben.
Meinen Pelikan hab ich sehr geliebt.

Das neusprachliche Mädchengymnasium, welches ich besuchte, war gerade erst eröffnet worden.

Für die naturwissenschaftlichen Fächer gab es Unterrichtsräume, die angeordnet waren, wie Hörsäle an der Uni. Es gab keine Sitzplatz-Ordnung, so dass der Unterricht immer pünktlich beginnen konnte, weil die meisten Mädels ganz oben sitzen wollten und dementsprechend früh vor der Tür standen.

Ein weiteres Highlight war unser Sprachlabor. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir es aber nur am Anfang genutzt.

Sprachunterricht war bei uns hervorragend. In Französisch haben wir über Chansons von Moustaki diskutiert (in Französisch), die wir vorher gesungen und auf der Gitarre begleitet haben. Auch im Englischunterricht waren die Gitarren unsere Begleiterinnen.

Schule war klasse.
 
Ich wurde 1964 eingeschult. Statt Schiefertafeln hatten wir solche aus Kunststoff.
Überwiegend haben wir aber mit Füller auf Papier geschrieben.
Meinen Pelikan hab ich sehr geliebt.
Hihi, ich hatte auch einen Pelikan, den ich sehr mochte!
Tafeln, egal aus welchem Material, waren bei uns 1965 allerdings schon Geschichte.
Ein weiteres Highlight war unser Sprachlabor. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir es aber nur am Anfang genutzt.
Das war wohl bei vielen so, auch bei unserem Sprachlabor. Wie oft haben wir das benutzt? Hm, vielleicht dreimal?
Sprachunterricht war bei uns hervorragend. In Französisch haben wir über Chansons von Moustaki diskutiert (in Französisch), die wir vorher gesungen und auf der Gitarre begleitet haben. Auch im Englischunterricht waren die Gitarren unsere Begleiterinnen.
Musik ist soooooo wichtig in den Fremdsprachen!
In meiner Schule wurde das leider nicht berücksichtigt.
Glücklicherweise gab es ja noch den Nachmittag und damit genug Zeit, sich engl. und frz. Lieder selbst zu notieren und auf der Gitarre zu spielen.

Ab und zu gibt es mittlerweile sogar Veranstaltungen an der Uni, die sich dem frz. Chanson widmen. Ich konnte Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre einen solchen Kurs belegen.
Ich erinnere mich auch noch ganz gut an einen Unterrichtsbesuch in meiner Referendarzeit, als der stellvertr. Schulleiter nach einer Stunde über Jacques Brel zu mir sagte: "Das hat Niveau!"

Mit meinen eigenen Klassen habe ich immer in Französisch und Spanisch gesungen. Ich erinnere mich auch noch genau, wie wir die Trommeln geholt haben, um "El pueblo unido jamás sera vencido"(*) adäquat zu begleiten.

(*) Klavierbezug: Dazu gibt es auch eine Klavierfassung mit 36 Variationen von F. Rzewski.


Schön, dass das mal jemand sagt.

Und ja, die Entwicklung, die man in knapp 4 Jahrzehnten beobachten konnte, war schon enorm. Es ging los mit den Matrizen (Schnüffeln!;-)). Selbst mit denen ging so manche Schulsekretärin noch äußerst sparsam um. Dann kamen die Kopien, die CD-Player, die Overhead-Projektoren, die Medienwägen und schlussendlich landete man bei Internet-Zugang und Beamern und aufgrund der Pandemie zusätzlich bei Threema.
Ich weiß noch genau, wie ich im Studium gedacht hatte: Wäre das toll, wenn man einen Film schauen und beliebig anhalten könnte. :003:
Whiteboards allerdings hatte ich nie und habe ich auch nicht vermisst.
 

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