Flügel gekauft, transportiert; Wann nun stimmen lassen?

Ach so mit der Stimmung...ich vergleich des mal mit Leichen bei 30° - am ersten Tag merkt man noch nicht viel. am zweiten Tag schwebt schon ein wenig die Luft, am dritten Tag ist schon ein deutlicher Mißton im der Geruchsluft zu bemerken, am vierten Tag wird es lästig und am fünften geht es in die Richtung der Unerträglichkeit.

Würde ein Klavier so schnell verstimmen wie eine Leiche bei 30° innerhalb 5 Tagen verfault, würd man es wohl recht schnell wieder stimmen lassen. Würde eine Leiche hingegen so lange sich zersetzen wie ein Klavier zum Verstimmen braucht, nähme niemand mehr einen Leichengeruch wahr, da man sich so langsam an den Gestank gewöhnt hat.

Und hier liegt des Problem - der Kunde nimmt Verstimmungen über Jahre hinweg einfach nicht wahr, wenn der Stimmer dann mal kommt, ist es ein ordentliches Stück Arbeit.

Früher empfahl man das Instrument zwei mal jährlich stimmen zu lassen, da kostete des Klavierstimmen auch noch ned so viel wie heut. Gute Klavierstimmer bekommen des natürlich auch heut noch hin, daß ein Instrument es nach einem halben Jahr wieder ne Stimmung nötig hat (mir gelingt des leider ned so oft, und bin da oft auch vom Wetter abhängig).

LG
Henry
 
Früher empfahl man das Instrument zwei mal jährlich stimmen zu lassen, da kostete des Klavierstimmen auch noch ned so viel wie heut. Gute Klavierstimmer bekommen des natürlich auch heut noch hin, daß ein Instrument es nach einem halben Jahr wieder ne Stimmung nötig hat (mir gelingt des leider ned so oft, und bin da oft auch vom Wetter abhängig).
Wer was auf sich hält, hat natürlich einen eigenen angestellten Klaviertechniker, der die Tasteninstrumente allmorgendlich vor der Übesitzung auf Vordermann bringt.
 
Wer was auf sich hält, hat natürlich einen eigenen angestellten Klaviertechniker, der die Tasteninstrumente allmorgendlich vor der Übesitzung auf Vordermann bringt.

Kommt drauf an - gibt Instrumente die halten die Stimmung 5 Jahre lang recht gut, gibt Instrumente die sind nach kurzer Zeit wieder verstimmt. Die Witterung spielt da auf jeden Fall eine Rolle bei - eine Leiche die bei -20° verwest, nimmst auch nach Jahren ned wahr. :rauchen:

LG
Henry
 
Ich habe es woanders schon mal geschrieben - für einen Yamaha CF6 oder CFX würde ich die meisten (neueren) Steinways links liegen lassen.

Mir ginge umgekehrt....aber gut, das ist auch immer eine Frage des Geschmacks und des Geldes - aber da ich ja beides ned habe, muß ich mir ja darüber auch keine Gedanken machen :rauchen:

LG
Henry
 
Wie selten stimmt ihr denn eure Instrumente?
Nehmt euch mal ein Beispiel an Streichern, Bläsern, Paukern etc.
Wenn die alle so selten stimmen würden ...
 
Genau, ein richtiger Musiker stimmt sein Instrument jedes mal selbst, bevor er/sie loslegt.

Denkt mal drüber nach ;-)
 
Tja so ist das mit Pianisten. Die können ihr Instrument halt nur beschränkt bedienen. :-D
 
Nein, die anderen Instrumente sind nur Spielzeuge, weil man sie jeden Tag mehrmals stimmen muss, da sie ihre Stimmung nicht lange halten. Stimm mal zB deine Trompete oder Geige ein Jahr lang nicht. Dann bist du als Profi deinen Job sehr schnell los. :-)

Wir Pianisten haben das doch nicht nötig und schleppen unsere Instrumente auch nicht selbst oder spucken sogar noch rein.
 

Genau, ein richtiger Musiker stimmt sein Instrument jedes mal selbst, bevor er/sie loslegt.

Denkt mal drüber nach ;-)

Wenn die Kette meines Fahrrads abspringt, kann ich es selbst richten. Wenn die Steuerkette meines Dieselautos Probleme/Geräusche macht, dann muss ich zur Werkstatt.

Obwohl das Autofahren im Vergleich zum Fahrradfahren viel leichter ist.

Wir Pianisten haben das doch nicht nötig und schleppen unsere Instrumente auch nicht selbst oder spucken sogar noch rein.
Eine Interessante Perspektive. :-D
 
Wie stimmt man denn ne Trompete? Mit nem Lötkolben? :denken:

LG
Henry

Oweh!
Musikinstrumentenkunde: Da gibt es einen Stimmzug. Der sollte geschmiert und verschiebbar sein. Das ist das Rohr neben dem Schallbecher. Auf der anderen Seite bläst man rein (nicht in den großen Trichter blasen!) , dann kommt irgendwo ein Geräusch heraus
 
Tja so ist das mit Pianisten. Die können ihr Instrument halt nur beschränkt bedienen. :-D

Könnte das daran liegen, daß man beim Klavier von der eigentlichen Klangerzeugung durch die Tastatur mit der gesamten Mechanik daran depriviert ist?

Ist das, außer bei Tasteninstrumenten, noch bei einem anderen Instrument so?

Selbst beim Schlagwerk hat man den "Hammer" in der Hand, und kann das Auftreffen auf das in Schwingung zu versetzende Medium direkt beeinflussen.
Bei den anderen Instrumenten ist der Körper direkt mit dem schwingenden Medium in Kontakt oder übernimmt das sogar selbst, wie beim Blech.
 
Oweh!
Musikinstrumentenkunde: Da gibt es einen Stimmzug. Der sollte geschmiert und verschiebbar sein. Das ist das Rohr neben dem Schallbecher. Auf der anderen Seite bläst man rein (nicht in den großen Trichter blasen!) , dann kommt irgendwo ein Geräusch heraus
Sollte ich vielleicht auf Trompetenstimmer umschulen? Klingt nach ne m ruhigen Job:-D

LG
Henry
 

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