Vor dem Auftritt

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Scheinbar gibt es einen Riesenunterschied zwischen denen, die solo auftreten und denen, die in der Gruppe agieren.

CW

Ehrlich gesagt, hat es auch Vorteile, allein aufzutreten. Ich war sehr nervoes als ich einmal zwei Saetze aus der sehr schwierigen Cellosonate von Cesar Franck mit einer unberechenbaren Cellistin spielen muszte. Es war entsetzlich, da ich mich nicht auf rhythmische Stabilitaet ihrerseits verlassen konnte oder darauf, dasz sie auch nur ihre Einsaetze nicht einfach vergiszt. Ich fuehlte mich auszerdem wie in einem Schraubstock, da sie das Tempo nicht halten kann, oft schneller wird, manchmal auch wieder einfach zu langsam spielt.
Hinterher habe ich noch solo gespielt, eine wahre Erloesung!
Es stimmt allerdings, dasz die Angst vor Gedaechtnisluecken beim Solovortrag einen Gutteil der Nervositaet ausmacht, zumindest bei mir. Es gibt aber Stuecke, die man letztlich kaum aus Noten vernuenftig vortragen kann, selbst wenn man einen Blaetterer hat: Wenn es viele Spruenge gibt, helfen mir die Noten nicht viel, wenn ich mich "verspringe" (z.B. bei der in anderem Faden diskutierten Dantesonate).
Jannis
 
Mein Cousin schrieb mir gestern, ob wir uns Samstsg vor dem Konzert backstage sehen oder ob ich ein Nervenbündel sei.... Fand ich total lustig, ich bin bei sowas eigentlich nicht nervös
 

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