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Ledif
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- 5. Dez. 2006
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Hy,
ich hab vor kurzem angefangen mich mal mit etwas anderer Musik auseinander zusetzen, als man sonst so in meinem Alter hoert (bei mir speziell HipHop und R'n'B (also Usher und so, nicht das urspruengliche)). Um konkret zu sein habe ich mir mal Musik von Frank Sinatra angehoert und finde die wirklich sehr gut, was ich wirklich nicht erwartet haette. Ich habe mir darauf auch mal das Album "Renee Olstead" von der gleichnamigen Saengerin angehoert und finde es echt gut. Ich bin zum Schluss gekommen das ich mich mal mit dem Musizieren auseinandersetzen sollte.
Erstmal moechte ich jedoch mich und meine Situation vorstellen:
Ich bin 17 Jahre alt und mache im Moment mein Abitur. Ich habe weder Geld noch so viel Zeit, wie ich es zu Realschulzeiten hatte, wo ich mich ganz ruhiger der Informatik widmen konnte (so dass ich eigentlich in der Schule weniger lernte als zuhause). Dieses Hobby ist jedoch leider untergegangen, weil ich jetzt durch die Schule mental derartig gefordert werde, dass ich mental zu erschoepft bin um grossartig mich mit unbekannten Themen der Informatik auseinanderzusetzen.
Ich hab in meinem Leben noch keinen Musikunterricht gehabt (bis auf den Schulunterricht, wo man aber nicht sehr viel gelernt hat) und auch noch nie ein Instrument gespielt. Ich habe jedoch mal mit meinem Wissen ueber Noten, welches ich in der 5. Klasse erworben hatte, und einem Notenbuch meines Bruders an seinem Keyboard mir Bruchteile von Liedern beigebracht nach der Methode, dass ich sehr lange die Noten entziffert habe und mir dann die Tastenreihenfolge einpraegt. Also kann man wohl kaum von einem Notenlesen reden. Das war eigentlich im Groben schon meine bisherige Erfahrung mit dem Musizieren. Da ich nun ein Instrument erlernen will und ich nicht ueber grossartige finanzielle Mittel verfuege liegt es nahe ein Instrument zu benutzen, was sich bereits in unserem Haushalt befindet. Urspruenglich dachte ich an das erlernen einer Gitarre, da meine Oma eine bei sich im Zimmer hat, aber da sie 7saitig ist fehlt es an Literatur die mir das Spiel beibringen kann.
Das Klavier ist jedoch ein Instrument, dessen Beherschung mich fasziniert. Am Keyboard spiel meiner Brueder, welche etwa 5Jahre lang Unterricht hatten konnte ich nie was abgewinnen, aber dahinter steckte auch, wie ich denke, mehr das Interesse meiner Eltern als ihr eigenes hinter. Als jedoch erst letztens mein Lehrer uns was auf dem Schulklavier vorspielte hatte er mich maechtig beeindruckt. Kein Melodiespiel+Arkorde, wie ich es von meinen Bruedern kannte, sondern wirklich ein musikalischer Genuss. Um so spielen zu koennen wuerde ich mich auch gerne bereit erklaeren mehrere Jahre zu spielen... ich mach mir keine Illusionen. Ich habe ebenfalls sehr viel Zeit aufgewand fuer die Informatik und bin da ziemlich gut, aber auch 3 Jahre haben nicht gereicht ein Virtuose in diesem Gebiet zu werden, also wuerde ich nicht weinen, wenn ich nach 3 Jahren noch keiner beim Klavierspiel waere.
Jedoch will ich doch vorsichtig mit meinem anfaenglichen Euphemismus sein. Ich denke deshalb bietet es sich an erstmal mit dem Keyboard anzufangen und wenn mir es wirklich Spass macht, dann werde ich zusehen wie ich an ein E-Piano komme (ich denke meine Eltern wuerden mich da auch gerne finanziell unterstuetzen (+ bald ist ja Weihnachten)).
Punkte an denen ich Fragen habe oder gerne einen Rat einholen wuerde:
1. Das Keyboard welches sich im Familienbesitz befindet ist ein (bestimmt schon ueber 10 Jahre altes) Roland E-16. Ich koennte mir von meiner Schwaegerin bestimmt ihres ausleihen, welches wesentlich neuer ist, aber ueber dessen Qualitaet ich mir nicht im klaren bin (wird wahrscheinlich ein 50 Euro Ding sein). Was denkt ihr, wie und wann ich in welches Equipment Geld reinstecken sollte. Reicht ein Keyboard fuer den Anfang? Wann sollte ich spaetestens zum E-Piano wechseln, damit sich mein Spielstil nicht zu sehr an ein Keyboard gewoehnt? Lohnt sich eigentlich ein Wechsel von Keyboard zum E-Piano oder ist eine E-Piano im Grunde nichts anderes als ein Keyboard mit einem tollen Gehaeuse? Aus welcher Preisklasse lohnt sich ein Wechsel ueberhaupt?
2. Ich spiele schon etwa seit dem letzten Wochenende und ich habe immer wieder gemerkt, dass mein Arm nach etwas klimpern schmerzt. Ich muss dazu anmerken, dass es sich meist so ergeben hat, dass ich dann auch wirklich bis zu 2 Stunden am Stueck am Keyboard sass. Ist das normal am Anfang? Ist meine Haltung falsch?
3. Wie vorher beschrieben habe ich frueher die Angewohnheit gehabt und hab sie irgendwie immer noch die Noten zu entziffern und dann auswendig zu lernen. Das ist grob falscher Stil, oder? Und kann man das ueberhaupt: Ohne ein Lied zu kennen es einfach vom ersten mal weitgehendst korrekt zu spielen, nur durch das Lesen der Noten?
4. Auf Grund meiner sehr geringen Erfahrung kann ich nicht sagen ob ich talentiert bin oder nicht, aber ich hoere immer wieder von Leuten, die keine Noten lesen koennen, aber nach Gehoer spielen. Koennen die das einfach so oder steckt beim "einfach nach Gehoer Spielen" trotzdem viel Training dazu? Ich habe mal letztens eine Melodie, die ich kannte, versucht zu spielen und ich hab es dann auch tatsaechlich geschafft, aber ich musste erstmal fuer das 10 Sekunden lange Stueck eine halbe Stunde immer die naechste Note suchen. Laesst sich das ueben, so dass man dann tatsaechlich ohne Noten bekannte Lieder aus dem Aermel schuetteln kann?
5. Ich habe gelsen, dass auf den Notenblaettern von 3 Zeilen nur die unteren 2 Zeilen gespielt werden, wobei die mittlere mit der rechten und die untere mit der linken Hand gespielt wird. Nochmal die Frage: Gibt es wirklich Leute die das beim ersten mal lesen gleich korrekt spielen koennen? Und da die oberste Zeile eigentlich die Melodie ist: wieso wird die eigentliche Melodie gar nicht gespielt? Oder ist sie in den anderen beiden auch enthalten?
Ich danke im vorraus fuer die Antworten!
ich hab vor kurzem angefangen mich mal mit etwas anderer Musik auseinander zusetzen, als man sonst so in meinem Alter hoert (bei mir speziell HipHop und R'n'B (also Usher und so, nicht das urspruengliche)). Um konkret zu sein habe ich mir mal Musik von Frank Sinatra angehoert und finde die wirklich sehr gut, was ich wirklich nicht erwartet haette. Ich habe mir darauf auch mal das Album "Renee Olstead" von der gleichnamigen Saengerin angehoert und finde es echt gut. Ich bin zum Schluss gekommen das ich mich mal mit dem Musizieren auseinandersetzen sollte.
Erstmal moechte ich jedoch mich und meine Situation vorstellen:
Ich bin 17 Jahre alt und mache im Moment mein Abitur. Ich habe weder Geld noch so viel Zeit, wie ich es zu Realschulzeiten hatte, wo ich mich ganz ruhiger der Informatik widmen konnte (so dass ich eigentlich in der Schule weniger lernte als zuhause). Dieses Hobby ist jedoch leider untergegangen, weil ich jetzt durch die Schule mental derartig gefordert werde, dass ich mental zu erschoepft bin um grossartig mich mit unbekannten Themen der Informatik auseinanderzusetzen.
Ich hab in meinem Leben noch keinen Musikunterricht gehabt (bis auf den Schulunterricht, wo man aber nicht sehr viel gelernt hat) und auch noch nie ein Instrument gespielt. Ich habe jedoch mal mit meinem Wissen ueber Noten, welches ich in der 5. Klasse erworben hatte, und einem Notenbuch meines Bruders an seinem Keyboard mir Bruchteile von Liedern beigebracht nach der Methode, dass ich sehr lange die Noten entziffert habe und mir dann die Tastenreihenfolge einpraegt. Also kann man wohl kaum von einem Notenlesen reden. Das war eigentlich im Groben schon meine bisherige Erfahrung mit dem Musizieren. Da ich nun ein Instrument erlernen will und ich nicht ueber grossartige finanzielle Mittel verfuege liegt es nahe ein Instrument zu benutzen, was sich bereits in unserem Haushalt befindet. Urspruenglich dachte ich an das erlernen einer Gitarre, da meine Oma eine bei sich im Zimmer hat, aber da sie 7saitig ist fehlt es an Literatur die mir das Spiel beibringen kann.
Das Klavier ist jedoch ein Instrument, dessen Beherschung mich fasziniert. Am Keyboard spiel meiner Brueder, welche etwa 5Jahre lang Unterricht hatten konnte ich nie was abgewinnen, aber dahinter steckte auch, wie ich denke, mehr das Interesse meiner Eltern als ihr eigenes hinter. Als jedoch erst letztens mein Lehrer uns was auf dem Schulklavier vorspielte hatte er mich maechtig beeindruckt. Kein Melodiespiel+Arkorde, wie ich es von meinen Bruedern kannte, sondern wirklich ein musikalischer Genuss. Um so spielen zu koennen wuerde ich mich auch gerne bereit erklaeren mehrere Jahre zu spielen... ich mach mir keine Illusionen. Ich habe ebenfalls sehr viel Zeit aufgewand fuer die Informatik und bin da ziemlich gut, aber auch 3 Jahre haben nicht gereicht ein Virtuose in diesem Gebiet zu werden, also wuerde ich nicht weinen, wenn ich nach 3 Jahren noch keiner beim Klavierspiel waere.
Jedoch will ich doch vorsichtig mit meinem anfaenglichen Euphemismus sein. Ich denke deshalb bietet es sich an erstmal mit dem Keyboard anzufangen und wenn mir es wirklich Spass macht, dann werde ich zusehen wie ich an ein E-Piano komme (ich denke meine Eltern wuerden mich da auch gerne finanziell unterstuetzen (+ bald ist ja Weihnachten)).
Punkte an denen ich Fragen habe oder gerne einen Rat einholen wuerde:
1. Das Keyboard welches sich im Familienbesitz befindet ist ein (bestimmt schon ueber 10 Jahre altes) Roland E-16. Ich koennte mir von meiner Schwaegerin bestimmt ihres ausleihen, welches wesentlich neuer ist, aber ueber dessen Qualitaet ich mir nicht im klaren bin (wird wahrscheinlich ein 50 Euro Ding sein). Was denkt ihr, wie und wann ich in welches Equipment Geld reinstecken sollte. Reicht ein Keyboard fuer den Anfang? Wann sollte ich spaetestens zum E-Piano wechseln, damit sich mein Spielstil nicht zu sehr an ein Keyboard gewoehnt? Lohnt sich eigentlich ein Wechsel von Keyboard zum E-Piano oder ist eine E-Piano im Grunde nichts anderes als ein Keyboard mit einem tollen Gehaeuse? Aus welcher Preisklasse lohnt sich ein Wechsel ueberhaupt?
2. Ich spiele schon etwa seit dem letzten Wochenende und ich habe immer wieder gemerkt, dass mein Arm nach etwas klimpern schmerzt. Ich muss dazu anmerken, dass es sich meist so ergeben hat, dass ich dann auch wirklich bis zu 2 Stunden am Stueck am Keyboard sass. Ist das normal am Anfang? Ist meine Haltung falsch?
3. Wie vorher beschrieben habe ich frueher die Angewohnheit gehabt und hab sie irgendwie immer noch die Noten zu entziffern und dann auswendig zu lernen. Das ist grob falscher Stil, oder? Und kann man das ueberhaupt: Ohne ein Lied zu kennen es einfach vom ersten mal weitgehendst korrekt zu spielen, nur durch das Lesen der Noten?
4. Auf Grund meiner sehr geringen Erfahrung kann ich nicht sagen ob ich talentiert bin oder nicht, aber ich hoere immer wieder von Leuten, die keine Noten lesen koennen, aber nach Gehoer spielen. Koennen die das einfach so oder steckt beim "einfach nach Gehoer Spielen" trotzdem viel Training dazu? Ich habe mal letztens eine Melodie, die ich kannte, versucht zu spielen und ich hab es dann auch tatsaechlich geschafft, aber ich musste erstmal fuer das 10 Sekunden lange Stueck eine halbe Stunde immer die naechste Note suchen. Laesst sich das ueben, so dass man dann tatsaechlich ohne Noten bekannte Lieder aus dem Aermel schuetteln kann?
5. Ich habe gelsen, dass auf den Notenblaettern von 3 Zeilen nur die unteren 2 Zeilen gespielt werden, wobei die mittlere mit der rechten und die untere mit der linken Hand gespielt wird. Nochmal die Frage: Gibt es wirklich Leute die das beim ersten mal lesen gleich korrekt spielen koennen? Und da die oberste Zeile eigentlich die Melodie ist: wieso wird die eigentliche Melodie gar nicht gespielt? Oder ist sie in den anderen beiden auch enthalten?
Ich danke im vorraus fuer die Antworten!