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Windowscratcher
Guest
Hallo zusammen. (Achtung, Vorgeschichte)
Ich heiße Filip und bin 18 Jahre alt. Ich habe angefangen, Klavier zu spielen, als ich ca. 5 Jahre alt war, könnte auch etwas später gewesen sein. Damals habe ich noch Klavierunterricht bekommen, ca. 8 Jahre lang, danach hat meine Klavierlehrerin eine Pause von der Lehre gemacht und ich, gerade eingestiegen in die Pubertät, hatte natürlich keine Lust mehr darauf. Außerdem habe ich früher immer mit meinem Großvater geübt, jedoch war er irgendwann einfach nicht mehr dazu in der Lage, und der Umstieg vom geführten Lernen zum eigenständigen Lernen (ich war damals noch geschätzt 11) hat irgendwie nicht richtig funktioniert, sodass sich nie die echte Liebe zum Klavierspielen entwickeln konnte.
Nach dieser Zeit habe ich mich jahrelang nicht mehr dafür interessiert, Musik zu machen, sondern war nur noch der passive Hörer. Mit der Zeit (zumindest glaube ich das) verlernte ich vieles davon, was ich mir ursprünglich hart erarbeitet habe.
So ca. im 16. Lebensjahr wurde mir dann langsam bewusst, was ich für ein tolles Hobby aufgegeben habe, jedoch hatte ich nicht den Anreiz, mich hinzusetzen und zu üben. Das hatte verschiedene Gründe, zum einen habe ich einfach kein Stück gefunden, das bei mir das Feuer fürs Klavierspielen entfachen konnte. Viele mögen jetzt sicherlich erstaunen, da es so eine riesige Vielfalt an Klavierstücken gibt, von der Klassik bis zu heutigen Songs, die auf dem Klavier spielbar sind.
Zum anderen hat unsere Familie ein Pianino (ich glaube es ist von Yamaha, aber es ist schon lange her, seit ich das gute Stück gesehen habe), das in, meiner bestmöglichen Beschreibung nach, einem seperaten Raum außerhalb unseres Hauses steht (der Raum ist quasi im Garten, aber komplett witterungsgeschützt (ich wette, es gibt ein Wort für einen solchen Raum, das mir gerade nicht einfällt)). Mir ist es beim Musizieren wichtig geworden, dass ich alleine bin und meine Privatsphäre habe, sonst fühle ich mich sehr schnell bedrängt und unwohl. Dies ist mir dort leider nicht uneingeschränkt möglich gewesen, da manchmal mal eben schnell einer reinplatzt und mithören will und stört.
Dann habe ich kurzzeitig im gleichen Alter die Gitarre für mich entdeckt, jedoch war ich nach ein paar Wochen wieder entmutigt, als ich gemerkt habe, dass meine Finger einfach zu schwach sind, um ganz oben an der Gitarre einen Barré-Griff mit Metallsaiten hinzubekommen. Es mag ein kleines Problem gewesen sein (Saiten wechseln), jedoch genug, um mich damals vom Musizieren abzubringen.
So, jetzt zum eigentlichen Problem: Ich würde gerne wieder anfangen, Musik zu machen. Definitiv Klavier spielen, aber vielleicht auch ein bisschen dazu singen (war und ist mir aus unerklärlichen Gründen immer noch sehr unangenehm, sogar wenn ich alleine bin, geschweige denn wenn andere dabei sind), und wer weiß, vielleicht hab ich dann auch wieder Bock, mir meine Gitarre zu schnappen. Ich stoße jedoch auf folgendes Problem: Das Equipment. Wir haben im alten Familienhaus (wo ich nicht mehr immer bin) das besagte Pianino stehen, seit Jahren unbenutzt und unter Umständen nicht gestimmt. Außerdem wird das Problem der Privatsphäre wahrscheinlich immer noch ungelöst bleiben, da, vor allem nach der langen Pause, sich jeder freuen wird, dass ich wieder anfange, Klavier zu spielen, was es für mich schwer macht, es "geheim" zu halten. Ich weiß, es klingt irgendwie dämlich, aber ich meine damit eher, dass ich nicht alle Erwartungen, mich wieder jahrelang munter am Klavier klimpern zu sehen, heben will, um sie am Ende vielleicht doch alle zu enttäuschen.
Eine andere Option, über die ich in letzter Zeit nachgedacht habe, wäre, in ein Keyboard zu investieren und bequem von praktisch überall auf den Tasten zu klimpern, jedoch sind das Anschaffungskosten, und die Modelle reichen (meiner Laienrecherche nach) von 100€ bis 400€ für ein gutes Yamaha-Einsteigermodell.
Welche Option würdet ihr, erfahrene Pianisten und Musikenthusiasten, mir empfehlen? Das gute alte, wahrscheinlich wartungsbereite Pianino, und daran arbeiten, dass Privatsphäre kein Thema mehr sein wird, oder das mit Anschaffungskosten verbundene Keyboard, das mobil und nicht so "auffällig" ist?
Ich bin mir sehr unschlüssig und würde mich über Beratung wirklich freuen.
Liebe Grüße
Filip
Ich heiße Filip und bin 18 Jahre alt. Ich habe angefangen, Klavier zu spielen, als ich ca. 5 Jahre alt war, könnte auch etwas später gewesen sein. Damals habe ich noch Klavierunterricht bekommen, ca. 8 Jahre lang, danach hat meine Klavierlehrerin eine Pause von der Lehre gemacht und ich, gerade eingestiegen in die Pubertät, hatte natürlich keine Lust mehr darauf. Außerdem habe ich früher immer mit meinem Großvater geübt, jedoch war er irgendwann einfach nicht mehr dazu in der Lage, und der Umstieg vom geführten Lernen zum eigenständigen Lernen (ich war damals noch geschätzt 11) hat irgendwie nicht richtig funktioniert, sodass sich nie die echte Liebe zum Klavierspielen entwickeln konnte.
Nach dieser Zeit habe ich mich jahrelang nicht mehr dafür interessiert, Musik zu machen, sondern war nur noch der passive Hörer. Mit der Zeit (zumindest glaube ich das) verlernte ich vieles davon, was ich mir ursprünglich hart erarbeitet habe.
So ca. im 16. Lebensjahr wurde mir dann langsam bewusst, was ich für ein tolles Hobby aufgegeben habe, jedoch hatte ich nicht den Anreiz, mich hinzusetzen und zu üben. Das hatte verschiedene Gründe, zum einen habe ich einfach kein Stück gefunden, das bei mir das Feuer fürs Klavierspielen entfachen konnte. Viele mögen jetzt sicherlich erstaunen, da es so eine riesige Vielfalt an Klavierstücken gibt, von der Klassik bis zu heutigen Songs, die auf dem Klavier spielbar sind.
Zum anderen hat unsere Familie ein Pianino (ich glaube es ist von Yamaha, aber es ist schon lange her, seit ich das gute Stück gesehen habe), das in, meiner bestmöglichen Beschreibung nach, einem seperaten Raum außerhalb unseres Hauses steht (der Raum ist quasi im Garten, aber komplett witterungsgeschützt (ich wette, es gibt ein Wort für einen solchen Raum, das mir gerade nicht einfällt)). Mir ist es beim Musizieren wichtig geworden, dass ich alleine bin und meine Privatsphäre habe, sonst fühle ich mich sehr schnell bedrängt und unwohl. Dies ist mir dort leider nicht uneingeschränkt möglich gewesen, da manchmal mal eben schnell einer reinplatzt und mithören will und stört.
Dann habe ich kurzzeitig im gleichen Alter die Gitarre für mich entdeckt, jedoch war ich nach ein paar Wochen wieder entmutigt, als ich gemerkt habe, dass meine Finger einfach zu schwach sind, um ganz oben an der Gitarre einen Barré-Griff mit Metallsaiten hinzubekommen. Es mag ein kleines Problem gewesen sein (Saiten wechseln), jedoch genug, um mich damals vom Musizieren abzubringen.
So, jetzt zum eigentlichen Problem: Ich würde gerne wieder anfangen, Musik zu machen. Definitiv Klavier spielen, aber vielleicht auch ein bisschen dazu singen (war und ist mir aus unerklärlichen Gründen immer noch sehr unangenehm, sogar wenn ich alleine bin, geschweige denn wenn andere dabei sind), und wer weiß, vielleicht hab ich dann auch wieder Bock, mir meine Gitarre zu schnappen. Ich stoße jedoch auf folgendes Problem: Das Equipment. Wir haben im alten Familienhaus (wo ich nicht mehr immer bin) das besagte Pianino stehen, seit Jahren unbenutzt und unter Umständen nicht gestimmt. Außerdem wird das Problem der Privatsphäre wahrscheinlich immer noch ungelöst bleiben, da, vor allem nach der langen Pause, sich jeder freuen wird, dass ich wieder anfange, Klavier zu spielen, was es für mich schwer macht, es "geheim" zu halten. Ich weiß, es klingt irgendwie dämlich, aber ich meine damit eher, dass ich nicht alle Erwartungen, mich wieder jahrelang munter am Klavier klimpern zu sehen, heben will, um sie am Ende vielleicht doch alle zu enttäuschen.
Eine andere Option, über die ich in letzter Zeit nachgedacht habe, wäre, in ein Keyboard zu investieren und bequem von praktisch überall auf den Tasten zu klimpern, jedoch sind das Anschaffungskosten, und die Modelle reichen (meiner Laienrecherche nach) von 100€ bis 400€ für ein gutes Yamaha-Einsteigermodell.
Welche Option würdet ihr, erfahrene Pianisten und Musikenthusiasten, mir empfehlen? Das gute alte, wahrscheinlich wartungsbereite Pianino, und daran arbeiten, dass Privatsphäre kein Thema mehr sein wird, oder das mit Anschaffungskosten verbundene Keyboard, das mobil und nicht so "auffällig" ist?
Ich bin mir sehr unschlüssig und würde mich über Beratung wirklich freuen.
Liebe Grüße
Filip